17. April 2015
Nächster Gegner: Aufgeben ist keine Option
Die Sportfreunde Siegen wollen Punkte für den Klassenerhalt – egal, wie der Gegner heißt.
Prekärer könnte die sportliche Situation kaum sein. Vorletzter, eine Tordifferenz von minus 16 und nur fünf Siege in 25 Partien – euphorisch ist anders. Dennoch will bei den Sportfreunden keiner das Handtuch werfen. Zwei Spiele weniger als die Konkurrenz haben die Siegener absolviert, und auch an der Finanzfront gab es gute Nachrichten.
So geben den Siegenern auch die letzten Spiele Hoffnung auf einen Verbleib in der Regionalliga. Aus den letzten sechs Partien vor dem Spiel gegen Hennef holte man immerhin neun Punkte, verlor nur einmal. Allerdings war das torlose Unentschieden vom vergangenen Wochenende gegen den Tabellenletzten Hennef ein echter Rückschlag für die Truppe von Michael Boris.
Alte Bekannte
Besonders gute Nachrichten kamen derweil nicht von der sportlichen, sondern von der finanziellen Front. Die Siegener haben mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und mussten bereits Etatkürzungen vornehmen. Auch die Finanzierung der kommenden Spielzeit ist noch nicht gesichert. Dennoch erfreute die Nachricht, dass immerhin 100 000 Euro an neuen Sponsorengeldern gesammelt werden konnten. Damit ist rund ein Drittel der notwendigen Summe zur Deckung des Etats bereits gesichert. Ein neues Vermarktungskonzept spielte dabei eine entscheidende Rolle. „Wir freuen uns außerordentlich über das bisher Erreichte. Es liegt jedoch noch eine Menge Arbeit vor uns“, summierte Ulrich Steiner, Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH der Sportfreunde.
Unterdessen gibt es beim Duell gegen die Sportfreunde ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Torhüter Dominik Poremba und Mittelfeldspieler Yannick Geisler trugen einst das RWE-Trikot und dürften bei der Rückkehr an die Hafenstraße besonders motiviert sein.