7. November 2014
Duell auf Augenhöhe – RWE reist zum KFC Uerdingen
Eine Woche nach der Partie bei Ligaschlusslicht FC Hennef wartet am kommenden Sonntag eine andere Hausnummer auf die Rot-Weissen. Der KFC Uerdingen hat sich unerwartet zum Spitzenteam der Regionalliga West gemausert und geht mit viel Rückenwind in die Partie gegen RWE. Doch auch die Fascher-Elf hat sich in den vergangenen Wochen in den eigenen Leistungen an Stabilität gewonnen.
Hätte das Spiel einige Wochen früher stattgefunden, hätten sich verschiedene Autoren wohl eines anderen Titels für die Begegnung in der Grotenburg bedienen müssen. Während sich die Rot-Weissen am 11. Spieltag auf Rang 5 wiederfanden, belegten die Uerdinger den 11. Tabellenplatz. Entsprechend weit entfernt schien der vielfach genutzte Begriff „Topspiel“ für die Begegnung der beiden Mannschaften. Seitdem hat sich in der Regionalligatabelle jedoch einiges getan. Im Gleichschritt ging es für beide Mannschaften seitdem aufwärts. Während RWE gegen Gegner aus Siegen, Wattenscheid und Hennef fleißig Punkte sammelte, stockte der KFC das Punktekonto gegen RWO, Hennef und den FC Kray auf. Aufgrund der günstigen Ergebnisse der Konkurrenz treffen somit am Sonntag in der Grotenburg Zweit- und Fünftplatzierter der Regionalliga aufeinander.
Für die Uerdinger ein großer Erfolg, schließlich sicherte nur eine besonders günstige Konstellation des Abstiegsmodus in der vergangenen Spielzeit den Klassenerhalt des KFC. Vor der Saison lautete dementsprechend Nichtabstieg das Ziel rund um die Grotenburg. Dass dies angesichts der Neuzugänge etwas vorsichtig formuliert wurde, wird spätestens jetzt klar. Mit Aydin, Fahrian, Hirsch, Mentizis und Weiler bedienten sich die Krefelder bei verschiedenen Zweitvertretungen von Bundesligisten und hielten gleichzeitig die Leistungsträger der Vorsaison. Entstanden ist dadurch eine schlagfertige und talentierte Regionalliga-Mannschaft, die bereits der Konkurrenz von Viktoria Köln (1:1), den Sportfreunden Lotte (2:1) sowie Rot-Weiß Oberhausen (2:1) Punkte abtrotzte.
„Uerdingen stehen zurecht dort oben“, weiß daher auch RWE-Chef-Trainer Marc Fascher und stellt sich dementsprechend auf ein „hochintensives Spiel“ ein. Positiv stimmt den rot-weissen Übungsleiter neben den derzeitigen Leistungen seiner Elf nicht zuletzt der Fakt, dass ihm außer den Langzeitverletzten Konstantin Sawin, Konstantin Fring und Samuel Limbasan der gesamte Regionalliga-Kader zur Verfügung steht. Zusätzlich darf sich seine Mannschaft in der Grotenburg über lautstarke Unterstützung von den Rängen freuen. Trotz des Bahnstreiks machen sich zahlreiche Rot-Weisse am Sonntag auf den Weg nach Krefeld. Der Rahmen für die Partie im Grotenburg-Stadion dürfte also stimmen.