In der 1. Runde der Niederrheinpokal-Saison 2022/23 kommt es zu einem waschechten Essener Derby. Am Dienstag, den 23. August, ist Rot-Weiss Essen auf der Bezirkssportanlage „An der Windmühle“ bei Bezirksligist SV Burgaltendorf zu Gast. Eintrittskarten sind ab dem morgigen Dienstag, 16. August, ausschließlich zu den gewohnten Öffnungszeiten am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße erhältlich.
Wer RWE im Lokalduell Rückenwind geben will, ist zum Preis von 12 Euro mit von der Partie. Ermäßigte Tickets können für 9 Euro erstanden werden.
Insgesamt sind für das Niederrheinpokal-Spiel 800 Zuschauer zugelassen. Rot-Weiss Essen empfiehlt allen Fans, die sich eine Karte sichern möchten, aufgrund der hohen zu erwartenden Gesamtnachfrage und dem limitierten Ticket-Kontingent den Vorverkauf am Ticketschalter am Fanshop zu nutzen.
Die Bezahlung ist hier ausschließlich in bar möglich.
Pokal: Erste Runde in Burgaltendorf
Zeit für ein Stadtderby! Aurel Loubongo und seine Teamkollegen gastieren am Dienstagabend bei Burgaltendorf. (Foto: Heidelberg)
Knapp vier Wochen nach Beginn der Drittliga-Saison 2022/23, startet Rot-Weiss Essen mit dem Auswärtsspiel bei Stadtnachbar SV Burgaltendorf am Dienstag, 23. August, 19.00 Uhr, ins Niederrheinpokal-Jahr. Gegen den Bezirksligisten möchte Chef-Trainer Christoph Dabrowski mit seinem Team das Zweitrunden-Ticket lösen. Alle Infos zur Partie im Kurz-Duellcheck!
Die Ausgangslage:
Einen Zähler heimste Rot-Weis Essen gegen Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt an der heimischen Hafenstraße ein. Bis spät ins Spiel sah es gar so aus, als könnte RWE überraschend den ersten Saison-Dreier einfahren. Ein Doppelpack von Tom Bech Kristensen (84. / 88.) egalisierte jedoch die bis dahin starke Leistung und Treffer von Felix Bastians (9. / Handelfmeter) sowie Simon Engelmann (32.).
Für den kommenden Spieltag bei der SpVgg Bayreuth (Sa., 14.00 Uhr) strebt Chef-Coach Dabrowski, wie er auf der Nachspiel-Pressekonferenz verkündet, einen Erfolg an. Gleiches gilt wohl auch für das Aufeinandertreffen mit dem SV Burgaltendorf.
Die vergangene Pokalsaison krönte RWE nicht mit dem Titelerfolg. Gegen den Wuppertaler SV ging das Halbfinale Anfang Mai 1:3 verloren.
Während der rot-weisse Gegner vom vergangenen Spieltag zu Beginn des Jahres noch in der 2. Bundesliga auf Punktejagd ging, ist der SV Burgaltendorf derzeit fünf Ligen darunter beheimatet. Als dreizehntplatzierter Absteiger verabschiedete sich das Teams aus Essens Süden in der Saison 2021/22 von der Landes- in die Bezirksliga.
Und auch in der siebtklassigen Spielklasse läuft es für das Team von Coach Sascha Hense (zuvor u.a. Vogelheimer SV) alles andere als optimal. Die ersten beiden Spieltage gingen deutlichst verloren: Blau-Gelb Überruhr unterlag Burgaltendorf 1:6, gegen den SC Werden-Heihausen hagelte es am vergangenen Spieltag gar eine 2:7-Niederlage.
Dabei verfügt der Essener Lokalklub sogar über rot-weisse Spielerfahrung. Defensivmann Kai Nakowitsch blickt auf die Expertise aus 133 Regionalliga-West-Partien, 46-mal war der heute 27-Jährige wettbewerbsübergreifend für RWE am Ball. 2015 gewann er sogar mit dem Hafenstraßen-Team den Niederrheinpokal.
Kai Nakowitsch (l.) absolvierte in der Pokalsaison 2013/14 drei Spiele für RWE. Jetzt ist er für Burgaltendorf am Ball. (Foto: Tillmann)
Im vorherigen Pokaljahr war für den SV Burgaltendorf in der 2. Runde Endstation. Damals unterlagen die Südstädter West-Regionalligist SV Straelen mit 1:4.
Der Wettbewerb:
Der Niederrheinpokal ist Verbandspokal-Wettbewerb des Fußballverbands Niederrhein (FVN). Die Klubs der 3. Liga sowie der Regionalliga West und der Oberliga Niederrhein sind gesetzt, die weiteren Teams können sich über die jeweiligen Kreispokale der Vorsaison qualifizieren.
Wer den Niederrheinpokal gewinnt, löst automatisch sein Ticket für den nationalen DFB-Pokal. Die 2. Pokalrunde ist für den 13. – 15. September angesetzt, das Achtelfinale soll zwischen dem 18. und 20. Oktober steigen. Die Viertelfinal-Partien steigen am 19. November, bevor zwischen dem 28. und 30. März im Halbfinale die Endspiel-Teilnehmer ausgespielt werden. Der Gewinner wird schließlich im Rahmen des Finaltags der Amateure am Samstag, den 03. Juni, bestimmt.
