2. Juni 2022

U19: Sieg im Elfmeterschießen!

Herzschlagfinale: RWE gewinnt Niederrheinpokal gegen MSV Duisburg.

Die Spieler von Rot-Weiss Essen mit dem Niederrheinpokal der Junioren
Stolz präsentieren die A-Junioren den soeben im Elfmeterschießen eroberten Pokal. (Foto: Heidelberg / Breilmannswiese)

Den A-Junioren von Rot-Weiss Essen ist der größte Triumph seit 2011 gelungen. Die Mannschaft von Ex-Profi und Trainer Vincent Wagner sicherte sich am Mittwochabend durch ein 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den MSV Duisburg auf der Oberhausener Fritz-Collet-Sportanlage, der Heimspielstätte des TB Oberhausen, den Titelgewinn im A-Junioren-Niederrheinpokal. Mit dem Sieg in der Neuauflage des Endspiels aus der Saison 2015/2016 (4:5 nach Elfmeterschießen) qualifizierten sich die Rot-Weissen auch für den DFB-Pokal der Junioren.

Mit dem Pokaltriumph vergoldet der RWE-Nachwuchs eine ohnehin hervorragende Spielzeit. Für die Essener U19 ist es nach den Spielzeiten 1994/1995, 2005/2006 und 2011/2012 die vierte Teilnahme am bundesweiten Pokalwettbewerb. Allerdings ging den bisherigen Teilnahmen nur einmal ein Sieg im Niederrheinpokal voraus. Im Jahr 2011 – also vor mittlerweile elf Jahren – hatte sich RWE zum bislang letzten Mal zum Sieger gekürt.

„Das Elfmeterschießen war so, wie wir gespielt haben: unfassbar fokussiert und hoch konzentriert. Richtig gut“, lobte Vincent Wagner. „Wir sind die ersten Minuten etwas schwerer reingekommen, dann hatten wir aber 30, 35 Minuten lang die totale Kontrolle mit tollen Spielzügen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs war der MSV für etwa 20 Minuten überlegen, ohne allerdings wirkliche Chancen zu haben. Dann haben wir uns wieder gefangen und waren erneut am Drücken. Nur die Belohnung hatte vor dem Elfmeterschießen gefehlt.“

U19: Sieg im Elfmeterschießen! – Rot-Weiss Essen
Vincent Wagner ist stolz auf sein Team: „Unfassbar fokussiert und hoch konzentriert!“ (Foto: Heidelberg /Breilmannswiese)

Die erste gute Tormöglichkeit gehörte dennoch der U19 der Rot-Weissen. Arnis Osmani (12.) traf aus aussichtsreicher Position vor MSV-Torhüter Max Schreiber den Innenpfosten. Auf der anderen Seite lenkte RWE-Schlussmann Dorian Drucks einen Distanzschuss von Hamza Anhari (22.) zur Ecke. Somit blieb es torlos zur Pause.

Wie schon im ersten Durchgang dauerte es auch zu Beginn der zweiten Hälfte ein wenig bis zur ersten klaren Chance. Die gehörte dieses Mal den Duisburgern: Der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Felix Gehrmann (68.) scheiterte mit seinem Kopfball aber an Drucks. Auch ein RWE-„Joker“ brachte frischen Wind. Timur Mehmet Kesim (77.), der in der nächsten Saison zum Drittliga-Kader gehört, setzte sich erst gut gegen einen Duisburger Verteidiger durch, legte den Ball dann aber aus zehn Metern knapp am linken Pfosten vorbei.

U19: Sieg im Elfmeterschießen! – Rot-Weiss Essen
Keine Entscheidung nach 120 Minuten: „Zebras“ und Rot-Weisse lieferten sich einen spannenden Pokalfight. (Foto: Endberg)

In einer temporeichen Schlussphase ging es nochmal hin und her. Duisburg traf durch Jan-Niklas Forger (85.) und Tyron Ken James Mata (90.+3) zweimal Aluminium, auch die besten Essener Chancen durch Nico Haiduk (88.) und Kesim (90.) landeten nicht im Tor. In der Verlängerung verpasste es Osmani (101.) RWE nach einem abgefälschten Versuch von Kesim (101.) zu belohnen. Auch in einer fünfminütigen Überzahl – Duisburgs Felix Gehrmann (108.) hatte wegen groben Foulspiels eine Zeitstrafe erhalten – wollte der Ball nicht über die Linie. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen her.

Vom Punkt behielten Arnis Osmani, Joshua Quarshie, Mustafa Kourouma, der eingewechselte Berkant Gedikli und Timur Mehmet Kesim jeweils die Nerven. Beim fünften Schützen des MSV, Elias Boadi Opoku, war RWE-Torhüter Dorian Drucks zur Stelle.

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