VfR Fischeln – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Mi., 23.02.2022 19:30 Uhr

VfR Fischeln : Rot-Weiss Essen

1 : 9

0 : 6

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viertelfinale im sack

Rot-Weiss Essen steht im Viertelfinale des Niederrheinpokals. Der Spitzenreiter der Regionalliga West ließ beim VfR Krefeld-Fischeln nichts anbrennen und behielt 9:1 (6:0) die Oberhand. Fabian Rüth (4.), David Sauerland (12.), Erolind Krasniqi (20./80.), Cedric Harenbrock (22., Foulelfmeter), Marius Kleinsorge (39., Foulelfmeter), ein Eigentor von Leon Buschen (41.), Guiliano Zimmerling (70.) und Mustafa Kourouma (90.) sorgten für das Weiterkommen. Den Ehrentreffer für die Gastgeber erzielte Bonko Smoljanovic (67.). Der Tabellenneunte der Landesliga Gruppe 2 hatte sich im Wettbewerb zuvor gegen die klassenhöheren Oberligisten SC Union Nettetal (4:2) und VfB Hilden (1:0) durchgesetzt. „Wir haben so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben. Entscheidend ist die gute Einstellung auf dem Platz und dem Gegner keine Funken Hoffnung zu geben, selbst in die Partie zu kommen. Dass wir früh führen, macht es Fischeln darum schwer“, sagte Co-Trainer Lars Fleischer nach der Partie.

Partie ohne Fans und Trainer Neidhart
Aufgrund höherer Kosten, um die Sicherheitsauflagen gewährleisten zu können, hatten sich die Gastgeber dazu entschieden, die Partie im Krefelder „Willi-Schlösser-Sportpark“ auf Kunstrasen ohne Zuschauer stattfinden zu lassen. Um einer Begegnung ohne Fans zu entgehen, hatten die Rot-Weissen einen Heimrechttausch vorgeschlagen. Dieser wurde von Seiten des VfR allerdings abgelehnt. Die Partie zwischen Krefeld und RWE war das erste Duell, das im Achtelfinale über die Bühne ging. Die sieben weiteren Achtelfinal-Begegnungen sollen bis zum 9. März ausgespielt werden.

RWE musste im Achtelfinale erneut ohne seinen Cheftrainer Christian Neidhart auskommen. Der 53-jährige Fußball-Lehrer befindet sich nach einem positiven Corona-Test noch in Quarantäne. Während der Abwesenheit von Neidhart hat das weitere Trainerteam um Assistent Lars Fleischer die Verantwortung für die Mannschaft übernommen.

Team auf elf Positionen verändert
Im Vergleich zum abgebrochenen Spitzenspiel gegen den SC Preußen Münster war bei den Rot-Weissen Rotation angesagt. Die Mannschaft war auf allen elf Positionen verändert. So rückte zum Beispiel Jakob Golz für Daniel Davari ins Tor. Der aus der U23 der TSG Hoffenheim verpflichtete Winterzugang Fabian Rüth gab sein Startelf-Debüt, außerdem sammelte U19-Angreifer Timur Mehmet Kesim seine ersten Profi-Minuten in dieser Saison.

Die Partie begann für die Essener optimal. Das zu erwartende Übergewicht beim Ballbesitz machte sich schon schnell im Zwischenstand bemerkbar. Nach einer flach getretenen Ecke von Erolind Krasniqi war Fabian Rüth (4.) zur 1:0-Führung zur Stelle. Es dauerte auch nicht lange, bis RWE nachlegen konnte. Nach einem guten Zusammenspiel mit Marius Kleinsorge auf der rechten Seite traf David Sauerland (12.) aus spitzem Winkel.

Zwei Elfmeter und ein Eigentor
Die Rot-Weissen behielten den Fuß auf dem Gaspedal. Einen Pass von außen an die Strafraumgrenze verwertete Erolind Krasniqi (20.) zum nächsten Treffer. Kurz darauf war Marius Kleinsorge im Strafraum nur mit einem Foul aufzuhalten. Cedric Harenbrock (22.) verwandelte den fälligen Foulelfmeter zum 4:0. Auch David Sauerland war nur regelwidrig zu stoppen. Dieses Mal verwandelte Marius Kleinsorge (39., Foulelfmeter) ohne Probleme. Das halbe Dutzend wurde noch im ersten Durchgang voll. Krefeld-Torhüter Leon Busch kam an einen langen Einwurf von der rechten Seite nicht heran, davon überrascht lenkte Lars Werth-Jelitto (41.) den Ball ins eigene Tor. Die Krefelder Möglichkeit zum Ehrentreffer vereitelte zunächst RWE-Torhüter Jakob Golz (44.) mit einer Parade, dann blockte Geburtstagskind Sascha Voelcke den Ball zur Ecke ab.

Der VfR Krefeld-Fischeln gab sich trotz des deutlichen Zwischenstandes nicht auf. Jakob Golz (57.) verhinderte mit einer Parade aus kurzer Distanz den Gegentreffer. Auch beim Versuch des eingewechselten Mehmet Ufuk Erkan war der Sohn von Ex-Bundesliga-Profi Richard Golz zur Stelle. Nach einem langen Einwurf war Golz gegen den Kopfball von Bonko Smoljanovic (67.) machtlos – der Ehrentreffer für den Landesligisten und das erste Gegentor der Rot-Weissen im laufenden Wettbewerb.

Es dauerte aber nicht lange, bis der alte Abstand wiederhergestellt war. Oguzcan Büyükarslan setzte sich klasse über außen durch und bediente seinen U19-Mitspieler Guiliano Zimmerling (70.). Zehn Minuten vor dem Ende machte Erolind Krasniqi (80.) nach Vorlage des eingewechselten Luca Dürholtz seinen Doppelpack perfekt. Mit dem ebenfalls in die Partie gekommenen Mustafa Kourouma (90.) sorgte ein weiterer U19-Spieler für den Schlusspunkt.

Das nächste Pflichtspiel steht für Rot-Weiss Essen am Samstag (ab 14.00 Uhr) bei der U23 des FC Schalke 04 auf dem Programm. Ausgetragen wird die Partie in der Arena, der Spielstätte der Zweitliga-Profis.

Stimmen zum Spiel

Wir haben so gespielt, wie wir es uns vorgenommen haben. Entscheidend ist die gute Einstellung auf dem Platz und dem Gegner keine Funken Hoffnung zu geben, selbst in die Partie zu kommen. Dass wir früh führen, macht es Fischeln darum schwer.

In der zweiten Halbzeit sind wir dann etwas fahrig geworden, haben nicht mehr so schnell und dominant gespielt. Insgesamt war es aber in der Höhe verdient!

Lars Fleischer (Co-Trainer RWE)