VfL Osnabrück – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Fr., 09.09.2022 19:00 Uhr

VfL Osnabrück : Rot-Weiss Essen

1 : 0

:

Abpfiff

35. Ba-Muaka Simakala

14

84

91

55. Oguzhan Kefkir für Andreas Wiegel

71. Luca Wollschläger für Lawrence Ennali

71. Ron Berlinski für Clemens Fandrich

83. Cedric Harenbrock für Niklas Tarnat

83. Moritz Römling für José-Enrique Rios Alonso

73. Emeka Oduah für Felix Higl

73. Henry Rorig für Haktab Omar Traore

73. Marc Heider für Ba-Muaka Simakala

86. Leandro Putaro für Noel Niemann

87. Paterson Chato für Lukas Kunze

Tore

35. Ba-Muaka Simakala

Karten

14.

84.

90+1.

Auswechselungen

55. Oguzhan Kefkir
Andreas Wiegel

71. Luca Wollschläger
Lawrence Ennali

71. Ron Berlinski
Clemens Fandrich

73. Emeka Oduah
Felix Higl

73. Henry Rorig
Haktab Omar Traore

73. Marc Heider
Ba-Muaka Simakala

83. Cedric Harenbrock
Niklas Tarnat

83. Moritz Römling
José-Enrique Rios Alonso

86. Leandro Putaro
Noel Niemann

87. Paterson Chato
Lukas Kunze

TicketinfosDuellcheckSpielberichtStimmenVideo-VorberichtFan-Hinweise

OSNABRÜCK-TICKETS: MITGLIEDER-VORVERKAUF GESTARTET

RWE zu Gast beim VfL Osnabrück.
An der „Bremer Brücke“ soll wieder gejubelt werden. (Foto: Endberg )

Rot-Weiss Essens nächste Drittliga-Auswärtsfahrt führt an die „Bremer Brücke“ zum VfL Osnabrück. Am Freitag, den 09. September, knipsen die Niedersachsen für das Traditionsduell das Flutlicht an. Anstoß der Partie ist um 19.00 Uhr. Eintrittskarten sind ab dem morgigen Dienstag, 14.00 Uhr, in einer exklusiven Mitglieder-Verkaufsphase im Online-Ticketshop von RWE erhältlich.

Erhältlich sind ausschließlich Stehplatz-Tickets. Vollzahler-Karten kosten 16,50 Euro inkl. VVK-Gebühr, ermäßigte Tickets sind zum Preis von 14,30 Euro erhältlich. Der Versand der Tickets erfolgt zum Preis von fünf Euro. Nach erfolgter Bezahlung im Online-Shop können die Tickets alternativ auch im Fanshop an der Hafenstraße abgeholt werden.

Tickets können ausschließlich über den Online-Ticketshop und explizit nicht im Fanshop oder anderen Vorverkaufsstellen erworben werden. Hierfür ist es zwingend notwendig, dass der bestehende Zugang mit der eigenen Mitgliedschaft verknüpft ist. Für Rückfragen hierzu wenden sich RWE-Fans an ticketing@rot-weiss-essen.de.

Pro Mitglied können maximal zwei Tickets erworben werden. Sollten nach der Mitglieder-Verkaufsphase noch Tickets zur Verfügung stehen, informiert RWE über das weitere Vorgehen.

„BREMER BRÜCKE“ UNTER FLUTLICHT

RWE trifft am Freitag auf den VfL Osnabrück
Zielsetzung: Wieder unter Flutlicht jubeln – wie hier Felix Götze (l.), Felix Bastians (mi.) und Jose Enrique Rios Alonso. (Foto: Höft / Frontalvision)

Endlich ist der Knoten geplatzt! Mit einer Kampfleistung triumphierte Rot-Weiss Essen am Freitagabend gegen den FC Erzgebirge Aue – 2:1 am Ende, der erste Dreier für Mannschaftskapitän Daniel Heber und sein Team ist im Sack. Auch für den VfL Osnabrück, RWE-Gegner des 8. Spieltags, sah es lange Zeit so aus, als würde das vergangene Wochenende für Partystimmung sorgen. Nord-Regionalliga-Aufsteiger VfB Oldenburg gab allerdings ausgerechnet im Niedersachsen-Derby den Crasher, machte aus 1:3 ein 4:3. Statt „Sause-Feiern“, pwurde Trübsal geblasen. Die letzten sechs Liga-Duelle gingen schließlich allesamt nicht gewonnen. Die Stimmung ist vor der Partie am Freitagabend, 19.00 Uhr, bei den Tabellennachbarn entsprechend denkbar unterschiedlich.

