5. Dezember 2015
Bitteres 1:1 in der „Roten Erde“
Für die Schwarzgelben um den Ex-Rot-Weissen Hendrik Bonmann bedeutete die Begegnung gegen die Mannschaft von der Hafenstraße das Ende einer dreiwöchigen Pflichtspielpause, nachdem sie mit dem neuen Trainer Daniel Farke (zuletzt in der abgelaufenen Spielzeit mit dem SV Lippstadt als Linienchef gegen den RWE aktiv) bis Mitte November die beiden ersten Partien bei der SG Wattenscheid 09 (2:0) und gegen den FC Wegberg-Beeck (6:0) eindrucksvoll für sich entscheiden konnten.
Nach dem enttäuschenden Remis in der Vorwoche gegen den FC Kray (1:1) und der 1:2-Niederlage bei Rot-Weiß Oberhausen Mitte November schickten sich die Essener indes an, nach zwei sieglosen Ligapartien wieder für ein Erfolgserlebnis in der Fremde zu sorgen. RWE-Cheftrainer Jan Siewert baute seine Startelf im Vergleich zum Stadtderby auf zwei Postionen um. Für Richard Weber begann Philipp Zeiger in der Innenverteidigung. Daneben kehrte der wiedergenesene Marwin Studtrucker (Muskelbündelriss) zurück in die Anfangsformation. Amar Cekic nahm für ihn zunächst auf der Bank Platz.
Personell unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen. Die erste Torannäherung nach dem Seitenwechsel sahen die 1.775 Zuschauer in der Roten Erde in Minute 57. Wieder war es auf Dortmunder Seite Ducksch, der aus gut 16 Metern zum Abschluss kam. Sein Abschluss segelte knapp am RWE-Tor vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte der agile Studtrucker am Ende eines blitzsauber ausgespielten Konters über den Kapitän von der Hafenstraße, Moritz Fritz, der den Offensivmann steil schickte, aber erneut in Hendrik Bonmann seinen Meister fand (60.).
Die Schlussviertelstunde läutete die Borussia aus Dortmund mit einem Freistoß aus zentraler Lage knapp 20 Meter vor dem RWE-Gehäuse ein. Einmal mehr versuchte sich bei den Schwarzgelben Marvin Ducksch. Einmal mehr scheiterte er mit seinem Versuch, der über die Querlatte flog (75.). Der BVB bemühte sich in der Folge um den Ausgleich, fand aber am heutigen Tag gegen die kompakt und defensiv stabil agierenden Bergeborbecker kein gewinnbringendes Mittel. Jedenfalls bis tief in die Nachspielzeit: Dann fand eine Freistoß-Flanke den kurz zuvor eingewechselten Ioannids, der das runde Kunstleder über die Torlinie bugsierte (93.).
Für das letzte Pflichtspiel des Kalenderjahres 2015 reist Rot-Weiss Essen am kommenden Samstag, 12. Dezember, zum SC Wiedenbrück. Anpfiff zum Rückrundenauftakt ist um 14.00 Uhr in Jahnstadion.