28. Februar 2022

NLZ: Eine Runde weiter!

U19 besiegt TSV Meerbusch souverän mit 4:1.

Die U19 von der Seumannstraße löst das Achtelfinalticket im Niederrheinpokal. Am „Sportplatz Lank“ sah Co-Trainer Patrick Henle, der seinen Chef Vincent Wagner (Quarantäne) am Spielfeldrand ersetzte, einen 4:1 (1:0)-Sieg gegen den TSV Meerbusch. Deutlich wurde die Partie gegem den unterklassigen Gegner erst ab etwa der 60. Spielminute. „Es war klar, dass es ein Geduldsspiel werden würde“, berichtete Henle.

Bereits während der ersten Halbzeit hatte Nico Haiduk (37.) die Weichen auf Sieg gestellt. Im zweiten Durchgang machten Arnis Osmani (59./71.) mit einem Doppelpack und John-Max Kowalski (74.) alles klar. Für den TSV traf Ebenezer Boateng Amoah (86.) nur noch zum Endstand. „Der TSV Meerbusch spielt nicht ohne Grund in der Niederrheinliga oben mit. Mit der 1:0-Führung kurz vor der Halbzeit haben wir aber immer mehr die Kontrolle übernommen. Am Ende hat sich die Qualität in den eigenen Reihen doch durchgesetzt, so dass wir als verdienter Sieger vom Platz gegangen sind“, brachte es der 32-jährige Henle nach dem Einzug ins Achtelfinale auf den Punkt.

In der kommenden Woche geht es für Rot-Weiss Essen dann wieder in der Liga um drei Punkte. Am Sonntag, 11.00 Uhr, ist das Seumannstraßen-Team im Rahmen des 13. Spieltages in der West-Staffel der A-Junioren Bundesliga bei Fortuna Düsseldorf gefordert.

U17: „Zu viele Geschenke verteilt“

Die U17 von Rot-Weiss Essen ging in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga nach der deutlichen Heimniederlage gegen Borussia Dortmund (1:5) auch beim noch unbesiegten Meisterschaftsaspiranten Fortuna Düsseldorf beim 0:4 (0:2) leer aus. Die Landeshauptstädter wahrten durch den neunten Sieg im zehnten Saisonspiel ihre Titelchancen. Für RWE bleibt der Vorsprung auf die Gefahrenzone bei noch fünf verbleibenden Spielen mit acht Punkten weiterhin komfortabel.

Seumannstraßen-Cheftrainer Simon Hohenberg, der nach seiner Corona-Infektion wieder an der Seitenlinie stand, war besonders mit dem Abwehrverhalten nicht zufrieden. „Wir haben zu viele Geschenke verteilt“, bemängelte der 35-Jährige.

So war die RWE-Abwehr nach einer Standardsituation nicht voll auf der Höhe, so dass Tobias Grulke (14.) freistehend einnicken konnte. Nach einem Einwurf am gegnerischen Strafraum war das Team erneut in der Rückwärtsbewegung unachtsam, kassierte praktisch mit dem Halbzeitpfiff den zweiten Gegentreffer durch David Widlarz (40.).

Nach der Pause hatte sich RWE viel vorgenommen, stand kompakt, konnte sich aber keine zwingenden Torchancen erspielen. „Düsseldorf hat uns nicht an die Wand gespielt, war aber sehr effektiv“, befand Hohenberg. Nach einem verlorenen Ball im Aufbauspiel und einem verwandelten Foulelfmeter durch Alexander Holl (64.) war die Partie praktisch entschieden. Schließlich sorgte der kurz zuvor eingewechselten Melfraxave Chuisse (74.) für den Endstand. „Wir haben durch dumme Fehler drei ganz unnötige Tore kassiert, die niemals hätten fallen dürfen“, sprach Simon Hohenberg Klartext.

Dennoch richtete der U17-Trainer den Blick bereits auf die kommende Partie am Samstag, 13.00 Uhr, gegen Arminia Bielefeld. Mit einem Dreier gegen die Ostwestfalen könnten die Rot-Weissen den Klassenverbleib fast schon perfekt machen. „Ich habe den Jungs bereits gesagt, dass für uns eine ganz wichtige Trainingswoche ansteht. Sollten wir gegen Arminia Bielefeld einen Sieg einfahren, sieht es für uns in der Tabelle wieder ganz gut aus“, betont Simon Hohenberg. Um dieses Ziel zu erreichen, erwartet der RWE-Trainer eine Steigerung in den Ballbesitzphasen, mehr Durchschlagskraft in der Offensive und eine erhöhte Wachsamkeit bei Standardsituationen. 

„Zwote“: Ernüchterndes Unentschieden

Einen Dämpfer im Kampf um den Aufstieg erfuhr die 2. Mannschaft von Rot-Weiss Essen. Gegen den Abstiegskandidaten TuS Helene Essen kam das Team von David Zundler an der Seumannstraße nicht über ein 1:1 hinaus. Nachdem Hamid Kuka die „Zwote“ in Minute 72 in Führung gebracht hatte, folgte der Ausgleich wenige Minuten vor Schluss.