Die Ausgangslage:

„Siege sind Balsam für die Seele“, stellte RWE-Chef-Trainer Christoph Dabrowski Tage nach dem Erfolg über Erzgebirge Aue noch einmal heraus. Ganze drei Spiele in Folge schreitet der Rot-Weis-Tross nach 2:2 gegen Ingolstadt und 1:1 in Bayreuth nun schon ungeschlagen voran. Der Blick beim 44-jährigen Ex-Profi und seinem Team geht jetzt, nach dem von Felix Bastians und Jose Enrique Rios Alonso herbeigebrachten Sieg vor Augen von 16.070 Zuschauern, nach vorn.

Dabrowski warnt, den anstehenden Gegner nicht zu unterschätzen. Man habe an der Hafenstraße allerdings auch das Potenzial, die Lila-Weißen zu schlagen, so der Coach. Etwa Simon Engelmann zählt mit fünf Scorerpunkten aus sieben Spielen zu den gefährlichsten Spielern der Liga. In Aue war der 33-jährige Routinier, der selbst aus der Nähe von Osnabrück stammt, an beiden Tor-Situationen entscheidend beteiligt. Souveräne Debüts lieferten auch Außenbahnspieler Andreas Wiegel und Mittelfeld-Ass Felix Götze ab. Später in der Partie steuerte Hertha-Leihgabe Luca Wollschläger seinen Teil zum Dreier bei.

"Bremer Brücke" unter Flutlicht – Rot-Weiss Essen
Gegen Erzgebirge Aue leistete Simon Engelmann abermals einen wichtigen Teil zum Sieg. (Foto: Endberg)

Ob das RWE-Trainerteam plant, Veränderungen an der Mannschaft vorzunehmen, wollten die Rot-Weissen vor dem „Brücken“-Gastspiel noch nicht verraten. Einzig so viel gab Dabrowski auf der Pressekonferenz am Mittwoch bekannt: Die Mannschaft wird grundsätzlich auf den Gegner eingestellt. Inwiefern das im Duell mit Osnabrück notwendig sind, ließ „Dabro“ offen.

Wieder zählen darf Rot-Weiss auf Moritz Römling. Die Bundesliga-Leihgabe vom VfL Bochum kehrt nach Gelb-Rot-Sperre wieder in den Kader zurück. Weiterhin fehlen Thomas Eisfeld und Michel Niemeyer.

Der Gegner:

Nein, so recht Ruhe will beim VfL nicht reinkommen. Der Klub, bei dem Ex-RWE-Vorstand Prof. Dr. Michael Welling die Geschicke leitet, musste gleich zu Beginn des Fußballjahres und somit zu unüblichem Zeitpunkt einen Trainerwechsel hinnehmen. Nicht weil man wollte, vielmehr bedauerten die mit drei Niederlagen und drei Remis derzeit fünftzehntplatzierten Niedersachsen den Abgang von Daniel Scherning zum Zweitligisten Arminia Bielefeld nach vier Spieltagen. „Wir hatten einen offenen Austausch“, berichtet VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh in der Mitteilung zum Abgang des 38-jährigen Ostwestfalens und weiter: „Gleichzeitig hätten wir auch gerne die im vergangenen Sommer erfolgreich begonnene Zusammenarbeit fortgesetzt, sodass wir erst nach intensiver Abwägung unter Einbeziehung Gremienvertretern dem Wechsel zugestimmt haben.“

"Bremer Brücke" unter Flutlicht – Rot-Weiss Essen
Die Osnabrücker Mannschaft der Saison 2022/23. (Foto: VfL Osnabrück)

Scherning hatte Osnabrück übernommen, nachdem der Klub 2020/21 denkbar knapp als Tabellensechzehnter aus der 2. Bundesliga abgestiegen war. Nur ein Punkt mehr und das rettende Ufer wäre erreicht gewesen. Noch bitterer verlief dann die Relegation: Insgesamt unterlagen die lila Farben dem heutigen Drittligisten FC Ingolstadt 3:4. Die vergangene Drittliga-Saison schloss der VfL auf dem sechsten Tabellenplatz ab.

