18. Januar 2022

Was Rot-Weisse 2022 noch erwartet!

Eine Vorschau auf die kommende Saisonhälfte.

José Enrique Rios Alonso, hier im Zweikampf mit dem Oberhausener Shaibou Oubeyapwa um den Ball, begeht mit RWE eine spanende Rückrunde.
Kopf an Kopf! Mit RWE um José-Enrique Rios Alonso (r.) kämpfen neben dem WSV, Münster und Fortuna Köln auch RWO und Shaibou Oubeyapwa um den Aufstieg. (Fotos: Heidelberg / Breilmannswiese)

Etwas mehr als die Hälfte des Weges ist gegangen! 20 Regionalliga-West-Spiele hat Rot-Weiss Essen in der Saison 2021/2022 absolviert, darunter die Rückrunden-Duelle gegen den Bonner SC sowie den SV Straelen. Spannende Highlights warten jetzt in der Restserie: Eine Vorschau auf die Rückrunde!

Spitzenduell:

In der Regionalliga geht es für Rot-Weiss Essen ab Sonntag, dem 23. Januar, wieder um Punkte. Mit dem Wuppertaler SV kommt der Zweitplatzierte und somit ein direkter Konkurrent ins Stadion an der Hafenstraße, welches offiziell nach der Umbenennung erstmals zu einem Pflichtspiel so heißen wird. Genau wie RWE verloren die von Björn Mehnert trainierten Gäste erst ein Duell in dieser Saison. „Die aktuellen Zahlen scheinen dafür zu sprechen, dass Wuppertal ein direkter Konkurrent wird“, erklärte Christian Neidhart im Dezember, „klar ist: Punkten die Konkurrenten ebenfalls sehr konstant, können wir uns nicht viel erlauben, wenn wir unsere Position behaupten wollen.“

Schon am darauffolgenden Spieltag empfängt Fortuna Köln – Tabellenvierter – RWE im Südstadion, die nach dem Hafenstraßen-Team den zweitbesten Punkteschnitt der bisherigen Saison vorweisen. Das Duell gegen Preußen Münster, aktuell auf Position drei, steht am Sonntag, den 20. Februar in Essen an, zum Fünftplatzierten RWO fährt Neidhart mit seiner Mannschaft am Samstag, den 12. März. Tabellenposition 1 trennt aktuell sechs Punkte von Tabellenposition 5, auch wenn RWE ein Spiel weniger als die Konkurrenz an der Spitze hat: das Duell gegen RW Ahlen, welches Anfang Dezember von einem unbespielbaren Platz verhindert wurde und am Mittwoch, den 02. Februar unter Flutlicht ausgetragen wird.

Leihgabe und ein gefühlter Neuzugang:

Schon jetzt so gut wie sicher – In der Rückrunde wird es Debüts im rot-weissen Trikot geben. Marius Kleinsorge wechselte Anfang Januar vom 1. FC Kaiserslautern auf Leihbasis an die Hafenstraße. Der Ex-Schützling von Christian Neidhart beim SV Meppen ersetzt den flinken Kevin Holzweiler, der von einer Kreuzbandverletzung noch bis zum Ende der Saison vom Fußballspielen abgehalten wird. Mit Michel Niemeyer wird vermutlich zudem ein gefühlter Neuzugang rot-weisse Spieltaufe feiern: Im Sommer vom SV Wehen Wiesbaden zu RWE gekommen, fiel der zweitligaerfahrene Linksverteidiger in der ersten Saisonhälfte mit einer Sehnenentzündung aus. Lediglich gegen den Bonner SC reichte es am 1. Spieltag für einen Kadereinsatz.

Was Rot-Weisse 2022 noch erwartet! – Rot-Weiss Essen
Auch Oguzhan Kefkir gehört nach seiner Verletzung wieder zum RWE-Kader.

Endlich wieder rot-weiss trägt Daniel Heber. Der Innenverteidiger zog sich in der Hinrunde einen Wadenbeinbruch zu und wird, genau wie Oguzhan Kefkir, der einen Innenbandriss erlitt, in der Restserie zur vollen Verfügung stehen.

Zahlenspiele:

Geht die Saison für Rot-Weiss Essen so weiter, wie sie bislang angelaufen ist, könnte das Team von Christian Neidhart den unsagbar guten Punkteschnitt aus der Vor-Saison noch einmal toppen. Am Ende des Fußballjahres 2020/2021, in dem man nur knapp den Aufstieg in den Profifußball verpasste, betrug der 2,25 – aktuell haben die Hafenstraßen-Kicker durchschnittlich 2,35 Zähler pro Spiel gesammelt. Laufen die Tormaschinen weiter so fleißig wie in der Hinrunde, wird RWE auch den Trefferschnitt knacken: Aktuell erzielte das Neidhart-Team durchschnittlich 2,4 Hütten pro Partie, in der letzten Saison waren es 2,35 Buden.

Jetzt aber genug mit den Zahlenspielen, das Motto: Von Spiel zu Spiel denken – in der Rückrunde machen statt rechnen!

Torjägerkrone:

Ein Tête-a-Tête liefern sich nicht nur die Klubs um RWE an der Tabellenspitze, sondern auch Goalgetter Simon Engelmann und FC-Köln-Stürmer Florian Dietz in der Torschützenliste. Beide Angreifer haben 13 Hütten auf dem Konto.  Sollte „Engel“ die Jagd um die Torjägerkrone für sich entscheiden, wäre es schon das vierte Mal nacheinander, dass er den Titel einfährt. Insgesamt erzielte Engelmann allein seit Anfang der Saison 2018/2019 87 Tore.

Was Rot-Weisse 2022 noch erwartet! – Rot-Weiss Essen
Für die Torjägerkrone auf Kurs: Simon Engelmann erzielte durchschnittlich etwa alle 105 Minuten einen Treffer.

Saisonfinale:

Auf kaum etwas dürfte Essen so hin fiebern, wie auf den Schlussspurt und das letzte Spiel. Spätestens am 14. Mai 2022, um 15.45 Uhr – vielleicht zusätzlich noch vier oder fünf Minuten Nachspielzeit – ist klar, wer oben steht! Rot-Weiss Essen trifft am letzten Spieltag im Stadion an der Hafenstraße auf RW Ahlen. Zuvor stehen Spiele gegen den SV Rödinghausen auswärts sowie in heimischen Gefilden gegen den FC Wegberg-Beeck an.

Niederrheinpokal:

Darum Siege einzufahren geht es längst nicht nur in der Liga. Im Niederrheinpokal steht Anfang März das Achtelfinale an. Auf dem Weg zum Titel und der damit verbundenen DFB-Pokal-Teilnahme muss Landesligist VfR 1920 Krefeld-Fischeln geschlagen werden. Ebenfalls im Wettbewerb befinden sich Drittligist MSV Duisburg, Regionalligist sowie Titelverteidiger Wuppertaler SV und der SV Straelen. Rot-Weiß Oberhausen flog bereits gegen RWE-Stadtkonkurrent ETB SW aus dem Pokal, der KFC Uerdingen scheiterte gegen Blau-Weiß Dingden (0:1). Ganz dicke erwischte es den VfB Homberg, das Team von Sunay Acar verlor in der 1. Runde 2:4 n.E. gegen Lokalmatador Genc Osman.