24. September 2021

U19 empfängt Bochum, U17 zu Gast in Hennef

Das Wochenende an der Seumannstraße im Überblick

U19 empfängt Bochum, U17 zu Gast in Hennef – Rot-Weiss Essen
Vincent Wagner und seine U19 treffen auf den VfL Bochum. (Foto: Breilmannswiese)

Mit breiter Brust empfängt die U19 von Rot-Weiss Essen am Sonntag, 11 Uhr, den VfL Bochum im Rahmen des 3. Spieltages in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga zum Revierderby auf der Sportanlage „Am Hallo“ in Essen-Stoppenberg. Für die U17 von Rot-Weiss Essen steht bereits am Samstag, 13 Uhr, in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga im Rahmen des 3. Spieltages das Gastspiel beim FC Hennef 05 auf dem Programm. Nachdem die Rot-Weissen am vergangenen Wochenende mit einem 2:0-Heimsieg gegen den SC Fortuna Köln den ersten Dreier in der jungen Saison eingefahren haben, soll jetzt in Hennef möglichst der zweite Sieg nachgelegt werden, um sich ein Polster zur Gefahrenzone der Liga zuzulegen.

U19: „Nicht mit Ligapokal vergleichbar“

Das letzte Aufeinandertreffen der rot-weissen U19 und dem VfL Bochum liegt dabei noch gar nicht so lange zurück. Erst Anfang August standen sich die beiden Teams im neugegründeten NRW Ligapokal gegenüber. Damals setzte sich RWE – wie bislang in jedem Pflichtspiel dieser Saison – durch und behielt durch den Treffer von Tumay Aydemir in Bochum 1:0 die Oberhand. Jetzt haben die Rot-Weissen vor eigenem Publikum die Chance, in der Meisterschaft nach den beiden Auftaktsiegen gegen den FC Viktoria Köln (4:1) und zuletzt bei Borussia Mönchengladbach (1:0) gegen den VfL den dritten Dreier in Folge zu landen.

„Die beiden Spiele sind nicht miteinander vergleichbar“, warnt allerdings RWE-Trainer Vincent Wagner, der von Juli 2017 bis Februar 2018 selbst zuerst für die U19 und im Anschluss für die Profis der Bochumer als Co-Trainer tätig war, vor dem anstehenden Duell: „Im Ligapokal war der VfL über unsere Intensität erstaunt. Dieses Glück werden wir jetzt nicht mehr haben. Es ist schon so, dass uns Bochum im Ligapokal spielerisch ein Stück weit überlegen war. Diese Aufgabe werden wir aber annehmen und werden versuchen, einen weiteren Dreier einzufahren.“

Wie bereits in den letzten Spielen will RWE erneut auf das bekannte Wagner-Konzept „Vollgas-Fußball“ bauen. „Sobald uns der VfL den Ball überlässt, werden wir den direkten Weg nach vorne suchen. Diese Spielweise bereitet uns nämlich am meisten Spaß“, so der Essener Trainer und frühere Profi.

Nach dem Gastspiel in Mönchengladbach (1:0) hatten zwar einige Nachwuchsspieler mit Blessuren zu kämpfen, für das Spiel gegen Bochum könnte es aber reichen. Nur die Langzeitverletzten Armen Maksutoski (Syndesmosebandriss) und Nico Weigandt (Mittelfußbruch) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.

U17: „Das Beste aus der Situation machen“

Die Hausherren aus Hennef dürften zu den direkten RWE-Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib gehören, belegen aktuell einen Abstiegsplatz. Die ersten beiden Saisonspiele gegen den FC Schalke 04 (1:2) und beim SC Paderborn 07 (0:3) gingen jeweils verloren. Rot-Weiss Essens U17-Trainer Simon Hohenberg will den Fokus jedoch nicht auf den Gegner, sondern auf die eigene Leistung richten. „Wir wissen, dass wir uns weiter verbessern müssen – unter anderem im Umschaltspiel“, so Hohenberg: „Daran haben wir im Training intensiv gearbeitet und wollen es jetzt auch im Spiel umsetzen.“

Die personellen Voraussetzungen sind allerdings nicht optimal. Vor allem in der Defensive hat sich der personelle Engpass noch verschärft. Praktisch eine komplette Viererkette steht nicht zur Verfügung. Innenverteidiger Lennart Bollenberg fällt weiter mit einem Innenbandriss im Knie aus. Abwehrspieler Bradley Ndi klagt ebenfalls über eine Knieverletzung. Rechtsverteidiger Nils Chana befindet sich in Corona-Quarantäne, Linksverteidiger Davud Kocagöz plagt sich mit muskulären Problemen herum. Ebenfalls angeschlagen ist der vielseitige Defensivspieler Mehmet Can Demirci (Adduktoren), der ebenfalls in der Innenverteidigung eingesetzt werden kann. Um die Lücken zu schließen, wird der RWE-Trainer zwei Spieler aus der U16 hochziehen.

Als Ausrede lässt Simon Hohenberg die Verletzungsprobleme allerdings nicht gelten. „Wir jammern nicht, sondern wir gehen mit der Situation um und werden alles tun, um das Beste daraus zu machen“, so der U 17-Trainer. Soll heißen: Auch ohne den einen oder anderen Stammspieler werden die Rot-Weissen alles dafür tun, um die rund 130 Kilometer lange Heimreise mit drei Punkten im Gepäck anzutreten.

Die weiteren Spiele an der Seumannstraße
RWE U11 – Arminia Bielefeld
RWE U12 – Bayer 04 Leverkusen
RWE U13 – Bayer 04 Leverkusen
Bayer 04 Leverkusen – RWE U14
Bayer 04 Leverkusen – RWE U15
VfB Homberg – RWE U16
RWE II – SuS Haarzopf
DJK SF Katernberg – RWE Team III