18. Februar 2015

Treffen sich zwei Vorstände an der Theke

Welling und Sommers über das anstehende Derby

Zwei Orte gibt es, an denen man sich besonders gut über Fußball unterhalten kann: Direkt am Ort des Geschehens selbst, oder an der Theke des Vertrauens. Während ersteres Prof. Dr. Michael Welling und Hajo Sommers am kommenden Sonntag im Stadion Niederrhein bevorsteht, trafen sich die Vorstände von RWE und RWO am vergangenen Donnerstag zu zweiterem in der Gaststätte Gdanska in Oberhausen.

Vor dem Duell der beiden Traditionsvereine im Oberhausener Stadion Niederrhein ging es in der polnischen Gaststätte um alle Themen rund um das anstehende Derby. „Wir haben gedacht, wir treffen uns auf ein Bier und unterhalten uns mal ein bisschen über Fußball“, leitete Hajo Sommers das etwas andere Pressegespräch ein. Auch wenn das Derby seit der rot-weissen Partie in Aachen zuschauertechnisch kein Rekordspiel mehr ist, behält die Begegnung ihren Reiz. Schließlich treffen nicht nur Traditionsvereine direkter Nachbarstädte, sondern auch zwei Teams aus der Spitzengruppe der Regionalliga West aufeinander. Vor diesem Hintergrund ist es „uns eigentlich egal, wem wir das Stadion voll machen“, so Prof. Dr. Michael Welling augenzwinkernd über die Einstellung des Zuschauerrekords der Regionalliga West in Aachen, den zuvor die Oberhausener inne hatten.

Bei aller Rivalität herrschte unter bei beiden Parteien über eine Sache jedoch Einigkeit: Die Rivalität der beiden Vereine soll auf dem Platz sportlich und auf den Rängen lautstark ausgetragen werden. Welling dazu: „Da kann ich direkt ein schönes Beispiel von unserem Aachen-Spiel bringen. Unsere Ultras haben sich gesagt: ‚Zeigen wir den Polizisten doch mal, dass sie überflüssig sind.‘ Auch den Kollegen aus Aachen wurde die Botschaft überbracht, dass ‚wir uns beschimpfen können, aufs Maul hauen ist aber nicht.‘ Das sehen wir beide hier ja genauso. Wir wollen uns auch mal beschimpfen, einen dummen Spruch bringen oder vielleicht auch nach dem Sieg sagen, wie toll wir sind. Aber auf alles andere habe ich keinen Bock.“