12. Dezember 2015
Bitteres Unentschieden zum Jahresende
RWE kassiert in der Nachspielzeit den Ausgleich.
Ein bitteres 2:2-Unentschieden erlebte RWE in Wiedenbrück. Nach einer 2:0-Führung durch Moritz Fritz (2.) und Richard Weber (45.) mussten die Rot-Weissen in der Nachspielzeit (91.) noch den Ausgleichstreffer hinnehmen. "Wir sind natürlich alle extrem enttäuscht. Wir werden in der Vorbereitung hart arbeiten, um solche Fehler in Zukunft zu vermeiden", so Chef-Trainer Jan Siewert nach der Partie.
Ohne Änderung in der Startelf betrat die rot-weisse Elf den Rasen des Jahnstadions und hatte kaum die ersten Stollenspitzen in den Untergrund gebohrt, da zappelte das runde Leder bereits ein erstes Mal im Wiedenbrücker Netz. Kevin Grund brachte die erste Ecke des Spiels vor das Gehäuse der Gastgeber, wo Moritz Fritz am höchsten stieg und den Ball mit den Haarspitzen über den herauseilenden SCW-Torwart Hölscher hob (2.). Ein Traumstart für die Rot-Weissen.
Doch Wiedenbrück ließ sich davon wenig beeindrucken, sodass sich ein umkämpftes Spiel entwickelte. Gefährlich wurde es aber erst wieder nach einer halben Stunde, als Marcel Platzek den Ball scharf vor das Tor von Hölscher brachte, wo jedoch sowohl Moritz Fritz als auch Marwin Studtrucker jeweils um eine Fußspitze verpassten (33.). Drei Minuten Später erlebten die Rot-Weissen eine Kopie dieser Szene auf der anderen Seite. Dieses Mal rutschte die Flanke von Spinrath an Freund und Feind vorbei (36.).
Als Schiedsrichter Steffens dann die Pfeife bereits zum Halbzeitpfiff ansetzte, schlug RWE ein zweites Mal zu. Ein Freistoß aus dem Halbfeld von Kevin Grund fand im SCW-Strafraum den Kopf von Richard Weber, der zur 2:0-Halbzeitführung einnickte (45.).
Der Verlauf dieser ersten Halbzeit sollte sich ziemlich exakt wiederholen. Dieses Mal allerdings mit vertauschten Rollen. Denn nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff jubelte plötzlich der SC Wiedenbrück. Twydry war zuvor im RWE-Strafraum nach einer Ecke an den Ball gekommen und hatte diesen im Tor untergebracht (50.).
Während Wiedenbrück in der Folge auf den Ausgleich drängte, nutzte RWE die sich bietenden Räume um vor das gegnerische Tor zu gelangen. Zu häufig verhinderten kleine Ungenauigkeiten in Passspiel und Ballannahme jedoch eine mögliche bessere Abschlussposition. Trotzdem hatte der Traditionsverein von der Hafenstraße durch die Versuche von Marcel Platzek (65. und 67.) und Marwin Studtrucker (87.) in einem umkämpften Spiel noch die besseren Chancen, verpasste es jedoch, diese zur beruhigenden Zweitore-Führung zu nutzen.
Und so passierte das, was die Rot-Weissen bereits in der vergangenen Woche bei der Reserve des BVB erleiden mussten: Der Ausgleich in der Nachspielzeit. Bednarski (91.) brachte eine Wiedenbrücker Hereingabe letztendlich über die Linie und sorgte damit für ein bitteres Unentschieden zum rot-weissen Jahresabschluss.