Rot-Weiss Essen – Rot-Weiss EssenSC Paderborn 07 – Rot-Weiss Essen

Sa., 17.12.2022 13:00 Uhr

Rot-Weiss Essen : SC Paderborn 07

3 : 2

1 : 1

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Rot-Weiss Essen wird am Samstag, den 17. Dezember (13.00 Uhr) gegen Erstliga-Aufstiegskandidat SC Paderborn das letzte Heimspiel des Kalenderjahres 2022 begehen. Eintrittskarten für die Testpartie sind im freien Vorverkauf ab Dienstag (29. November), 10.00 Uhr, erhältlich.

Was für ein Heim-Jahr, was für Erlebnisse – gestartet mit dem Derby-Sieg gegen Wuppertal über emotionale Schlamm- und Schneeregen-Schlachten gegen Fortuna Düsseldorf oder den 1. FC Köln, die schließlich den Weg für die Aufstiegsfeier gegen RW Ahlen mit geebnet haben. Und dann erst die Drittliga-Zeit! Mit zwei hohen Pleiten begonnen, folgten sechs ungeschlagene Spiele. Doch viel beeindruckender: Die Fans verteidigten mit über 16.000 Zuschauern den zweithöchsten Schnitt der ganzen Liga. Festung Hafenstraße!

Mit einem Kräftemessen gegen den Zweitligisten SC Paderborn wird das rot-weisse Heimspieljahr 2022 nun eine Woche vor Heiligabend am 17. Dezember beschlossen. Geöffnet werden sowohl die Sparkassen-Tribüne im Sitzplatz- als auch die WAZ-Westkurve im Stehplatz-Bereich.

Der freie Vorverkauf startet am kommenden Dienstag um 10.00 Uhr im Online-Ticketshop und an allen bekannten Vorverkaufs-Stellen sowie ab 14.00 am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße. Eintrittskarten sind zu den folgenden Preisen erhältlich:

Sitzplatz:

  • Vollzahler: 20 Euro
  • Schwerbehindert: 15 Euro
  • Kind (7 bis max. 14 J.): 13 Euro

Stehplatz:

  • Vollzahler: 12 Euro
  • Ermäßigt*: 9 Euro

Rollstuhlfahrer inkl. Begleitperson:

7 Euro

*Ermäßigt: Schüler, Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte (ab 50 Grad)

Zudem erhältlich sind VIP-Tickets zum Preis von 105 Euro zzgl. MwSt. . Der Hospitality-Bereich ist eine Stunde vor Anpfiff bis eine Stunde nach Abpfiff geöffnet. Bestellungen sind via Mail an vip-tickets@rot-weiss-essen.de möglich.

Hafenstraßen-Jahr endet mit Testspiel-Sieg!

In einem Testspiel vor 1.500 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße hat Rot-Weiss Essen den SC Paderborn am Samstagmittag mit 3:2 (1:1) besiegt. Für einen außerordentlichen Hingucker sorgte Probespieler Tobias Warschewski, der einen Heber gefühlvoll aus Nähe der Mittellinie im Tor unterbrachte (66.). Für RWE trafen zudem Felix Götze (37.) und Aurel Loubongo (86.). Beim Zweitligisten gelang Sirlord Conteh ein Doppelpack (31. / 89.).

Etwas mehr als eine Woche nach Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs misst sich die Mannschaft von Chef-Trainer Christoph Dabrowski mit einem höherklassigen Gegner. Der SC Paderborn darf sich als Sechstplatzierter der 2. Bundesliga trotz zuletzt absteigender Formkurve zurecht noch Aufstiegshoffnungen machen.

