3. Oktober 2014

Das Vorwort zum Spiel gegen den SC Verl

Liebe Fans von RWE, Mitglieder und Gäste!

Mit der heutigen Partie gegen den SC Verl enden für unsere Mannschaft 13 intensive Tage mit gleich vier Punktspielen in der Regionalliga West. Der Verlauf der letzten drei Begegnungen lässt uns durchaus positiv in die Zukunft blicken. Dem Unentschieden bei unseren nördlichen Nachbarn folgten mit dem 2:1 gegen den Spitzenreiter FC Viktoria Köln der erste Heimsieg und zuletzt der hart erkämpfte 1:0-Auswärtserfolg beim starken Aufsteiger SV Rödinghausen.

Ziehen wir nach zehn Spieltagen eine Zwischenbilanz, dann können wir feststellen, dass wir mit unserem aktuellen vierten Tabellenplatz und der Ausbeute von 17 Punkten zwar nicht restlos zufrieden sein können, insgesamt aber wieder gut im Plan liegen. Daran ändert auch der Acht-Punkte-Abstand zum Spitzenreiter nichts, der bislang – das müssen wir trotz unseres Sieges im direkten Duell neidlos anerkennen – eine herausragende Saison spielt. Fest steht: Wenn unsere Mannschaft in den nächsten Wochen so weitermacht wie gegen Viktoria Köln und gegen den SV Rödinghausen, dann werden wir auch weiter konstant Punkte sammeln, unsere Ausgangsposition noch verbessern und uns oben festsetzen.

Geschenkt bekommen wir in dieser Liga allerdings nichts. Das konnten wir in Rödinghausen wieder gut beobachten und das wird auch heute gegen Verl nicht anders sein. Umso mehr wird unsere Mannschaft alle Hebel in Bewegung setzen, um den dritten Sieg in Serie einzufahren. Nicht verschweigen müssen wir an dieser Stelle, dass die Partie in Rödinghausen durch den Einsatz von Pyrotechnik für uns auch einen negativen Beigeschmack hatte. Der Schiedsrichter hat das Spiel deshalb unterbrochen und drohte sogar mit einem Abbruch. Gerade vor dem Hintergrund der für uns alle unerfreulichen Begleitumstände der Spielverlegung auf den fanunfreundlichen Montag haben einige Unverbesserliche dem Verein und seinen Fans damit einen Bärendienst erwiesen. Durch diese unsinnige Aktion hat man es leider geschafft, dass der Verband und die zuständigen Polizeibehörden in Ihrer Einschätzung eine nachträgliche Bestätigung erhalten haben. Schade um die Bemühungen auch der FFA, hier im Sinne der Fans von Rot-Weiss Essen zu agieren und zu kämpfen. Dies macht es umso schwerer, mit guten und fanorientierten Argumenten gegenüber den Sicherheitsbehörden und den Verbänden zu kommunizieren. Nicht zu vergessen der finanzielle Schaden, den der Verein nun erwartet. Nicht auszudenken, wenn es tatsächlich zu einem Spielabbruch gekommen wäre und die Punkte durch dieses Fehlverhalten weg gewesen wären. Bei allem Verständnis für Emotionalität, bei allem Verständnis dafür, für auch so verstandene Fankultur zu kämpfen – aber es kann niemand glauben, dass hier der Verein unterstützt werden sollte.

„Brennen“ kann es an der Hafenstraße auch ohne Pyrotechnik. Hier kann eine einmalige Atmosphäre entstehen, dies hat zuletzt die Schlussphase gegen Viktoria Köln einmal mehr eindrucksvoll gezeigt. Wenn sich Mannschaft und Fans gegenseitig befeuern, dann sucht die Hafenstraße in ganz Deutschland seinesgleichen. In diesem Sinne wünschen wir uns allen einen stimmungsvollen und erfolgreichen Fußballabend.

Dr. Michael Welling       Dr. Uwe Harttgen
Vorstandsvorsitzender   Vorstand Sport