31. Oktober 2015
Bittere Niederlage in Aachen
RWE verliert mit 0:2 im Tivoli-Stadion.
Eine bittere Niederlage mussten die Rot-Weissen am heutigen Samstag in Aachen hinnehmen. Trotz guter Gelegenheiten in den 90 Spielminuten im Tivoli-Stadion unterlag RWE durch Tore von Demai (58.) und Maier (82.). „Wir haben richtig gut in die Partie gefunden und sind in der ersten Halbzeit immer wieder in gefährliche Räume gekommen. Nach dem Gegentor mussten wir natürlich aufmachen und bekommen dadurch das zweite Tor“, so Chef-Trainer Jan Siewert nach der Partie.
Bittere Nachrichten mussten die Rot-Weissen am Tag des Abschlusstrainings verkraften. Während Patrick Huckle sich bereits vor dem Training aufgrund eines Infekts abmeldete, knickte Gino Windmüller während der Einheit so unglücklich um, dass er das Training vorzeitig abbrechen musste. Siewert war im Vergleich zum Spiel gegen RW Ahlen zu Umstellungen gezwungen und ersetzte die beiden Angeschlagenen durch Richard Weber und Tolga Cokkosan. Zudem rückte Jeffrey Obst für Kasim Rabihic ins Mittelfeld der Startelf, wodurch Cebio Soukou sich als zweite Spitze neben Marcel Platzek wiederfand.
RWE kam gut in die Partie und bewies von der ersten Minute an viel Zug zum Tor. Nach acht Minuten wurden die Rot-Weissen erstmals gefährlich, als Marcel Platzek sich im Laufduell mit Löhden durchsetzte und allein halberechts im Strafraum des Gastgebers auftauchte. Allerdings lag der Ball auf seinem schwächeren linken Fuß, weshalb die rot-weisse Nummer 9 das Leder nicht gut genug platzieren konnte (8.). Nur fünf Minuten später folgte ein weiterer starker Spielzug der Rot-Weissen. Benjamin Baier eröffnete das Spiel mit viel Übersicht durch die Mitte auf Kevin Grund, der wiederum Tolga Cokkosan auf der linken Außenbahn in Flankenposition bediente. Dessen Hereingabe landete punktgenau beim einlaufenden Marcel Platzek. Alemannia-Torwart Löhe konnte im letzten Moment noch die RWE-Führung verhindern (13.).
Nach 20 Minutenverflachte das Spiel dann etwas. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend und griffen vermehrt auf lange Bälle zurück, die die beiden stabil stehenden Abwehrreihen jedoch klären konnten. Gefährlich wurde es erst wieder in der 40. Minute als die Alemannia durch einen Kopfball von Löhden zu ihrer ersten Torgelegenheit kam. Robin Heller konnte den Versuch allerdings mühelos aufnehmen und hatte den Ball kaum wieder ins Spiel gebracht, als RWE bereits auf der Gegenseite wieder im gegnerischen Sechzehner auftauchte. Zeiger verlängerte eine rot-weisse Ecke auf Leon Binder, der völlig allein am zweiten Pfosten einschussbereit stand. Wieder war es Löhe, der in höchster Not klären musste und die Rot-Weissen damit um eine verdiente Halbzeit-Führung brachte
In der zweiten Halbzeit waren dann zehn Minuten gespielt, ehe es zur wohl spielentscheidenden Szene kam: Nach einer RWE-Ecke wurde Leon Binder im Aachener Strafraum so heftig getroffen, dass die rot-weisse Nummer 4 den Platz verletzt verlassen und RWE somit wenige Minuten in Unterzahl agieren musste. Beim anschließenden Konter der Alemannen entschied Schiedsrichter Maibaum auf Foulspiel durch Richard Weber, sodass der Gastgeber zu einer aussichtsreichen Freistoßsituation kam. Demai setzte den Ball zunächst in die rot-weisse Mauer, brachte jedoch den Nachschuss im RWE-Tor unter (58.).
Ein besonders bitterer Moment für die Rot-Weissen, die in der verbleibenden Spielzeit alles nach vorne warfen, jedoch nicht mehr so zielstrebig agierten, wie in den ersten 45 Minuten und sich zudem einer, dem Spielstand entsprechend, nun defensiver ausgerichteten Mannschaft der Alemannia gegenüber sahen. In der rot-weissen Defensive ergaben sich dadurch entsprechende Räume, die Aachen in der 82. Minute durch Maier zum Endstand zu nutzen wusste.
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