18. Mai 2022
Ein Rückblick auf die Aufstiegssaison!
Zahlencheck nach dem Saisonfinale.
Was für ein Jahr! Rot-Weiss Essen gelingt der langersehnte Schritt in die Drittklassigkeit. Erforderlich war hierfür eine wahre Glanzleistung. Von 38 Spielen wurden nur zwei sportlich verloren. Insgesamt erzielte das Team von der Hafenstraße 84 Treffer. 87 Punkte reichten für den Aufstieg. Ein Rückblick auf die rot-weisse Regionalliga-West-Saison 2021/2022.
Eingerechnet U19-Kicker Kaiser, wechseln im Sommer 11 Neuzugänge ins Stadion an der Hafenstraße: Niemeyer, Dürholtz, Holzweiler, Janjic, Langesberg, Eismann, Rios Alonso, Heim, Koczor und Voelcke tragen allesamt neu rot-weiss. Hinzu kommt BFC-Dynamo-Rückkehrer Erolind Krasniqi. Im September verstärkt sich Essen mit dem gestandenen Bundesliga-Profi Bastians, einen Monat drauf kommt Tarnat. In der kalten Jahreszeit nach Weihnachten folgen die Transfers von Kleinsorge, Rüth und Eisfeld.
Das Fußballjahr 2021/22 beginnt mit einem Ausrufezeichen: 3:0-Sieg in brütender Hitze beim Bonner SC. Doch die Heim-Premiere vor 7.500 Zuschauern geht schief: 1:4 gegen Abstiegskandidat SV Straelen, eine von nur zwei sportlichen Niederlagen (März: 0:2 bei RW Ahlen) in dieser Saison. Viel lieber lesen Rot-Weisse die längsten Siegesserie: Zwischen dem 19. April und 14. Mai gewinnt RWE fünf Spiele in Folge und erkämpft sich so in einem bitterengen Duell mit Preußen Münster den Aufstieg.
Eins bleibt festzuhalten: RWE ist das offensivstärkste Team der Saison. 84 Treffer gelingen der Hafenstraßen-Mannschaft. Bester Torschütze: Engelmann mit 24 Toren, 116 Minuten benötigt der Goalgetter nur durchschnittlich pro Erfolgserlebnis. So darf sich der 33-Jährige seine vierte West-Regionalliga-Torjägerkrone in Folge aufsetzen. Am besten legen Kefkir (16 Assists), Young (14) sowie Plechaty (9) auf.
Insgesamt setzt RWE diese Saison 29 Spieler ein. Die meisten Minuten auf dem Feld sammelt Plechaty, 3.138 an der Zahl. Somit hat der Außenverteidiger, der einmal gelbgesperrt fehlt, insgesamt acht Minuten mehr als Young auf dem Konto. Der US-Amerikaner hingegen steht in jeder der 38 Partien von Anfang an auf dem Feld. Aus der eigenen U19 fahren in der Regionalliga-Saison Haiduk (3 Partien), Kesim (2) und Kourouma (1) Senioren-Spielzeit ein.
Nach dem torreichsten Saisonerfolg müssen Essener nicht lang in den Statistikbüchern stöbern: Das 11:0 gegen den KFC Uerdingen ist höchster Sieg des rot-weissen Fußballjahres. Es folgen der 6:1-Erfolg über den Bonner SC im Dezember sowie das 4:0 gegen den SV Lippstadt und das 4:1 gegen Fortuna Düsseldorfs U23. Die höchste Niederlage fährt RWE ganz nebenbei am 2. Spieltag mit dem 1:4 gegen den SV Straelen ein, die einzige sportliche Heimniederlage in zwei Regionalliga-Jahren!
Auf dem 1. Platz der Heimtabelle liegt dennoch ein anderer Verein: In diesem Klassement steht RWE drei Punkte hinter Preußen Münster auf Platz 2. Auswärtsmeister ist Essen hingegen. 42 Punkte liegen die Rot-Weissen hier vor dem münsterländischen Konkurrenten sowie Fortuna Köln.
Gegenüber weiteren Regionalliga-Vereinen findet sich Rot-Weiss auch mit dem Zuschauerschnitt im über die Saison unbenannten „Stadion an der Hafenstraße“ ganz oben wieder. 178.651 Zuschauer zählt Rot-Weiss in 19 Heimspielen. Der Schnitt liegt so bei 9.403. Kurios: Essen versammelt in dieser Saison so viele Stadionbesucher, wie die Plätze sieben bis 20 der Zuschauertabelle zusammengerechnet. Die Partie vor größter Kulisse im Übrigen ist das Saisonfinale gegen RW Ahlen.
87 eingefahrene Zähler ergeben einen Punkteschnitt von 2,29, 0,04 Zähler im Schnitt mehr, als im vergangenen Fußballjahr.
So ist es mehr als verdient, dass Essen diese erfolgreiche Saison mit der Meisterschaft krönt. Im kommenden Jahr trifft RWE nun deutschlandweit auf bekannte Traditionsklubs. Rot-Weisse dürfen sich auf Partien gegen 1860 München, Waldhof Mannheim, den VfL Osnabrück oder den FC Saarbrücken freuen. Die Drittliga-Saison beginnt am Wochenende vom 23. Juli.