21. November 2021

Stadion an der Hafenstraße: Auftaktwoche gelungen!

Erste Woche der Fundraising-Aktion endet.

Eine Fundraising-Aktion sorgt dafür, dass das "Stadion Essen" zum "Stadion an der Hafenstraße" wird.

Diese Nachricht schlug ein, wie ein Schuss von den rot-weissen Stürmern im Netz! Rot-Weiss Essen erwirbt das Namensrecht der eigenen Heimspielstätte und trägt Spiele ab Januar 2022 für mindestens fünf Jahre offiziell im „Stadion an der Hafenstraße“ aus. Beim Vorhaben hilft eine große Community aus Essenern und Nicht-Essenern mit: „Stadionpaten“ finanzieren nicht nur die Umbenennung, sondern werden durch zwei LED-Tafeln, die neben der neuen Bezeichnung am Rücken der WAZ-Westkurve sowie am Warmgebäude angebracht werden, auch visueller Teil des Projekts.

Montag: Pressekonferenz mit dem Bürgermeister

Um 13.03 Uhr verkündet Rot-Weiss-Essen-Vorstand Marcus Uhlig im Presseraum der rot-weissen Heimspielstätte, dass die geliebte Fußballarena bald den Namen „Stadion an der Hafenstraße“ trägt. Neben ihm auf dem Podium: Dirk Miklikowski, Geschäftsführer der Stadionbetreibergesellschaft SBG und Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen. Das Stadtoberhaupt erzählt Minuten zuvor: „Als die Idee an mich herangetragen wurde, eine Essener Lösung anzustreben, war ich sofort Feuer und Flamme. Es ist genau das richtige Signal und Ansporn für weitere Leistungen. Das hier ist ein Ort, wo die Luft oft brennt.“  Uhlig lässt auf der Pressekonferenz verlauten: „Wir allen waren offen für eine besondere Idee, die zu diesem Standort passt und eine echte Essener Lösung darstellt. Das ist eine Win-Situation für die Stadt Essen, für uns als Rot-Weiss Essen und sicherlich auch für das Umfeld und die Fans.“

Noch während Kufen, Miklikowski und Uhlig auf dem Podium sitzen, buchen die ersten Essener ihre Pakete. Um 13.44 Uhr verlässt die Pressemitteilung dann die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle. Überregionale Medien berichten, darunter ZEIT Online, die BILD-Zeitung, 11FREUNDE und der kicker. Rot-Weiss Essen ist in aller Munde.

Stadion an der Hafenstraße: Auftaktwoche gelungen! – Rot-Weiss Essen
Im Pressekonferenz raum des Stadion Essens versammelten sich bei der Verkündung der Nachrich diverse Pressevertreter.

Dienstag: Fanveranstaltung in der „Zeche Hafenstraße“

Das Konzept der Fundraising-Aktion muss Uhlig am Dienstagabend den Essenern in der „Zeche Hafenstraße“ und vor den Livestream-Bildschirmen nicht mehr erklären – die Idee ist längst bekannt. Kurz vor der Veranstaltung, bei der auch die Fan- und Förderabteilung (FFA) mitwirkt, vermeldet RWE, dass bereits 451 Stadionpatenschaften bestellt wurden. Eine enorme Zahl! Für die Anwesenden gibt es Hintergrundwissen: „Es ist nicht so, dass wir komplett frei entscheiden durften, wie das Stadion heißt, ein übergeordneter Freigabeprozess findet noch statt.“ Mit auf dem Podium sind FFA-Vorstand Jost Peter und Vereinshistoriker Georg Schrepper. Letzterer unterstreicht scherzhaft, wie niedrig der symbolische Beitrag der Stadionpatenschaft ist: „Die Stadionpatenschaft sind 19,07 Euro im Halbjahr, 3,20 Euro im Monat. Das ist nichtmal eine Zigarettenschachtel“, rechnet er vor und weiter: „Also – Für all jene, die mit dem Rauchen aufhören wollen…“

Stadion an der Hafenstraße: Auftaktwoche gelungen! – Rot-Weiss Essen
Am Dienstag nahm neben Marcus Uhlig auch Vereinshistoriker Georg Schrepper und FFA-Vorstand Jost Peter auf dem Podium Platz.

Mittwoch: Kurzweiliger Partnerabend

Bevor Marcus Uhlig mit seiner Präsentation vor Partnern den Eventauftakt der Stadionpatenschafts-Aktion beendet („Das Prinzip ist: nicht einer hat den Namen, sondern wir alle“) und an die Gemeinschaft der rot-weissen Familie appeliert, lädt Talkmaster und Ex-RWE-Keeper Frank Kurth Christian Neidhart sowie die Kicker Cedric Harenbrock und Felix Bastians auf’s Podium. Neben lustigen Anekdoten zur China-Zeit von Bastians und seinem Coach, bekennt sich Blondschopf Harenbrock zum legendären Ort an den Ortsgrenzen Bergeborbecks und Vogelheims: „Ich habe den Verein ins Herz geschlossen und möchte mit den Fans noch zahlreiche Erlebnisse teilen.“ Kurz zuvor sammelt die RWE-Geschäftsstelle häufig aufgekommene Fragen der zahlreichen Interessierten in einem FAQ-Dokument.

Stadion an der Hafenstraße: Auftaktwoche gelungen! – Rot-Weiss Essen
Cedric Harenbrock (3. v. r.), Christian Neidhart (2. v. r.) und Felix Bastians (r.) mit Talkmaster Frank Kurth zu Gast beim Sponsorenabend.

Donnerstag: 1.000 geknackt!

Den ersten Meilstein auf dem Weg zu 10.000 Stadionpatenschaften vermeldet Rot-Weiss Essen am Donnerstagabend. 1.000 unterstützende Namen finden sich im Speicher für die LED-Tafel. Das zeigt: Die Fundraising-Aktion, an der sich Fans und Unternehmen beteiligen, wird in der rot-weissen Familie und weit über ihre Grenzen hinaus gut angenommen.

Wochenende: 1.227 Patenschaften am Samstag

Und auch am Wochenende buchen die Rot-Weissen fleißig Stadionpatenschaften. So vermeldet RWE Samstagmittag 1.227 Namen. Insgesamt ziehen die Verantwortlichen ein positives Fazit der ersten Woche. Auf Hochtouren bearbeiten die Geschäftsstellen-Mitarbeiter nun die eingegangenen Anträge aller Fans und Nicht-Fans.

Wir holen die hafenstraße zurück!

Rot-Weiss Essen sorgt mit der Fundraising-Aktion für einen bislang einzigartigen Schritt in der deutschen Fußballlandschaft. Während diverse nationale Fußballvereine den Stadionnamen gegen Mehrerlöse an Dritte veräußern, erwirbt RWE das Namensrecht selbst und schafft ein eigenes Erlösmodell, bei dem alle Fans, Mitglieder Partner und Freunde des Vereins als „Stadionpaten“ gleichberechtigt einen kleinen Anteil zum Erfolg beitragen können. „Dafür benötigen wir die Unterstützung aller Essener“, so Vorstand Marcus Uhlig. Für eine Stadionpatenschaft wird alle 6 Monate, gestreckt auf 5 Jahre, der symbolische Beitrag von 19,07 Euro fällig. Alternativ können Rot-Weisse 190,70 Euro für den gesamten Zeitraum einmalig entrichten. Ob Unternehmen oder Fan, jeder „Stadionpate“ zählt! Weitere Informationen gibt’s unter www.stadionanderhafenstrasse.de.