Doch Schluss mit Vergangenheit, im Fußball zählt die Gegenwart: Nachdem interimsweise Co-Coach Tim Danneberg das Ruder an der „Bremer Brücke“ übernommen hatte, trockneten die Lettern eines bekannten Namens auf einem VfL-Arbeitspapier. Ein „Schweinsteiger“ übernahm die von Routinier Marc Heider (36 Jahre alt / 230 Pflichtspieleinsätze für Osnabrück) auf das Spielfeld geführte Mannschaft.

Fußball-Lehrer Tobias, Bruder von Weltmeister Bastian, ist jetzt Chef-Trainer in Niedersachsen. „In den Gesprächen, die wir mit Tobias Schweinsteiger sowohl digital als auch persönlich in verschiedenen Konstellationen geführt haben, wurde schnell klar, dass unsere Spielidee sehr gut zu seiner eigenen Vorstellung von Fußball passt. Auch menschlich hat er uns absolut überzeugt, er passt hervorragend zum VfL und an die Bremer Brücke“, freute sich Sportchef Shapourzadeh nach dem Wechsel des 40-jährigen Bayerns, der zuvor zwei Jahre Robert Klauß beim 1. FC Nürnberg assistierte. Davor war Schweinsteiger unter anderem Co-Trainer beim FC Bayern München II. Hier traf er auf RWE-Mittelfeld-Ass Felix Götze.

Und in Schweinsteigers Reihen tanzt noch ein Spieler, dessen Namen der geneigte Fußballfan kennen dürfte. Robert Tesche wechselte im Sommer vom Bundesligisten VfL Bochum an die Landesgrenze Niedersachsens zu Nordrhein-Westfalens. Der 35-jährige Mittelfeld-Routinier feierte gegen den VfB Oldenburg seine Torpremiere und stand bislang in jeder möglichen Drittliga-Spielminute auf dem Fußballfeld. Tesche kommt in seiner Karriere auf 136 Bundesliga- und 107 Zweitliga-Spiele. Mit Rot-Weiss-Spezialist Felix Bastians teilte sich Tesche einst in der von Herbert Grönemeyer besungenen Ruhrgebiets-Metropole Bochum die Vereinsfarben.

Bester Torschütze der Osnabrücker ist übrigens ein für RWE-Fans Altbekannter – auch wenn diese Erinnerung nicht allzu positive Emotionen hervorrufen dürfte. Ba-Muaka Simakala erzielte in dieser Saison drei Treffer, zwischen 2020 und 2021 war der Rheinländer für den SV Rödinghausen auf Torejagd. Mit einem zugegeben sehenswertem Freistoßerfolg luchste der 25-jährige Angreifer RWE beim 1:1 am 07. April 2021 zwei Punkte ab, die Essen seinerzeit im Aufstiegszweikampf mit Borussia Dortmunds U23 essenziell geholfen hätten. Für dieses „Partycrashen“, dürfte sich Essen wohl am Freitagabend revanchieren wollen.

Vorherige Duelle:

Osnabrück und Rot-Weiss Essen trafen zuletzt in der Regionalliga aufeinander. Wer an vergangene West-Zeiten denkt, der täuscht. In der drittklassigen Regionalliga-Nord spielten beide Traditionsklubs letztmals gegeneinander – um genauer zu sein der Saison 2005/06. Dank Doppelpacks von Arie van Lent sowie Danko Boskovic siegte Essen deutlich 4:1.

Wer den letzten Osnabrücker Sieg in den Geschichtsbüchern sucht, muss noch weiter zurückblättern. Am 16. Mai 2003 siegten die gewannen 1:3 im Nord-Regionalliga-Spitzenspiel. Essens Erinnerung daran dürfte besonders bitter sein, schließlich verdrängte Aue das Hafenstraßen-Team tags drauf von einem Aufstiegsplatz in die 2. Bundesliga. Der Sprung in die Zweitklassigkeit gelang Rot-Weiss dann schließlich ein Jahr später.

Die Gesamtbilanz spricht bei 13 RWE-Siegen, 11 Remis und 11 VfL-Siegen leicht für das Team aus dem Ruhrgebiet.

Das Wetter:

Für den Abend sind in Osnabrück leichte Regenschauer bei 17 Grad Celsius angesagt.

Das Stadion:

Die „Bremer Brücke“ ist seit über 80 Jahren Heimat des VfL Osnabrücks. In die Traditionsarena im Vorort „Schinkel“ passen 16.100 Zuschauer, bei den bisherigen Heimspielen waren immer mindestens 10.000 „Lila-Weiße“ im Stadion vertreten.

