13. Oktober 2014
Hrubesch vor Heimkehr zur Hafenstraße: „RWE-Emblem im Herzen“
Am Dienstag kehrt Horst Hrubesch (63) an den Ort zurück, an dem einst seine eindrucksvolle Karriere begann. Als Trainer kämpft er mit der deutschen U21-Nationalmannschaft an der Essener Hafenstraße im Play-Off-Rückspiel gegen die Ukraine um die Teilnahme an der Europameisterschaft 2015 in Tschechien. Nach dem 3:0-Hinspielsieg stehen die Chancen ausgezeichnet.
Beim Traditionsverein Rot-Weiss Essen, dem Deutschen Meister von 1955, schaffte Hrubesch einst als 24-Jähriger den sensationellen Sprung aus der Bezirks- in die Bundesliga, bei RWE stellte er mit 41 Toren in 35 Spielen einen Zweitliga-Rekord auf und an der Hafenstraße trat er später auch seinen ersten Trainerjob an. Dazwischen lagen zahlreiche Titel und Triumphe mit dem Hamburger SV (unter anderem dreimal Deutscher Meister und Europapokalsieger der Landesmeister) sowie mit der deutschen A-Nationalmannschaft (Europameister 1980 und Vize-Weltmeister 1982).
„Neben der HSV-Raute trage ich nach wie vor ein RWE-Emblem im Herzen, denn diesem Verein habe ich unglaublich viel zu verdanken“, sagt Horst Hrubesch heute. Für ihn soll die Partie in Essen ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur EM 2015 und möglichst zu Olympia 2016 in Rio de Janeiro werden.
Im aktuellen DFB.de-Interview mit dem MSPW-Journalisten Ralf Debat spricht der passionierte Angler Horst Hrubesch über seine Heimkehr an die Hafenstraße, seine Anfänge als Profi, einen verschossenen Elfmeter und seinen Essener „Ziehvater“ Willi „Ente“ Lippens.
DFB.de: Im neuen Stadion an der Essener Hafenstraße wollen Sie mit Ihrer Mannschaft am Dienstag gegen die Ukraine die Qualifikation für die Europameisterschaft 2015 perfekt machen. Wie groß ist die Vorfreude vor Ihrer Rückkehr, Herr Hrubesch?
Horst Hrubesch: Ich freue mich riesig auf das Spiel. Es war schließlich nicht zuletzt meine Idee, dass wir unser entscheidendes Play-Off-Rückspiel in Essen austragen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was ich hier erwarten kann und wie begeisterungsfähig die Fans in Essen sind. Wenn unsere junge Mannschaft Hilfe benötigen sollte, dann bin ich mir sicher, dass uns das Publikum beflügeln wird. Die Atmosphäre an der Hafenstraße ist einmalig.
DFB.de: Welche Erinnerungen verbinden Sie mit Ihrer ersten Profistation bei RWE?
Hrubesch: (lacht) Noch heute spüre ich die Asche des Trainingsplatzes in meinen Knien. Aber Spaß beiseite: Es war eine wunderbare Zeit. Harte Arbeit zwar, aber auch sehr viel Spaß. Noch heute freue ich mich immer wieder, alte Essener Kollegen wie Willi „Ente“ Lippens, Frank Mill oder Manni Burgsmüller – um nur einige zu nennen – zu treffen und mit ihnen über die alten Zeiten zu plaudern. Dabei ist immer noch zu spüren, mit welcher Freude und Leidenschaft wir damals für RWE gespielt haben. Ich habe diesem Verein sehr viel zu verdanken. Was wäre ich heute ohne Rot-Weiss?
Das komplette Interview gibt es hier.
Wichtige Informationen zur Anreise für das U21-EM-Qualifikationsspiel zwischen Deutschland und der Ukraine am 14. Oktober im Stadion Essen gibt es hier. Eine Übersicht über erlaubte und verbotene Gegenstände für den Stadionbesuch finden Sie hier.