Das Spiel gegen den SCP markiert für RWE in der ungewöhnlich langen Winter-Vorbereitung das Ende eines emotionalen Heimspieljahres 2022. Zu diesem Anlass unter anderem in Essens erstem Aufgebot: Felix Herzenbruch. Vor dreieinhalb Jahren wechselte die Abwehrkante eben von jenen Paderbornern an die Hafenstraße. Dabrowski setzt zudem auf Golz, Bastians, Fandrich, Rother, Wiegel, Holzweiler, Wollschläger, Heber, Götze und Young.

Ausgeglichene erste 45 Minuten

Von Minute eins an bietet Rot-Weiss Essen dem Zweitligisten Paroli. Nach kurzer Anlaufzeit im frostigen Stadion an der Hafenstraße behindern sich Daniel Heber und Felix Bastians bei einem Kopfball gegenseitig (10.) – schade, das wäre eine gute Chance geworden! Während Rot-Weiss es durch Andreas Wiegels Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern nicht schafft, das gegnerische Tor in Gefahr zu bringen, zeigt sich der SCP in diesem Vorhaben souveräner. Nach 31 Minuten hängt Conteh RWE-Kapitän Heber ab, scheitert mit dem ersten Schuss aus zehn Metern noch an Jakob Golz, der Abpraller landet aber wieder auf dem Kopf des selbigen Ostwestfalen-Angreifers und so steht es – zugegeben ein wenig aus dem Nichts – 1:0.

Doch RWE weiß die passende Antwort. Nachdem Kevin Holzweiler noch freistehend aus zehn Metern verzieht (33.), sitzt Felix Götzes Schuss nach Wollschläger-Vorlage aus Nahdistanz satt rechts oben im Knick. Der verdiente Ausgleich (37.)!

In Hälfte zwei geht es Schlag auf Schlag!

Während die Chancen im ersten Durchgang nur rar gesät sind, geht es in der zweiten Halbzeit, in der Dabrowski komplett durchwechselt und unter anderem die Comebacker Thomas Eisfeld und Cedric Harenbrock zu Spielminuten bringt, wesentlich turbulenter zu: Aurel Loubongo scheitert mit einer Direktabnahme an SCP-Keeper Moritz Schulze (48.), kurz darauf muss der eingewechselte Felix Wienand gleich dreimal gegen Felix Platte (50.) sowie Florent Musilja und wieder Platte (52.) parieren. Moritz Römling schießt aus wenigen Metern Schulze in die Arme (54.). Ganz schön was los!

Den wahrscheinlich schönsten Treffer des Tages markiert Warschewski. Der derzeit vereinslose Probespieler (zuvor u.a. Preußen Münster und FC Edmonton sowie York United in Kanada) sieht, dass Schulze zu weit vor seinem Kasten steht, fasst sich kurz hinter der Mittellinie ein Herz und chippt das Leder hoch und weit. Der SCP-Keeper fliegt beim Klärungsversuch knapp hinter dem Ball in die Maschen (66.).

Nach 85 Zeigerumdrehungen klärt dann zur Abwechslung nicht Wienand, sondern das Quergebälk gegen SCP-Junior Ilyas Ansah, bevor Loubongo einen Pass vom eingewechselten Sascha Voelcke im Netz unterbringt (86.). Für den Schlusspunkt der Partie sorgt wieder aber Paderborn: Conteh schießt im Strafraum mit einem flachen Schuss ins rechte untere Eck. 3:2 – Feierabend!

Christoph Dabrowski ist nach der Partie mit seinem Team zufrieden: „Das war ein typisches Vorbereitungsspiel. Die Jungs haben sich gut bewegt – nur die zwei Gegentore sind ärgerlich. Wir haben es defensiv ordentlich gemacht.“ Sein Mittelfeldmann Cedric Harenbrock unterstreicht derweil im Resümee zur Partie die Relevanz von Testläufen gegen hochklassige Gegner: „Mit solchen Spielen holst du dir nach längeren Pausen die Fitness wieder – auch wenn diese Partien anstrengend sind, weil man nach einer Woche, in der man hart gearbeitet hat, nicht unbedingt frisch ist!“