9. November 2014

Keine Tore in der Grotenburg

Torlos trennten sich die Rot-Weissen in der Krefelder Grotenburg vom KFC Uerdingen. Ein kampfbetontes Spiel beider Mannschaften endete letztendlich in einem verdienten 0:0-Unentschieden. „Das war heute sicher nichts für Fußballästheten, sondern ein absolutes Kampfspiel. Keiner Mannschaft ist es gelungen, den lucky punch zu setzen und dementsprechend muss man dann eben auch mal mit einem Punkt zufrieden sein“, so RWE-Chef-Trainer Marc Fascher nach intensiven 90 Minuten in der Grotenburg.

Es fiel schwer die Partie in der Uerdinger Grotenburg als Auswärtsspiel wahrzunehmen. Geschätzte 3.500 Essener hatten sich auf den Weg gemacht, um ihre Rot-Weissen in Krefeld zu unterstützen. Allerdings schien die für Uerdinger Verhältnisse doch sehr außergewöhnliche Kulisse auch den Gastgeber zu beflügeln. Zwar kamen der KFC in den ersten Minuten zu keinen großen Chancen, ging aber mit viel Tempo ins Spiel und versuchte die Rot-Weissen mit schnellem Umschaltspiel zu überlisten. Diese zeigten sich jedoch nicht beeindruckt und setzten ihrerseits nach sechs Minuten die erste Duftmarke: Daniel Grebe steckte auf der rechten Offensivseite geschickt durch auf den anlaufenden Marcel Platzek. Dessen Hereingabe landete halbhoch bei Sven Kreyer, der den Ball aber aus vollem Lauf und aus spitzem Winkel knapp über das Tor setzte. Nur fünf Minuten später hätte Platzek selbst seine Rot-Weissen in Front bringen können, scheiterte mit seinem Kopfball aber an der guten Reaktion von KFC-Torwart Udegbe.

Mit den Chancen übernahm RWE langsam aber sicher die Spielkontrolle und erkämpfte sich ein leichtes Plus an Ballbesitz. Zu weiteren gefährlichen Aktionen kamen die in schwarz spielenden Bergeborbecker vor der Halbzeit jedoch ebenso wenig, wie der Gastgeber aus Uerdingen.

Durchgang zwei begann wie die erste Halbzeit. Erneut erwischte Uerdingen den besseren Start während die Rot-Weissen einige Minuten benötigten, um zurück ins Spiel zu kommen. Auf dem durchlöcherten und entsprechend rutschigen Untergrund in der Grotenburg entwickelte sich fortan jedoch ein kampfbetontes Spiel, in dem sich keiner der Kontrahenten ein Übergewicht erspielen konnte. Die gefährlicheren Aktionen waren aber weiterhin auf rot-weisser Seite: Marcel Platzek spielte den Ball nach gut einer Stunde scharf in die Mitte, wo lediglich der große Zeh von KFC-Innenverteidiger Alexiou das Zuspiel auf den einschussbereiten Sven Kreyer verhinderte.

Die Gelegenheit blieb allerdings die letzte der Partie. Vielmehr stand weiterhin der Kampf im Vordergrund. Jeder Zweikampf wurde auf beiden Seiten mit vollem Einsatz bestritten und dabei häufig von Schiedsrichter Storks als regelwidrig bewertet. In der 74. Minute bedeutete das zunächst für Patrick Huckle nach einer gelb/roten Karte den vorzeitigen Gang unter die Dusche, bevor sich nur drei Minuten später auch Schulz auf Seiten der Gastgeber mit seiner zweiten gelben Karte anschloss. In den letzten Minuten war beiden Mannschaften zwar noch der unbedingte Siegeswille anzusehen, zu großen Chancen kam aber keines der Teams mehr. Und so blieb es bei einem letztendlich verdienten Unentschieden. 

Das Spielgeschehen im Ticker