1. Oktober 2015

Nächster Gegner: Auf und ab bei der Viktoria

Nach drei Spielen ohne Sieg drehen die Domstädter auf

Die Ausgangslage ist die gleiche wie jedes Jahr: Ob Verantwortliche anderer Vereine, Fans oder Medien – viele sind sich einig, dass Viktoria Köln ein Meisterschaftsfavorit ist. Doch die Kölner kamen nicht reibungslos in die Saison, verloren gegen Rödinghausen und spielten gegen Erndtebrück nur unentschieden. Dennoch zeigt der Trend wieder nach oben.

So richtig weiß man den Saisonstart der Viktoria noch nicht einzuschätzen. Erst blieb man vier Spiele ungeschlagen, dann drei Spiele ohne Sieg, jetzt scheint es bei den Domstädtern wieder aufwärts zu gehen.

Besonders die Untentschieden gegen Erndtebrück und den FC Kray ließen einige Fragen offen. Ärgerlich aus Sicht der Viktoria: Roberto Guirino zog sich beim 0:0 gegen den Aufsteiger einen Bänderriss zu, als er in die Abflussrinne trat. „Ich weiß nicht, wer diesen Platz abgenommen und ihn für Regionalliga-tauglich erklärt hat“, sagte Trainer Tomasz Kaczmarek mit einer Portion Unverständnis.

Auch das 2:2-Remis gegen die Überraschungsmannschaft aus Kray bereitete Kaczmarek Kopfzerbrechen. „Wir hatten vier, fünf  gute Chancen, um mindestens mit einem 2:0 in die Pause zu gehen. Doch wir nutzen die Gelegenheiten nicht. Die zweite Halbzeit verlief dann nicht so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die Durchschlagskraft hat einfach gefehlt“, erklärte Kaczmarek, um noch deutlicher zu werden: „Ich habe gesehen, dass nicht alle um jeden Punkt, um jeden Meter gekämpft haben. Das muss sich in der Zukunft ändern und daran werden wir arbeiten.“

Gesagt, getan. Siege gegen Wattenscheid und Wegberg-Beeck schoben die Viktoria in die Spitzengruppe der Liga. Eine harte Nuss wartete mit Aufsteiger Velbert. Mit dem 5:1 setzten die Kölner in dieser Begegnung allerdings ein echtes Ausrufezeichen, so dass die Höhenberger mit einer breiten Brust an die Hafenstraße reisen werden.