Rot-Weiss Essen – Rot-Weiss EssenBorussia Mönchengladbach – Rot-Weiss Essen

Fr., 01.07.2022 19:00 Uhr

Rot-Weiss Essen : Borussia Mönchengladbach

2 : 4

1 : 3

Abpfiff

22. Dominik Martinovic

32. Marc Schnatterer

44. Marc Schnatterer

40

46. Niklas May für David Lennart Philipp

48. Marcel Risse

80. Simon Handle

82

91

58. Rafael Garcia für Marc Schnatterer

65. Marco Hu00f6ger für Adrien Lebeau

77. Gerrit Gohlke für Stefano Russo

67. Moritz Fritz für Christoph Greger

Tore

22. Dominik Martinovic

32. Marc Schnatterer

44. Marc Schnatterer

48. Marcel Risse

80. Simon Handle

Karten

40.

82.

90+1.

Auswechselungen

46. Niklas May
David Lennart Philipp

58. Rafael Garcia
Marc Schnatterer

65. Marco Hu00f6ger
Adrien Lebeau

67. Moritz Fritz
Christoph Greger

77. Gerrit Gohlke
Stefano Russo

TicketinfosSpielberichtStimmenDuellcheckVideo-VorberichtFan-Hinweise

Drittligist Rot-Weiss Essen bittet am Freitag, den 01. Juli (19.00 Uhr), mit Bundesligist Borussia Mönchengladbach einen echten Hochkaräter zum Flutlicht-Tanz ins Stadion an der Hafenstraße. Der Vorverkauf für das Vorbereitungs-Heimspiel beginnt am Mittwoch, den 01. Juni.

Zum ersten Mal präsentiert sich die RWE-Mannschaft der Saison 2022/23 vor heimischer Kulisse – der Beginn einer spannenden Reise quer durch die Republik! Auch Mönchengladbach absolviert an der Hafenstraße den ersten Testlauf der eigenen Vorbereitungsphase. Das letzte Essen-Gastspiel der „Fohlenelf“ verspricht einen heißen Ritt: Im DFB-Pokal trennten sich die Teams 2017 1:2 aus rot-weisser Sicht, lange Zeit führte Essen vor ausverkauftem Haus.

Eintrittskarten sind ab Mittwoch, den 01. Juni, 14.00 Uhr, im Online-Ticketshop sowie in allen bekannten Vorverkaufsstellen und im Fanshop an der Hafenstraße erhältlich. Eine Vorreservierung für aktuelle Dauerkarteninhaber wird nicht durchgeführt. Gästeblock-Tickets sind ausschließlich über Borussia Mönchengladbach erhältlich. Es gelten die Regionalliga-Tageskartenpreise der vergangenen Saison.

Zwei Treffer gegen Erstligisten

Rot-Weiss Essen und Borussia Mönchengladbach trennen sich nach einer ereignisreichen Vorbereitungspartie vor 9.390 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße 2:4 (1:3). RWE trifft dabei durch einen satten Distanzschuss von Cedric Harenbrock (25.) sowie einem Abstauber von Simon Engelmann (49.). Gerade in der ersten Hälfte können die Essener mit dem zwei Ligen höher beheimateten Gegner mithalten. Das findet auch Christoph Dabrowski nach seiner Hafenstraßen-Premiere: „Gerade in der ersten Halbzeit sind wir mutig aufgetreten. Man hat jedoch auch die Klasse von Gladbach gesehen. Ich war mit unserem Pressing zufrieden“, so der Chef-Coach, der auch Kritikpunkte an seiner Mannschaft fand: „Wir hätten allerdings mehr Tore schießen müssen, auch die Gegentreffer waren zu einfach.“

Elf Mann auf dem Platz, drei Neuzugänge in der Startformation, ein brandneues Heimtrikot – und die Sonne scheint! Besser kann ein Freitagabend für RWE-Fans wohl nicht sein. Nach intensivem Niedersachsen-Wochenende mit Spielen gegen Emden (5:0), die Rheiderland-Auswahl (5:0) sowie einem Blitzturnier in Holthausen Biene, begrüßt Essen die „Fohlenelf“ um Neu-Coach Daniel Farke zum Gastspiel an der Hafenstraße.

