9. August 2016

RWE mit Punktgewinn in Wuppertal

Ohne Tore endete die rot-weisse Partie im Wuppertaler Stadion am Zoo. 10.057 Zuschauer sahen ein intensives Spiel der beiden Mannschaften, Torchancen blieben allerdings selten. „Wir mussten aufgrund des Ausfalls von Frank Löning etwas umbauen und haben auch dementsprechend etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden und keine gute erste Halbzeit gespielt. Nach der Pause wurde es dann etwas besser und zum Schluss haben wir dann noch einmal richtig Druck gemacht. Aufgrund des Spielverlaufs können wir aber mit dem Punkt leben“, bewertete Chef-Trainer Sven Demandt das Spiel nach dem Schlusspfiff.

Der Ausfall von Frank Löning zwang Demandt zu Änderungen in der Startelf. Für Löning rückte Kasim Rabihic in die Anfangsformation, der  die Position von Marcel Platzek auf der offensiven Außenbahn übernahm. Die rot-weisse Nummer 9 rückte dafür in die Sturmspitze.

Dort spielte sich jedoch zunächst eher wenig ab. Man merkte vom Anpfiff an, dass der Gastgeber mit viel Euphorie aus dem Aufstieg und der für Wuppertaler Verhältnisse ungewöhnlich hohen Zuschauerzahl  in die Partie ging.  Früh wurden die Rot-Weissen angelaufen, die sich zunächst zu viele Abspielfehler leisteten, um die nötige Sicherheit für spielerische Befreiung aus dem Wuppertaler Anfangsdruck zu gewinnen. Erst nach 20 Minuten riss RWE langsam die Spielkontrolle an sich.  Gefährlich wurde es vor beiden Toren jedoch kaum Lediglich Pagano brachte den Ball nach 35 Minuten mal aus der zweiten Reihe in Torrichtung, verfehlte das Gehäuse jedoch klar (35.).

Nach der Pause wurde RWE dann deutlich aktiver. Zwar war es der WSV, der durch Aydogmus die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte (48.), doch die Bergeborbecker  spielten jetzt mit deutlich mehr Zug zum WSV-Tor auf die mit etwa 2.500 mitgereisten rot-weissen Heimspielmachern gefüllte Gästetribüne.  Kasim Rabihic (57.) und Timo Brauer (59.) versuchten es nach einer knappen Stunde zunächst aus der zweiten Reihe, bevor Benjamin Baier nach  Vorlage von Kevin Grund im Strafraum zum Abschluss kam. Sein Abschluss landete jedoch deutlich über der Querlatte (62.).

Die besten Gelegenheiten hoben sich die Rot-Weissen jedoch für die Schlussminuten auf. In der 90. Minute kam Gino Windmüller knapp fünf Meter vor dem WSV–Tor nach einer Standardsituation im Fallen zum Abschluss. Mit viel Mühe konnte Schwertfeger den Ball noch zur Ecke klären (90.).  In der Nachspielzeit landete der Ball dann endlich im Tor. Gleich zwei Spieler im RWE-Trikot setzten sich nach einer weiteren Standardsituation im WSV-Strafraum durch. Vom Knie von Dennis Malura sprang der Ball schließlich ins Tor (90.+ 2). Doch die rot-weisse Freude währte nur kurz. Schiedsrichter Stegemann hatte Malura im Abseits gesehen und entschied somit auf Freistoß für den Gastgeber. Es war die letzte Aktion einer umkämpften Partie im Bergischen Land.