11. Februar 2022

Neue Spieler für den Klassenverbleib!

Nächster Gegner: VfB Homberg im Winter-Transferfenster besonders aktiv.

Yassine Bouchama, hier im Trikot des SV Straelens, ist jetzt für den VfB Homberg aktiv.
Yassine Bouchama, hier im Trikot des SV Straelen, ist einer der Winterneuzugänge beim Duisburger Vorortklub. (Foto: Endberg)

Beachtliche acht Punkte und elf Tore in der Differenz müsste der VfB Homberg bis zum Saisonende aufholen, um für eine weitere Spielzeit in der Regionalliga West planen zu können. Um dieses Ziel noch zu erreichen, haben die Verantwortlichen des Duisburger Stadtteil-Vereins vor dem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen am nächsten Samstag, 12. Februar, 14.00 Uhr, eine ganze Reihe von Veränderungen an ihrem Kader vorgenommen.

Obwohl Homberg stolze 41 Zähler hinter Rot-Weiss Essen liegt, – oder RWE anders gesagt mehr als viermal die Punkte der Schwarz-Gelben gesammelt hat – möchte VfB-Trainer Sunay Acar nichts von einer Chancenlosigkeit gegen den großen Favoriten wissen. Wären die RWE-Kicker nicht auf der Höhe und würden „drei, vier Jungs über sich hinauswachsen und 110 Prozent geben“, könne man dem Gegner „Paroli bieten“, so Acar gegenüber „Reviersport“ unter der Woche.

Einmal geschafft hatte man das im Dezember 2019. An der Hafenstraße schickten die Homberger, damals noch unter der Leitung von Aufstiegscoach Stefan Janßen, Essen trotz spielerischer Unterlegenheit mit 0:2 in die Winterpause. Eine bittere Erinnerung für RWE. Die übrige Bilanz spricht dennoch deutlich für die Hafenstraßen-Mannschaft: Wettbewerbsübergreifend traf man in den 2000er-Jahren zehnmal aufeinander, neunmal siegte Rot-Weiss mit einer Bilanz von 22 RWE-Treffern und sechs Homberg-Toren.

Im Hinspiel hingegen gewannen die Essener in einem Freitagabend-Spiel deutlich mit 3:0 an der Hafenstraße. Zum Ergebnis steuerten José Enrique Rios Alonso und Erolind Krasniqi mit ihren rot-weissen Heimtor-Premieren bei. Auch Luca Dürholtz, der wie Sandro Plechaty (5. Gelbe Karte) gesperrt im Rückspiel fehlt (Dürholtz: Gelb-Rote Karte), traf im September gegen den VfB Homberg.

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Fleißig in den Homberger Büros geackert wurde in der Winterpause: Die erste Nachverpflichtung stand zum Ende der Hinrunde für den VfB auf dem Platz. Der bis dahin vereinslose Angreifer Momodou Jallow – zuletzt ins Bosnien und Belgien am Ball – wurde Mitte November unter Vertrag genommen. In den fünf Spielen seitdem gehörte der 25-jährige US-Amerikaner viermal zur Startelf von Acar.

Regionalliga-Erfahrung kam in der Winterpause mit Philipp Meißner zum VfB Homberg. Der mittlerweile 30-jährige Mittelfeldspieler hat in seiner Karriere 60 Partien in der vierthöchsten Spielklasse für die SSVg Velbert und den FC Kray absolviert. Die zurückliegenden fünfeinhalb Jahre war der Außenverteidiger bei Platzek- und Grund-Verein 1. FC Bocholt aktiv.

Auch im Ausland hat der VfB Homburg einen Neuzugang gefunden. Mit Sander Rau kam ein Spieler dazu, der sowohl im defensiven Mittelfeld als auch als Innen- und Rechtsverteidiger agieren kann. Rau ist im niederländischen Vaals – unmittelbar an der Grenze bei Aachen – geboren und war im Jugendbereich für RKHSV Maastricht und Fortuna Sittard am Ball. Seit dem vergangenen Sommer gehörte der 21 Jahre alte und 1,92 Meter große beidfüßige Spieler zum Kader des niederländischen Zweitligisten Roda Kerkrade.

Ebenfalls neu im Team ist Julian Meier. Der offensive Mittelfeldspieler stieß vom Ligarivalen SC Wiedenbrück an den Rheindeich. Der gebürtige Düsseldorfer war in der Jugend für den VfB Hilden, den Wuppertaler SV und den FC Erzgebirge Aue aktiv. Über die Stationen beim 1. FC Monheim und beim SC Wiedenbrück führt der Weg des 21-Jährigen jetzt zum VfB Homberg.

Die Erfahrung von 27 Einsätzen für den SV Straelen in der Regionalliga West bringt Yassine Bouchama mit. Bis Oktober stand der in Essen geborene 24-Jährige in der Regionalliga Nord beim 1. FC Phönix Lübeck unter Vertrag. Zuvor spielte er auch schon in der Oberliga Niederrhein für den 1. FC Bocholt und den FC Kray.

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