„Dort herrscht eine heiße Atmosphäre“, weiß Hafenstraßen-Chef-Trainer Dabrowski. Rund 1.400 Fans aus Essen werden RWE begleiten, der Gästeblock ist für das Freitagabend-Spiel ausverkauft.

Übertragung:

Für Rot-Weiss Essen steht am kommenden Freitag bereits das dritte „Magenta-Topspiel“ an. Der Sportsender der Deutschen Telekom überträgt ab 18.30 Uhr – den Kommentar übernimmt Christian Straßburger, Konstantin Klostermann moderiert, West-Regionalliga-Routinier und -Spieler Daniel Flottmann gibt den Experten des Abends.

Großer Kampf nicht belohnt

Rot-Weiss Essen ist am 8. Spieltag in der 3. Liga ganz knapp an einem Auswärtspunkt vorbeigeschrammt. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski musste sich am Freitagabend beim VfL Osnabrück 0:1 (0:1) geschlagen geben. Vor 15.203 Zuschauern an der stimmungsvollen Bremer Brücke sorgte VfL-Angreifer Ba-Muaka Simakala (35.), der früher unter anderem im Fußball-Westen für Alemannia Aachen, Borussia Mönchengladbach und den SV Rödinghausen am Ball war, mit dem einzigen Treffer der Partie für die Entscheidung. Beide Mannschaften lieferten sich einen großen Kampf mit leidenschaftlichem Einsatz auf beiden Seiten. Hochkarätige Torchancen gab es allerdings nur wenige. RWE versuchte in der Schlussphase alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, wurde aber nicht belohnt.

„Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da waren wir zu passiv“, meinte Christoph Dabrowski: „Nach der Pause haben wir umgestellt und es auch besser gemacht. Leider konnten wir uns kaum zwingende Möglichkeiten erarbeiten. Deshalb hat Osnabrück am Ende ein Tor gereicht, um zu gewinnen. Deshalb sind wir enttäuscht.“

Dabrowski lässt Anfangsformation unverändert

Im Vergleich zum ersten Saisonsieg (2:1 gegen den FC Erzgebirge Aue) nahm Christoph Dabrowski keine Änderung in seiner Anfangsformation vor. Vor Torhüter Jakob Golz formierten Kapitän Daniel Heber, José-Enrique Rios Alonso und Felix Bastians erneut eine Dreierkette in der Abwehr. Andreas Wiegel (rechts) und Isaiah Young (links) sollten für Schwung auf den Außenbahnen sorgen, während Niklas Tarnat, Clemens Fandrich und Felix Götze die Zentrale im Mittelfeld bildeten. Im Angriff lauerten Lawrence Ennali und Simon Engelmann auf ihre Chancen.

Bei den Gastgebern sorgte der neue Cheftrainer Tobias Schweinsteiger bei seiner Heimpremiere an der Bremer Brücke für eine dicke Überraschung. VfL-Kapitän Marc Heider musste erstmals seit langer Zeit wieder auf der Bank Platz nehmen, Felix Higl bekam im Sturmzentrum den Vorzug. Außerdem rückten Linksverteidiger Florian Kleinhansl und Mittelfeldspieler Lukas Kunze neu in die Startelf der Lila-Weißen.

Golz rettet gegen Tesche – Dann trifft Simakala

Beim Wiedersehen mit dem langjährigen RWE-Vorsitzenden Dr. Michael Welling, der inzwischen als Finanzgeschäftsführer beim VfL Osnabrück tätig ist, gab es in der ersten halben Stunde auf beiden Seiten nur wenige klare Tormöglichkeiten. Die Gastgeber verzeichneten einen (harmlosen) Kopfball von Felix Higl, der geblockt wurde, und eine Hereingabe von Florian Kleinhansl, die „Ene“ Rios Alonso im Fallen entschärfte.

Auf der Gegenseite köpfte ebenfalls Rios Alonso nach einer Freistoßflanke von Niklas Tarnat knapp am Osnabrücker Tor vorbei. Außerdem fand Simon Engelmann mit einem gefährlichen Querpass keinen Abnehmer vor dem VfL-Tor.

In der 33. Minute musste RWE-Torhüter Jakob Golz erstmals eingreifen, als der frühere Bochumer Bundesliga-Profi Robert Tesche einen Freistoß geschickt verlängert und die lange Ecke anvisiert hatte. Golz kratzte die Kugel jedoch von der Linie. Nur wenig später war der Essener Schlussmann jedoch machtlos, als der frühere Gladbacher Ba-Muaka Simakala nach einer Kopfballablage von Rechtsverteidiger Haktab Omar Traore mit einem Drehschuss und mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 traf (35.).

