25. Februar 2015
Zurück in die Erfolgsspur
Marc Fascher sieht den unbedingten Willen bei seinen Rot-Weissen.
Die Derby-Wochen gehen weiter. Das Stadt-Derby gegen den FC Kray wartet auf unsere Jungs um unseren Trainer Marc Fascher. Das Hinspiel endete leider nicht gut für unseren RWE. Warum das dieses Mal anders läuft und wie die Mannschaft mit der Niederlage in Oberhausen umgegangen ist, berichtet unser Trainer Marc Fascher im Interview.
Marc, wie hast Du die 0:1-Niederlage mit Deinem Trainerteam analysiert? Welche Schlüsse habt Ihr gezogen?
MF: Es war letztendlich ein Spiegelbild der Partie gegen Aachen. Es waren zwei Mannschaften auf Augenhöhe, die sich neutralisiert haben. Wir hatten einen Moment der Unachtsamkeit und den haben die Oberhausener genutzt. Das ist natürlich ärgerlich. Sowas passiert mal im Fußball, es sollte aber natürlich nicht zur Regel werden.
Du hast auf der Pressekonferenz nach dem Spiel von mangelnder Durchschlagskraft gesprochen. Was genau meintest Du damit, und woran liegt es Deiner Ansicht nach?
MF: Wir waren in der Hinrunde bekannt dafür, dass unsere Offensive viele Tore schießt, in der Liga konnten wir die meisten Treffer verbuchen. Mittlerweile sind wir darin nicht mehr alleiniger Spitzenreiter. Das liegt aber nicht nur an unseren Offensiven oder den Stürmern, sondern das betrifft die ganze Mannschaft. Hier wird kein Einzelner oder kein Mannschaftsteil an den Pranger gestellt. Die Verteidigung beginnt bei den Stürmern und der Angriff startet in der Viererkette. Uns fehlt momentan einfach die Kreativität, um in den entscheidenden Momenten Gefahr zu kreieren. Wir waren ja geradezu berüchtigt für unsere starke Offensive. Wir müssen da zurück in die Spur finden.
Wir befinden uns momentan in spannenden Wochen – ein Klassiker folgt auf den nächsten. Nun steht das Stadtderby an. Ist es gut, dass nur fünf Tage Pause zwischen RWO und Kray liegen?
MF: Das werden wir nach den 90 Minuten sehen. Natürlich wollen die Jungs wieder auf den Platz und es besser machen als in Oberhausen, das ist keine Frage. Wir müssen uns aber auf unser Spiel konzentrieren und uns gut vorbereiten.
Das Hinspiel haben wir alle verdrängt. Allerdings war es auch eine Art von Wendepunkt, schließlich blieb man danach lange Zeit ungeschlagen. Kann das Spiel erneut so eine positive Drehung geben?
MF: Bei einem positiven Ausgang natürlich, das würden wir uns auch wünschen, aber das kann man nicht planen. Wichtig ist, dass wir unsere Stärken zurückerlangen und dass die Jungs mit Selbstvertrauen auf den Platz gehen. Wir wollen allerdings, wie bisher immer, nicht in die Zukunft sehen, sondern von Spiel zu Spiel schauen, also erst einmal auf das Spiel gegen Kray am Freitag. Wir wollen zurück in die Erfolgsspur. Danach sehen wir weiter.
Welche Reaktion würdest Du Dir von Deiner Mannschaft gegen den FC Kray wünschen?
MF: Ich möchte sehen, dass die Mannschaft gewillt ist, die Niederlage gegen Oberhausen vergessen zu machen. Wir sind hingefallen, wir stehen aber auch wieder auf. Ich möchte von der ersten Minute an auf dem Platz sehen, dass die Mannschaft das Spiel unbedingt gewinnen will. Das habe ich auch gegen Oberhausen gesehen, um das nochmals zu betonen.