3. März 2023

U17: „Noch einmal alles reinhauen!“

B-Junioren wollen gegen Sportfreunde Siegen Klassenerhalt sichern.

Rot-Weiss Essens U17 kämpft am Samstag gegen die Sportfreunde Siegen um den Klassenverbleib. — Nochmal Volldampf geben! Rot-Weiss Essens U17 kämpft gegen die Sportfreunde Siegen am Samstag um den Klassenverbleib. (Foto: RWE)

Die Junioren-Bundesliga Saison 2022/23 neigt sich dem Ende. Zwei Spieltage vor Schluss geht es für Rot-Weiss Essens U17 noch um den Klassenverbleib. Sollte das Team von Simon Hohenberg die Partie gegen die Sportfreunde Siegen am Samstag (11.00 Uhr) vor heimischer Kulisse gewinnen, spielt Essens U17 auch in der nächsten Spielzeit in Deutschlands höchster Junioren-Spielklasse. Für die zweite Mannschaft heißt es, anknüpfen an den Sieg (2:0) im Topspiel gegen den SV Borbeck 93/09 vergangenes Wochenende. Auf die Lorenz-Elf wartet am Sonntag (15.00 Uhr) an der Seumannstraße der DJK TuS Essen-Holsterhausen.

U17: Im Heimspiel Klassenverbleib festzurren

Nach der unglücklichen 0:1-Derbyniederlage bei Borussia Dortmund steht für die U17 von Rot-Weiss Essen am 14. und damit vorletzten Spieltag in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga eine vermeintlich lösbare Aufgabe auf dem Programm. Am Samstag, 11.00 Uhr, will die Mannschaft von Trainer Simon Hohenberg am heimischen Nachwuchsleistungszentrum an der Seumannstraße den Klassenverbleib in der höchsten deutschen U17-Spielklasse mit einem Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Sportfreunde Siegen in trockene Tücher bringen. Klar ist: Bei einem Dreier ist RWE definitiv gerettet und nicht auf Ergebnisse von anderen Plätzen angewiesen.

Der Nachwuchs der Siegerländer, die seit wenigen Wochen vom früheren RWE-Spieler Oliver Pagé trainiert werden und nach der jüngsten 2:3-Heimniederlage gegen den SC Paderborn 07 bereits als Absteiger feststehen, haben in dieser Spielzeit lediglich sechs von möglichen 39 Zählern eingefahren. Nur Schlusslicht SV Deutz 05 ist mit null Punkten auf der Habenseite erfolgloser. Dennoch werden die Rot-Weissen den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. „Wir sind extrem fokussiert, gehen mit großem Selbstbewusstsein in unser letztes Heimspiel, wollen noch einmal alles raushauen und uns mit einem Sieg den Klassenverbleib sichern“, blickt Simon Hohenberg optimistisch nach vorne.

Personell hat sich die Lage vor dem letzten Heimspiel der laufenden Saison ein wenig entspannt. Linksverteidiger Glenn Byakoua Youbi, der gegen den BVB verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, wird wieder dabei sein. Mittelstürmer Tymoteusz Szymanski und Innenverteidiger Anton Ruso konnten in dieser Woche wieder trainieren, sind ebenfalls eine Option. Gleiches gilt für Mittelfeldspieler Mariano Manno und Abwehrspieler Ege Ibrahim Oruc, die nach ihren Verletzungen wieder zur Verfügung stehen.

Nach dem Siegen-Spiel trifft RWE im Saisonfinale am Samstag, 11. März, ab 13.00 Uhr auf den Tabellenachten Fortuna Düsseldorf. „Wir wollen auf jeden Fall ein mögliches Endspiel-Szenario am letzten Spieltag vermeiden“, kündigt Hohenberg an.

„Zwote“: Erfolgreichen Jahresstart fortsetzen

Rot-Weiss Essens zweite Mannschaft sammelte am vergangenen Wochenende wichtige Zähler im Kampf um den Aufstieg in die Kreisliga A. Mit einem 2:0-Erfolg setzte sich das Team von Trainer Stefan Lorenz zum Pflichtspiel-Auftakt des Jahres gegen den zum damaligen Zeitpunkt Erstplatzierten der Liga SV Borbeck 93/09 durch.

Nun wartet der DJK TuS Essen-Holsterhausen II auf die „Zwote“. Gegen den Neuntplatzierten der Liga soll am Sonntag (15.00 Uhr) vor heimischer Kulisse bestenfalls an den erfolgreichen Jahresauftakt angeknüpft werden. Drei Punkte trennen die Mannschaft von Stefan Lorenz derzeit vom SV Borbeck 93/09, der den zweiten Tabellenplatz der Kreisliga B bekleidet. Zwölf Partien müssen in dieser Saison noch bestritten werden.

U19: „Gute Ansätze mitnehmen“

Zum vorerst letzten Mal steigt auf der Sportanlage „Am Hallo“ in Essen-Stoppenberg ein Meisterschaftsspiel in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga. Die U19 von Rot-Weiss Essen empfängt am Samstag (ab 11.00 Uhr) den VfL Bochum zum abschließenden Heimspiel der Saison 2022/2023.

Der Abstieg in die A-Junioren-Niederrheinliga nach zwei Spielzeiten in der höchsten Spielklasse war bereits vor dem 0:1 bei Fortuna Düsseldorf rechnerisch nicht mehr zu verhindern. Die Mannschaft von Trainer Suat Tokat stellte aber unter Beweis, dass sie sich vom 1:5 im „Endspiel“ gegen den SC Paderborn 07 erholt hat. „Der mentale Druck war raus“, sieht Tokat einen wesentlichen Unterschied. „Wir standen stabiler und haben uns weniger individuelle Fehler geleistet. Das Gegentor fiel aus mehr als 30 Metern. Solche Situationen sind schwierig zu verhindern, dennoch haben wir daraus gelernt.“

Gegen den kommenden Gegner VfL Bochum will Tokat daher mit seiner Mannschaft „die guten Ansätze mitnehmen“. Während bei der rot-weissen U19 schon Klarheit bei der künftigen Ligazugehörigkeit besteht, müssen die Bochumer noch bangen. Als Tabellenzehnter liegt der VfL vor dem Gastspiel in Essen und dem folgenden Saisonabschluss gegen den Mitkonkurrenten Bonner SC nur zwei Punkte vor der Gefahrenzone. „Für den VfL Bochum geht es noch um sehr viel. Daher müssen wir uns auf einen leidenschaftlichen Gegner einstellen“, so Tokat.

An der Herangehensweise des RWE-Trainers und seiner Mannschaft hat der Abstieg nichts verändert. Gegen Düsseldorf standen sieben Spieler aus dem Jungjahrgang in der Startformation. „Die Förderung trägt Früchte“, sieht Tokat den Weg unter anderem durch die Teilnahme von Milot Ademi an einem Lehrgang der U19-Nationalmannschaft von Albanien bestätigt. Je nachdem, wie er die Länderspielreise verkraftet, könnte Ademi auch für das Spiel gegen Bochum wieder eine Option sein. „Wir wollen die maximale Intensität an den Tag legen. Diese Herangehensweise gilt es, mit Leben zu füllen. Die Chancenverwertung beschäftigt uns schon die ganze Saison. Bei unseren vier, fünf zwingenden Möglichkeiten müssen wir konsequenter sein“, fordert Suat Tokat.