13. September 2019

„Haben eine klare Idee, wie der Gegner spielt“

Christian Titz trifft mit seiner Mannschaft am morgigen Freitagabend auf den SV Lippstadt. (Foto: Endberg)
Christian Titz trifft mit seiner Mannschaft am morgigen Freitagabend auf den SV Lippstadt. (Foto: Endberg)

Chef-Trainer Christian Titz vor dem Auswärtsspiel beim SV Lippstadt.

Genau eine Woche nach dem Weiterkommen im Niederrheinpokal gegen den KFC Uerdingen reist Rot-Weiss Essen zum SV Lippstadt (Anstoß 19.00 Uhr). Christian Titz möchte mit seiner Mannschaft die Serie ungeschlagener Pflichtspiele weiter ausbauen. Im Interview spricht er über den nächsten Gegner.

Hallo Christian, wie immer die erste Frage: Wie steht es um die Verletztensituation?
Philipp Zeiger fällt weiterhin aus, bei Cedric Harenbrock ist der Genesungszustand gut. Gestern hat er zum ersten Mal einen Teil des Mannschaftstrainings mitgemacht, allerdings Übungen ohne Zweikämpfe. Das bedeutet, wir versuchen ihn in den kommenden Wochen näher an das Mannschaftstraining heranzuführen.

Dir steht fast der komplette Kader zur Verfügung…
Wir haben eine klare Idee, wie der Gegner spielt. Wir achten darauf, wie sich die Spieler im Training präsentieren und wissen, dass es keine leichte Entscheidung ist. Einige Spieler liegen auf den Positionen sehr eng beieinander, da machen es nur Nuancen aus. Wir müssen uns nach dem heutigen Abschlusstraining zusammensetzen und die Entscheidung fällen, welche 18 Spieler wir in den Kader nominieren. Das ist natürlich gut für uns, weil uns viele Spieler zur Verfügung stehen, die gute Trainingsleistungen abliefern.

In dieser Woche wurde viel für das Teambuilding getan: dienstags Kartfahren, mittwochs Bowling. Es scheint zu stimmen innerhalb der Mannschaft…
Ich unterhalte mich natürlich viel mit den Spielern und dem Mannschaftsrat. Momentan macht es einen sehr harmonischen Eindruck. Das Kartfahren ist eine gute Teambuilding-Maßnahme. Die Mannschaft kommt zusammen und macht etwas komplett anderes, als Fußball. In diesem Falle war es ein Qualifying für ein Firmenspendenrennen. Das ist natürlich interessant, denn dort haben die Spieler viel Spaß und Gesprächsstoff. Beim Bowling teilt man verschiedene Gruppen ein und diese Gruppen spielen im Wettbewerb gegen die anderen. Die Spieler müssen sich untereinander finden und zusammenspielen. Wir möchten möglichst viele Spieler zusammenbringen, die untereinander funktionieren. Und das einfachste ist, dass die Spieler sich auf dieser Ebene kennenlernen, die auf dem Platz hilfreich sein kann.

Lippstadt hat nach einem durchwachsenen Saisonstart am vergangenen Wochenende deutlich mit 5:1 gegen den SV Bergisch Gladbach gewonnen. Was erwartest du vom anstehenden Gegner?
Wir dürfen uns nicht vom Tabellenstand täuschen lassen. Ich habe die Mannschaft im Spiel gegen Verl gesehen. Lippstadt hat die erste Hälfte gut mit dem Ball kontrolliert, obwohl Verl eine hohe Qualität hat. Wir treffen auf eine in der Spieleröffnung sehr mutige Mannschaft, die es auch in der Tiefe gut macht. Da muss man immer aufpassen. Lippstadt hat natürlich auch mit dem Auswärtssieg Selbstvertrauen getankt, aber das ändert nichts an unserer eigenen Vorbereitung. Wir wollen das Spiel in Lippstadt für uns entscheiden und haben uns vorbereitet, um eine erfolgreiche Partie abzuliefern.