16. Oktober 2022

Statements vor dem Dynamo-Spiel

Gemeinsam stellen sich die Traditionsvereine gegen Gewalt und Diskriminierung.

Tim Knipping und Daniel Heber verlesen die Statements im Namen ihrer Vereine
Die Mannschaftskapitäne Tim Knipping (l.) und Daniel Heber (5. v. r.) wendeten sich im Namen ihrer Vereine an die Fans. (Foto: Frontalvision / Höft)

Unmittelbar vor Anpfiff der gestrigen Drittliga-Partie (1:1) verlasen die Spielführer Daniel Heber (Rot-Weiss Essen) und Tim Knipping (Dynamo Dresden) Statements im Namen ihrer Vereine gegen Gewalt und Diskriminierung. Die wichtigen Botschaften sind hier nachzuvollziehen:

Rot-Weiss Essen:

Liebe Rot-Weisse,

vor einigen Monaten haben wir es gemeinsam geschafft: Nach vielen Jahren sind wir aufgestiegen und endlich wieder zurück im Profifußball. Leider passieren aber zu viele Dinge, die von unserem gemeinsamen Erfolg ablenken und die wir hier alle nicht sehen wollen. Geplante Schlägereien, Angriffe auf Unbeteiligte oder Überfälle auf andere Fans gehören nicht zu dem Fußball, den wir uns vorstellen und wünschen.

Statements vor dem Dynamo-Spiel – Rot-Weiss Essen
„Emotional, leidenschaftlich, aber ohne Gewalt und ohne Diskriminierung!“ (Foto: Endberg)

Der klare Wunsch von uns als Mannschaft und als ganzer Verein ist: Lasst uns Fußball-Deutschland zeigen, was wir als Einheit erreichen können! Wir auf dem Rasen, ihr auf den Tribünen! Emotional, leidenschaftlich, aber ohne Gewalt und ohne Diskriminierung!

Niemand ist größer als der Verein! Nur der RWE!

Dynamo Dresden:

Liebe Fußball-Fans,

die SG Dynamo Dresden stellt sich entschieden gegen jede Art von Gewalt und Vandalismus – sowohl im Stadion als auch außerhalb davon. Was am Rande unseres Auswärtsspiels in Bayreuth passierte, widerspricht allen Grundfesten, für die wir als Sportgemeinschaft stehen und hat absolut nichts mit unserem Selbstverständnis als Traditionsverein mit einer großartigen Fankultur zu tun.

Statements vor dem Dynamo-Spiel – Rot-Weiss Essen
RWE und Dynamo zeigten klare Kante. (Foto: Endberg)

Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass gewaltbereite Straftäter aus unserer Mitte und dem Stadion verschwinden und unsere Spiele wieder von dem geprägt werden, für was sie in der Vergangenheit so oft standen: Pure Leidenschaft und bedingungslose gegenseitige Unterstützung – im Block und auf dem Platz. 

Niemand ist größer als der Verein! Forza SGD!  

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