Rein ins Spielgeschehen: Für den ersten Hingucker der Partie sorgt Isaiah Young. Mit einem schicken Dribbling auf der linken Seite lässt der frisch verlängerte Flügelflitzer mit Marvin Friedrich und Patrick Herrmann gleich zwei gestandene Bundesliga-Profis aussteigen (10.). Nur eine Minute nach dem Kabinettstückchen sorgt jedoch Marcus Thuram für Jubel bei den über tausend mitgereisten Gladbach-Fans. Frei vor Jakob Golz bleibt der ehemalige französische Nationalspieler cool und schiebt der Essener Nummer eins durch die Hosenträger. Doch auch RWE hat an diesem Hafenstraßen-Abend scharfe Zähne: Auf engstem Raum liefern sich Harenbrock und Young einen Doppelpass, aus wenigen Metern pariert Sippel gegen den einlaufenden Amerikaner (15.). Wenig später, nach 22 Zeigerumdrehungen, kommt Golz einen Tick gegen den einlaufenden Thuram zu spät – so entscheidet Schiedsrichter Martin Ulankiewicz auf Elfmeter. Plea schießt den nach unten links, der Essener Schlussmann erahnt zwar die Ecke, kriegt aber die Fingerspitzen nicht an den Ball und so steht es 2:0.

Für ein echtes Donnerwetter sorgt drei Minuten später wieder der diesen Tages auffällig agierende Harenbrock. Aus 25 Metern fasst sich der Blondschopf ein Herz und scheppert die Kugel mit Effet in die Maschen – was ein Ding, da renkt er als Jubel nur den Finger in die Höhe! Nach dem Spiel erklärt er seine Motivation zum satten Treffer: „Wenn das Stadion „schieß“ ruft, dann bekommt man das schon auf dem Platz mit.“

Essen ist da, Essen will den Ausgleich! Aurel Loubongo mit einer starken Balleroberung gegen Beyer, Rothers abgefälschter Schuss verfehlt das Netz nur knapp (30.). Ein Distanzversuch von Tarnat geht zentimeterweit am Alu vorbei (31.), dann verpassen Rother und Bastians bei einem Freistoß (32.). Aus zehn Metern hält Sippel anschließend gegen Harenbrock mit viel Gefühl und Können (34.) – ja, der Mann steht nicht ohne Grund im Tor eines Bundesligisten. Und doch spricht Gladbach das letzte Wort des ersten Durchgangs: Plea aus dem Stand mit einer Flanke auf Thuram, der köpft im Flug ein – 1:3 (41.).

Im zweiten Durchgang, in dem es weitaus weniger Schlag auf Schlag geht, entscheidet sich Dabrowski, beinahe komplett durchzutauschen. Unter anderem jetzt Simon Engelmann und Kevin Holzweiler im Match. Letzterer macht sein erstes Hafenstraßen-Spiel seit dem Kreuzbandriss im Oktober 2021. Vier Minuten gespielt, da nutzt Holzweiler einen Fehler von Gladbach, schiebt quer auf Engelmann und der überwindet den eingewechselten Ex-RWEler Moritz Nicolas zum Anschluss (49.). Trotz Rettungstaten von Golz und José Enrique Rios Alonso gegen Phil Kemper (56.), steht es nach 59 Minuten doch 2:4. Aus Nahdistanz und unter Bedrängnis überwindet der eingewechselte Meiko Sponsel seinen eigenen Keeper – passiert im Fußball. Allmählich beruhigt sich das turbulente Testspiel. Und so kommt es, dass die erste nennenswerte Gelegenheit erst nach 79 Minuten passiert. Kefkir schießt einen Freistoß aus 17 Metern knapp über das Alu. Nach einem weiteren satten Kefkir-Freistoß-Schuss, den Nicolas zur Seite abwehrt (89.), ist Feierabend. RWE unterliegt dem Bundesligisten mit 2:4 und liefert einen ereignisreichen Auftritt ab!

Weiter geht es für das Team von der Hafenstraße am kommenden Sonntag (15.00 Uhr), dann ist man bei Stadtnachbar ETB SW Essen zu Gast.

Stimmen zum Spiel

Gerade in der ersten Halbzeit sind wir mutig aufgetreten. Man hat jedoch auch die Klasse von Gladbach gesehen. Ich war mit unserem Pressing zufrieden. Wir hätten allerdings mehr Tore schießen müssen, auch die Gegentreffer waren zu einfach.

In der zweiten Halbzeit waren wir schnell wieder drin, aber auch hier war das Gladbach-Tor zu simpel – das müssen wir aufarbeiten! Alles in allem war das heute für uns ein guter Test, auch wenn ich mit dem Ergebnis nicht einverstanden bin. Viele Spieler sind zum Einsatz gekommen. Wir werden unsere Erkenntnisse aus dem Spiel ziehen können.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Zum Tor: Den Ball habe ich sehr gut getroffen, der Torwart hat sich aber auch verschätzt, ist ein Stück nach links gegangen. Meine Freundin meinte gerade darum: „Das sah gar nicht so geil aus…“ (lacht). Eigentlich sind Distanzschüsse eine meiner Stärken, die Schusstechnik habe ich. Wenn das Stadion „schieß!“ ruft, dann kriegt man das eben schon mit.

Nach der Halbzeit war ich platt, das gehört zur Vorbereitung dazu. ​

Cedric Harenbrock