7. Oktober 2022

Rückblick: Vielversprechender Start in eine enttäuschende Saison

Eine Reise in die Vergangenheit: Als RWE zuletzt den SC Freiburg besiegte.

Holger Wehlage und Alexander Löbe bejubeln den Treffer gegen den SC Freiburg
Holger Wehlage (l.) und Alexander Löbe (r.) bejubeln das rot-weisse 2:0. Freiburg-Verteidiger Seyi Olajengbesi (l.) ärgert sich hingegen.

Rot-Weiss Essen tritt an diesem Wochenende für das Auswärtsspiel bei der SC Freiburg U23 die etwa 500 Kilometer lange Reise ins Breisgau an. Auch wenn es mehr als stolze 15 Jahre kein Kräftemessen mehr mit dem baden-württembergischen Klub gab, ist der Kontrahent kein Unbekannter. 19-mal traf RWE in Pflichtspielen auf das Seniorenteam des SC, gewann ganze siebenmal. Die letzten Partien fanden dabei in der Zweitliga-Saison 2006/2007 statt. Während das Auswärtsspiel in der Rückrunde 1:3 verloren ging, markierte die Hinrunden-Partie am 2. Spieltag den erfolgreichen Heim-Auftakt in eine in der Rückschau enttäuschende Saison. Nach geschafftem Aufstieg, sorgten Macchambes Younga-Mouhani und Holger Wehlage mit ihren Treffern am 20. August 2006 für einen soliden 2:0-Erfolg gegen einen unumstrittenen Aufstiegskandidaten.

Weder Neu-Aufsteiger Rot-Weiss Essen, das den ersten Spieltag 0:1 beim 1. FC Kaiserslautern verlor, noch der SC Freiburg (0:0 bei Hansa Rostock) waren optimal in die Saison gestartet. Für die von Urgestein Volker Finke trainierten Breisgauer, die die Vor-Saison auf dem vierten Tabellenplatz abschlossen und somit denkbar knapp am Sprung in die Bundesliga vorbeischossen – die dritte Position berechtigte damals noch zum direkten Aufstieg -, ging es im Georg-Melches-Stadion vor den Augen von etwas mehr als 15.000 Zuschauern darum, den Fehlstart abzuwenden. Assistenzcoach seinerzeit war der spätere Rot-Weiss-Essen-Chef-Trainer Karsten Neitzel (von 2018 bis 2019 an der Hafenstraße).

Doch für den SC Freiburg sollte sich der Tag als gebraucht herausstellen. Erst pfiff Schiedsrichter Michael Weiner den vermeintlichen Führungstreffer durch Roda Antar zurück (13.), dann besorgte „Mac“ Younga-Mouhani per Kopfball nach Ferenc-Kiskanc-Freistoß das 1:0 für Rot-Weiss (42.). Die von Uwe Neuhaus trainierten Essener stellten in der zweiten Hälfte in Person von Wehlage gar auf 2:0 (72.). Partystimmung an der Hafenstraße, Trübsalblasen in Freiburg.

Rückblick: Vielversprechender Start in eine enttäuschende Saison – Rot-Weiss Essen
Die Essener bejubelten in der Saison 2006/07 ihren ersten Saison-Heim-Dreier gegen den SC Freiburg.

Über die Saison sollten sich die Kräfteverhältnisse jedoch gehörig ändern. Während Rot-Weiss Essen den knappen Abstieg auf Tabellenplatz 16 nicht vermeiden konnte, schloss der SCF die Saison auf Position 4 ab. Die Breisgauer scheiterten seinerzeit wieder denkbar knapp am Bundesliga-Aufstieg, bei gleicher Punktzahl entschied nur das Torverhältnis zugunsten des Ruhrpott-Klubs MSV Duisburg.

In Freiburg möchte RWE „den Bock umstoßen“

Am Sonntag trifft Rot-Weiss Essen nun erneut auf den SC Freiburg – allerdings die U23. Anstoß im Dreisamstadion ist um 14.00 Uhr. Seit dem letzten Sieg gegen die Badener sind mittlerweile 16 Jahre vergangen. Das Vorhaben ist für die Essener ganz klar: „Wir wollen den Bock umstoßen und auswärts einen Dreier, mindestens aber einen Punkt mitnehmen“, gibt Außenbahn-Routinier Andreas Wiegel die Marschroute vor.

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