25. Oktober 2022
Essener-Chancen-Projekt: „Bessermacher“ 2.0 am Start!
Gerade fiel der Startschuss für den zweiten Durchlauf des Projekts „Bessermacher“ von Essener Chancen, Evonik Stiftung, Gymnasium Essen Nord-Ost sowie – seit dieser Runde neu dabei – Leibniz-Gymnasium. 13 Schülerinnen und Schüler werden langfristig auf ihrem Weg zum bestmöglichen Abschluss gefördert. Freitag waren sie zum ersten Mal am Altenessener „Lernort Seumannstraße“ auf dem Gelände des Nachwuchsleistungszentrums von Rot-Weiss Essen, bevor es dort in dieser Woche ans gemeinsame Büffeln ging.
Neben der Begrüßung durch die Bessermacher-Pädagogen und -Hilfskräfte wurden unter anderem die individuellen Bedarfe der Jugendlichen abgefragt, eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet und weitere organisatorische Dinge geregelt.
Tani Capitain, Operativer Leiter der Essener Chancen, hatte die zahlreichen, teils mehrseitigen Bewerbungen der Schüler gemeinsam mit GENO-Sozialarbeiter Arnd Michel und Leibniz-Lehrer Eric Bardenberg gesichtet: „Viele der Texte waren so gut begründet, dass wir niemanden außen vor lassen wollten“, erzählt Tani Capitain, „deshalb haben wir das Projekt um einige Plätze aufgestockt.“
Evonik Stiftung unterstützt mit 120.000 Euro
Wegen des G8-Abiturs ist das bundesweit einzigartige Projekt diesmal auf drei statt auf vier Jahre angelegt. Gefördert wird die Aktion erneut von der Evonik Stiftung, die den zweiten Durchlauf mit 120.000 Euro unterstützt. Konzeptionell sind zahlreiche Verbesserungsvorschläge aus der von Prof. Dr. Heinz-Hermann Krüger und Dr. Christoph Berse von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführten Evaluierung des Projekts eingeflossen.
Die anderthalbjährige Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Bessermacher im Vergleich zu anderen außerschulischen Nachhilfeangeboten sehr erfolgreich waren. So werden nun beispielsweise ehemalige Bessermacher der ersten Generation den Jugendlichen aus der zweiten als Mentorinnen und Mentoren zur Seite stehen. Außerdem gibt es mehr Ansprechpartnerinnen für weibliche Projektteilnehmerinnen mit Migrationshintergrund. Schließlich werden Sport und außerschulische Angebote zur politischen und kulturellen Bildung mehr in den Fokus rücken.
Essener-Chancen-Leiter Capitain ist zufrieden mit dem Auftakt und drückt den Jugendlichen die Daumen: „Ich bin stolz auf das Projekt, freue mich auf die nächsten drei Jahre und wünsche unseren neuen Bessermachern genauso viel Erfolg wie der ersten Generation!“