In dieser Phase war die Osnabrücker Führung nicht unverdient, da der VfL schon dem Drücker war. Erst kurz vor der Pause konnten sich die Rot-Weissen wieder ein wenig befreien. Ein Kopfball von Lawrence Ennali nach einer Flanke von Clemens Fandrich wurde allerdings eine sichere Beute von VfL-Torhüter Philipp Kühn.

RWE drängt auf den Ausgleich – Berlinski im Abseits

In der Anfangsphase der zweiten Hälfte, in die beide Teams zunächst unverändert gestartet waren, mussten die 1.400 mitgereisten RWE-Fans einige bange Momente überstehen, denn der VfL Osnabrück hatte nur wenige Minuten nach der Pause durch Maxwell Gymafi und Felix Higl die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, konnte diese jedoch nicht nutzen. Auch ein Abschluss von Robert Tesche nach einem schnellen VfL-Konter geriet zu harmlos.

Nach einem Foulspiel von Florian Kleinhansl musste RWE-Rechtsverteidiger Andreas Wiegel verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für ihn kam Oguzhan Kefkir. 20 Minuten vor dem Abpfiff brachte Christoph Dabrowski dann mit Ron Berlinski (für Clemens Fandrich) und Luca Wollschläger (für Lawrence Ennali) zwei frische Offensivspieler. In der Schlussphase kamen auch noch Cedric Harenbrock (für Niklas Tarnat) und Moritz Römling (für José-Enrique Rios Alonso) ins Spiel.

Die Rot-Weissen versuchten in den letzten Minuten alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Immer wieder wurde der Ball hoch in den Osnabrücker Strafraum geschlagen. Pech hatte Felix Götze, dessen wuchtiger Schuss von der Strafraumgrenze von einem Abwehrspieler noch geblockt und zur Ecke abgewehrt werden konnte. In der Nachspielzeit landete der Ball dann tatsächlich auch noch im Osnabrücker Tor, Schütze Ron Berlinski stand bei seinem Schuss allerdings deutlich im Abseits, so dass der Treffer nicht zählte.

„Verlängerte englische Woche“ in Velbert und gegen FCS

Für Rot-Weiss Essen war das Gastspiel an der Bremer Brücke der Start in eine weitere Englische Woche, wenn auch in „verlängerter Version“. Am kommenden Mittwoch, 14. September, 19.30 Uhr, geht es in der zweiten Runde des Niederrheinpokals gegen den Landesligisten 1. FC Wülfrath. Gespielt wird allerdings nicht in Wülfrath, sondern im Stadion des Niederrhein-Oberligisten SSV Velbert.

Erst fünf Tage später (Montag, 19. September, 19.00 Uhr) steht dann in der Liga dann das Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken auf dem Programm. Die Gäste aus dem Saarland gehören in dieser Saison zu den Aufstiegsaspiranten und mussten an den ersten sieben Spieltagen auch noch keine Niederlage hinnehmen (drei Siege, vier Remis).

Stimmen zum Spiel

Das war kein Spiel, wo die Zuschauer viele Torchancen gesehen haben. Man hat gesehen, dass wir in der ersten Halbzeit zu passiv waren. Das Gegentor hätten wir verteidigen können. In der zweiten Hälfte wollten wir offensiver werden. Wir haben aber keine Aktion, die zu einer Torchance geworden ist, herbeigeführt. Wir werden weitermachen, analysieren und nacharbeiten.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Solche Niederlagen fühlen sich extrem bitter an. In der zweiten Hälfte haben wir es besser gemacht als in den ersten 45 Minuten. Wir haben uns vorgenommen in der Defensive stabil zu stehen, das ist uns abgesehen vom Gegentor auch gelungen. Am Ende musst du jedoch auch Tore erzielen, um Spiele zu gewinnen.

Jakob Golz (Torhüter RWE)

Wir haben in der ersten Halbzeit das geschafft, was wir umsetzen wollten. Sprintbereitschaft, zweite Bälle gewinnen. Allerdings hat uns die Power im letzten Drittel gefehlt. Wir haben 2,3 Aktionen nicht zu Ende gespielt, die hätten gefährlich werden können. In den letzten acht, neun Minuten sind wir viel zu tief hinten reingefallen. Aber schlussendlich ist das egal: Wir haben die Zweikämpfe geführt.

Tobias Schweinsteiger (Chef-Trainer VfL Osnabrück)