16. Februar 2020

Zweikampfstärke als Schlüssel

RWE schlägt RWO mit 1:0. (Foto:Endberg)
RWE schlägt RWO mit 1:0. (Foto:Endberg)

RWE gewinnt Topspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 1:0.

Einen wichtigen Sieg fuhren die Rot-Weissen im Duell mit dem Reviernachbarn Rot-Weiß Oberhausen ein. Oguzhan Kefkir (80.) entschied eine enge und umkämpfte Partie zugunsten seiner Mannschaft. „Wir hatten in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel, haben uns aber schwer getan Chancen zu kreieren. Über die gesamte Spieldauer haben wir einen verdienten Heimsieg eingefahren, weil wir die besseren Chancen hatten und diszipliniert verteidigt haben“, so Christian Titz nach der Begegnung.

Stürmisch sollte es werden an der Hafenstraße, sowohl auf den Rängen als auch auf dem Platz. Beim Abschlusstraining eingestimmt von über 300 RWE-Fans betraten die Rot-Weissen entsprechend motiviert den Rasen im Stadion Essen. Mit dabei war erstmals auch Neuzugang José-Junior Matuwila, der sich vor knapp zwei Wochen vom 1. FC Kaiserslautern den Essenern angeschlossen hatte und den gelb-gesperrten Alexander Hahn in der Innenverteidigung ersetzte. Auch Dennis Grote, Marcel Platzek und Oguzhan Kefkir rückten im Vergleich zum Spiel gegen den SV Rödinghausen vor zwei Wochen wieder in die Anfangself. Maximilian Pronichev, neben Matuwila in den letzten Stunden des Wintertransferfensters verpflichtet, nahm zunächst auf der Bank Platz.

Von dort aus sah er seine Teamkameraden vor 13.236 Fans von Beginn an enorm zweikampfstark. Von beiden Teams wurde in einer umkämpften Partie kein Ball verloren gegeben. Da die Mannschaften auch defensiv gut standen, waren Torchancen zunächst Mangelware. Erst nach einer knappen Viertelstunde wurde es erstmals gefährlich. Eine Flanke von Kefkir fand Dorow am zweiten Pfosten, der seinen Kopfball jedoch knapp über das Tor setzte (13.). Durch Condé (37.) und Grote (39.) konnten sich die Rot-Weissen dem Gehäuse im ersten Durchgang nochmals annähern, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden.

Nach dem Seitenwechsel agierten beide Mannschaften dann mit mehr Zug zum Tor. Platzek (46.) kam nach einer Ecke von Grund zum Kopfball, konnte diesen jedoch nicht auf den Kasten von Davari bringen. Wenig später kamen dann die Gäste zu ihrer ersten Gelegenheit des Tages, die Matuwila nach einem Durcheinander im RWE-Strafraum jedoch klären konnte (60.). Insgesamt blieben die Hausherren jedoch das gefährlichere Team und näherten sich dem Tor immer weiter an. Nur wenige Millimeter fehlten in der 72. Minute, als Kefkir einen Freistoß von der Sechzehnerkante in Richtung Tor beförderte und auch der eingewechselte Pronichev wurde nach einem Tänzchen mit der RWO-Abwehr noch durch ein Abwehrbein gestoppt (75.). Der verdiente Siegtreffer sollte jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen: Kefkir sah sich nach einem Zweikampf plötzlich im Strafraum mit Ball am Fuß nur noch Davari gegenüber und ließ diesem aus kurzer Distanz keine Chance (80.).