19. Oktober 2021

Fußballcamp an der Seumannstraße

Kooperationspartner RWE, Stadt Essen und Essener Chancen bleiben am Ball.

Die Kinder beim Integrationscamp jubeln in die Kamera.
Gelungene Neu-Auflage: Schon zum zweiten Mal luden die Kooperationspartner um Rot-Weiss Essen, Stadt Essen und Essener Chancen Kinder zum Fußballtraining und Eltern zur Lernförderung ans Nachwuchsleistungszentrum nach Altenessen ein. (Fotos: Peil/RWE)

Während der Corona-Zeit gab es für Kinder und Jugendliche oftmals nicht genug Bewegung. Rot-Weiss Essen, Essener Chancen, das kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen, die ABS gGmbH, das Zukunft Bildungswerk und der RAA e.V. haben darum in beiden Herbstferienwochen eine Neu-Auflage des im Sommer erfolgreichen Ferien-Fußballcamps gestartet. Geübt wurde im Nachwuchsleistungszentrum an der Altenessener Seumannstraße, wo üblicherweise Juniorenspieler unter professionellen Bedingungen weiterentwickelt werden. Doch am Ende ging es für die Beteiligten um mehr, als nur darum, im Fußball besser zu werden.

Wir haben es hinbekommen, dass die Kinder als Team vom Platz gegangen sind“, freut sich U11-bis-U16-Chefcoach und Mit-Organisator Wilfried Tönneßen nach der gelungenen ersten Campwoche. Unter Aufsicht von DFB-lizenzierten Junioren-Trainern standen die Kinder und Jugendlichen gemeinsam auf dem Fußballplatz und lieferten einmal mehr den Beweis: Teamsport verbindet. Auch eine Trainingseinheit der 1. Mannschaft von Rot-Weiss Essen, die sich für ein Pokalspiel an der Seumannstraße vorbereitete, wurde gemeinsam besichtigt. „Wenn die Jungs den Spielern begeistert zurufen und bei der Einheit zuschauen, dann merkt man, dass wir da einige Rot-Weiss-Essen-Fans zusammengebracht haben“, grinst Tönneßen.

Fußballcamp an der Seumannstraße – Rot-Weiss Essen
Starke Zusammenarbeit (v.l.n.r.): Tuncer Kalayci vom Kommunalen Integrationszentrum Essen, Yilmaz Gültekin von der Akademie für Bildung und Soziales sowie NLZ-Nachwuchsmitarbeiter Wilfried Tönneßen, Marcel Gomolinski, Tim Bruns sowie Halil Yaman vom Jugendamt Essen und Levent Tahtabas vom Zukunft Bildungswerk brachten das zweite Integrationscamp an den Start.

Zum interkulturellen Camp laden Rot-Weiss und die Stadt bereits zum zweiten Mal ein. Auch in den Sommerferien veranstalteten die Kooperationspartner die fußballerischen Tage. „Wir haben uns verabredet, die Maßnahmen fortzusetzen und so noch mehr Kindern das Angebot zu ermöglichen.  Die Kontaktregelungen während der Corona-Pandemie haben Kinder, aber auch Erwachsene in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt“, führt Tuncer Kalayci vom Kommunalen Integrationszentrum der Stadt Essen aus. Yilmaz Gültekin, Geschäftsführer der Akademie für Soziales und Bildung gGmbH fügt hinzu: „Ich bin fasziniert wie glücklich die Kinder in ihren RWE-Trikots sind.“

Essener Chancen bieten Eltern-Sprachkurs

Abseits des Fußballplatzes wurde ebenfalls an Fähigkeiten gearbeitet, denn Niklas Cox schulte die Eltern der Camp-Teilnehmer in einem Deutschkurs. In gemütlicher Atmosphäre erweiterte der Projektleiter des „Lernort Seumannstraße“, der üblicherweise mit Abiturienten an Schulaufgaben paukt, das Sprachrepertoire der Erwachsenen. An gleicher Stelle kamen die Kinder später wieder zum gemeinsamen Mittagessen zusammen, um weitere soziale Kontakte untereinander zu knüpfen.

Fußballcamp an der Seumannstraße – Rot-Weiss Essen
Wie schon im Sommer, Hilfe auch für die Eltern: Niklas Cox, Projektkoordinator „Lernort Seumannstraße“, gab den Müttern der Ferienkinder zusätzlichen Sprachunterricht. (Foto: Essener Chancen)

Finanziert sind die Aktivitäten aus Mitteln der Post-Corona-Strategie der Stadt Essen, gefördert werden Bewegung und Motorik von Heranwachsenden – und Rot-Weiss Essen packt mit an: „Wir öffnen unsere Tore für Menschen, die sonst vielleicht keine Möglichkeit haben, hier herein zu schnuppern und das NLZ kennenzulernen“, so Tönneßen, der zuletzt auch einer Juniorenmannschaft Blindenfußball nahebrachte, mit Nachwuchsspielern die Grenzen zur Videospielsucht absteckte und Gymnasiasten auf dem Weg zur Trainerausbildung half.

„Eine rundum gelungene Zusammenarbeit der Kooperationspartner“, findet Essener-Chancen-Leiter Tani Capitain, „RWE hat in der ganzen Stadt eine starke Strahlkraft. Die Kids finden neue Freunde und dürfen im Dress ihres Lieblingsvereins kicken, während die Eltern gleichzeitig Lernfortschritte in unserer Jugendbegegnungsstätte machen.“

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