Titelverteidiger ist der SV Straelen, Rot-Weiss Essen gewann den Niederrheinpokal zuletzt in der Saison 2019/20 und ist mit neun Erfolgen Rekord-Titelträger.
Den Niederrheinpokal gewann RWE zuletzt im Spieljahr 2019/20. (Foto: Endberg)
Das Stadion:
Gespielt wird auf der Bezirkssportanlage „An der Windmühle“. Zugelassen sind auf der Burgaltendorfer Sportanlage 800 Zuschauer, 200 Tickets haben Rot-Weisse im Vorverkauf erworben.
Vorherige Duelle:
In junger Vergangenheit trafen Rot-Weiss Essen und der SV Burgaltendorf einmal aufeinander. Im Dezember 2019 gewann RWE an der heimischen Hafenstraße 9:1.
Das Wetter:
Es wird heiß! Für Dienstag sind sonnige 28 Grad vorausgesagt.
Der Schiedsrichter:
Der Bottroper Regionalliga-Schiedsrichter Cedric Gottschalk leitet das Stadtduell. Sein letztes Rot-Weiss-Spiel datiert auf Mai 2021. Gottschalk pfiff damals die bittere 1:2-Niederlage bei der Köln U23.
Seine Assistenten heißen Florian Feike und Maximilian Fischedick (Bottrop).
Holzweiler trifft bei Pflichtspiel-Comeback
Pflichtaufgabe erfüllt! Rot-Weiss Essen besiegt den Bezirksligisten SV Burgaltendorf vor 800 Zuschauern auf der Bezirkssportanlage „An der Windmühle“ mit 5:0 (4:0). Die 2. Runde bescheren dabei Kevin Holzweiler (13.), Felix Schlüsselburg (31.), Ron Berlinski (35.), Erolind Krasniqi (68.) und Fabian Rüth (79.). Chef-Trainer Christoph Dabrowski resümiert: „Das war eine Pflichtaufgabe. Es ist wichtig, dass sich niemand verletzt hat und wir eine Runde weiter sind.“
Comeback! Exakt 311 Tage nach seinem Kreuzbandriss steht Kevin Holzweiler erstmals wieder in einem rot-weissen Pflichtspiel-Aufgebot. Coach Dabrowski entscheidet sich im Verbandspokal-Duell für Änderungen auf elf Positionen gegenüber dem 2:2-Remis gegen den FC Ingolstadt drei Tage zuvor.
Eins teilen sich sowohl SVA als auch RWE: Den Liga-Saisonbeginn haben sich die Mannschaften wohl anders vorgestellt. Während die Burgaltendorfer mit zwei krachenden Niederlagen (1:6 und 2:7) in die Spielzeit starteten, blickt Essen auf nur zwei Zähler aus fünf Drittliga-Begegnungen.
Rein ins Spiel: Die erste dicke Gelegenheit hat Burgaltendorf. Maurice Tavio y Huerte zwingt Felix Wienand mit einer Direktabnahme aus etwa zehn Metern zur Parade (11.). Prompt die rot-weisse Reaktion: Comebacker Holzweiler wird von Sandro Plechaty freigespielt und schiebt Keeper Patrick Hollenbeck durch die Hosenträger (13.) – so ist „Holz“ in seinem Pflichtspiel-Comeback gleich erfolgreich. Nach aussichtsreicher Loubongo-Doppelchance (14. / 16.), stellen Felix Schlüsselburg aus 20 Metern (31.) und Ron Berlinski aus Nahdistanz nach erneutem Plechaty-Anspiel (35.) auf den Halbzeitstand. Das auch, weil Erolind Krasniqi kurz vor dem Pausenpfiff die Maschen aus der Drehung nur haarscharf verfehlt.
Seine Schussqualitäten aus zweiter Reihe beweist Schlüsselburg nach 62 Zeigerumdrehungen einmal mehr, als er einen Kracher nur ans Aluminium setzt. Ein Stückweit erfolgreicher ist sechs Minuten später Krasniqi, dem ein Hollenbeck-Abpraller einer vereitelten Berlinski-Chance direkt vor den Füßen landet – 0:4! Auf den Endstand in einer Partie, in der RWE nicht ein einziges Mal wechselt, stellt dann Fabian Rüth, einmal mehr per sehenswertem Erfolgserlebnis. Von der Strafraumgrenze versenkt der als Außenverteidiger eingesetzte Youngster das Leder direkt (79.).
Die Auslosung der nächsten Runde erfolgt am Freitag, 11.00 Uhr, in der Sportschule Wedau. Schon zwischen dem 13. und 15. September soll der Ball im Niederrheinpokal wieder rollen. Für das Team von Coach Dabrowski geht es zunächst in der Liga weiter: Am Samstag, 14.00 Uhr, gastiert die rot-weisse Elf im Rahmen des 6. Drittliga-Spieltags bei der SpVgg Bayreuth im Hans-Walter-Wild-Stadion.
Stimmen zum Spiel
Das war eine Pflichtaufgabe. Es ist wichtig, dass sich niemand verletzt hat und wir eine Runde weiter sind. Zwar hätten mehr Tore fallen können, insgesamt passt das aber schon.
