1. FC Bocholt – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Di., 28.03.2023 19:00 Uhr

1. FC Bocholt : Rot-Weiss Essen

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Am kommenden Montag starten die Vorverkaufsphasen für gleich zwei Partien! Im Online-Ticketshop sind ab 10.00 Uhr jeweils Karten für das Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Bocholt (Di., 28. März, 19.00 Uhr) und die Liga-Partie an der Hafenstraße gegen die SC Freiburg U23 (Sa., 01. April, 14.00 Uhr) erhältlich. Der freie Verkauf startet für beide Duelle wie auch für das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden am Mittwoch, 10.00 Uhr im Online-Ticketshop bzw. ab 14.00 Uhr am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße.

Infos zum Bocholt-Vorverkauf (Auswärts)

Wenn der Schiedsrichter das Pokalspiel in der Gigaset Arena beim 1. FC Bocholt (Di., 28. März, 19.00 Uhr) anpfeift, dann geht es nicht nur um das ersehnte Finalticket, sondern es gibt gleichzeitig auch ein Wiedersehen mit den Ex-RWElern Kevin Grund, Marcel Platzek sowie Leihgabe Sascha Voelcke. Wer dabei sein und Rot-Weiss anfeuern möchte, kann sich seine Stehplatz-Karte zwischen Montag (10.00 Uhr) und Dienstag (20.00 Uhr) in einer Mitglieder-Vorkaufsphase und ab Mittwoch (10.00 Uhr: Online-Ticketshop / 14.00 Uhr: Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße) im freien Verkauf sichern. Der Kauf von Auswärtstickets ist grundsätzlich nicht in den Vorverkaufsstellen möglich.

Der 1. FC Bocholt hat Rot-Weiss Essen dabei insgesamt 1.100 Tickets zur Verfügung gestellt. Erhältlich sind ausschließlich Karten für den Stehplatz-Block, die 13,20 Euro (Vollzahler) bzw. 9,90 Euro (Ermäßigt) kosten. Die Preise verstehen sich inkl. VVK-Gebühr.

Aus organisatorischen Gründen sind Auswärtskarten zur Partie gegen den 1. FC Bocholt nicht als „Print@Home“-Tickets erhältlich.

Infos zum Freiburg-Vorverkauf (Heim)

Und weil zu Beginn des Fußball-Frühjahrs der Ball kaum ruht, ist RWE schon drei Tage später gegen die Drittliga-Mannschaft der Stunde gefragt! Die derzeit formstarke SC Freiburg-Reserve gastiert am Samstag, den 01. April, ab 14.00 Uhr im Essener Norden. Eintrittskarten sind auch hier zunächst zwischen Montag (10.00 Uhr) und Dienstag (20.00 Uhr) in einer exklusiven Online-Mitgliederverkaufsphase erhältlich. Mittwoch (10.00 Uhr: Online-Ticketshop und VVK-Stellen / 14.00 Uhr: Ticketschalter) beginnt schließlich der freie Verkauf.

Für Heimspiele bietet Rot-Weiss Essen seinen Fans die Möglichkeit, im Online-Ticketshop gekaufte Tickets per „Print@Home“-Funktion bequem selbst auszudrucken.

Eintrittskarten im Stadion an der Hafenstraße sind in der Saison 2022/23 zu den folgenden Preisen erhältlich:

Bocholt- und Freiburg-Tickets ab Montag erhältlich – Rot-Weiss Essen

Hinweise zu den Mitglieder-Vorkaufsphasen

Die exklusive Vorkaufsphase für Vereinsmitglieder läuft sowohl für die Bocholt-, als auch für die Freiburg-Partie ausschließlich über den Online-Ticketshop. Es ist zur Bestellung dringend notwendig, dass die Zugangsdaten mit der eigenen Mitgliedschaft verknüpft sind. Fragen hierzu beantwortet RWE per Mail an ticketing@rot-weiss-essen.de. In der Vorkaufsphase sind für beide Spiele jeweils zunächst maximal zwei Tickets pro Mitglied bestellbar.

Versand bei Bestellung im Online-Ticketshop

Bei Bestellung im Online-Ticketshop können Fans entscheiden, ob sie sich die Karten gegen einen Aufpreis von 5 Euro per Einwurf-Einschreiben zusenden lassen oder diese am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße abholen wollen.

Monatsanfang gleich Monatsende?

 

Zuletzt trafen Bocholt und RWE im Juli 2021 aufeinander, der Endstand: 2:0 Rot-Weiss! (Foto: Rotzoll)

Am Dienstag (19.00 Uhr) ertönt für Rot-Weiss Essen in diesem Monat eingerechnet aller Liga-, Pokal- und Testspiele schon zum achten (!) Mal der Anstoßpfiff. Die Zielsetzung vor der Partie gegen den 1. FC Bocholt am Hünting ist für Chef-Trainer Christoph Dabrowski klar: „Wir wollen nächstes Jahr im DFB-Pokal antreten!“ Alles zum Pokal-Halbfinale im Duellcheck!

Die Ausgangslage:

Der Fußball-März läuft für Rekord-Niederrheinpokalsieger (neun Titel) Rot-Weiss Essen alles andere als gut – und das obwohl dieser mit dem 1:0-Halbfinalsieg gegen Wuppertal und dem 2:0-Erfolg im Kellerduell mit der SpVgg Bayreuth vielversprechend startete. Nun ist das Dabrowski-Team aber viermal in Folge ohne Dreier: 1:2 gegen Aue, 1:1 beim Flutlichttanz mit Osnabrück, 0:3 in Saarbrücken und 1:3 gegen Wehen Wiesbaden.

Auch wenn die Positivresultate ausbleiben, über die überzeugende Tribünen-Unterstützung kann sich RWE sicher sein. Mit „Wir halten zusammen – RWE, RWE“-Gesängen wurde das Hafenstraßen-Team nach der Wiesbaden-Pleite in die Kabine geschickt: „Wir wollten kämpfen und das wurde von den Fans honoriert“, weiß Clemens Fandrich. „Das nehmen wir in die Englische Woche mit“, verspricht der Mittelfeldspieler, der sich genau wie seine Teamkollegen über die Berechtigung von Kritik in der aktuellen Situation bewusst ist: „Wiesbaden war nicht viel besser, aber effizienter und cleverer“, haderte Comebacker Simon Engelmann. Über „vermeidbare Gegentore“ und „zu wenig Konsequenz, selbst Treffer zu schießen“, beschwerte sich sein Trainer Dabrowski.

Mit fünf Treffern ist Ron Berlinski (l.) Essens bester Pokal-Torschütze. (Foto: Heidelberg)

Aber aufstecken? Nicht mit Rot-Weiss! Dabrowski: „Wir haben das klare Ziel, nächstes Jahr im DFB-Pokal anzutreten. Außerdem möchten wir mit einem Erfolgserlebnis im Rücken in das darauffolgende Spiel gegen Freiburg gehen.“ Fehlen werden dem RWE-Chef-Trainer bei diesem Vorhaben weiterhin Michel Niemeyer, Björn Rother (Reha bzw. Aufbautraining) und Felix Götze (Infekt). Stürmer Engelmann ist wohl wieder Kandidat für die Startelf.

Dass man gegen West-Regionalligisten bestehen kann, bewies Rot-Weiss bei widrigen Platzverhältnissen vor exakt vier Wochen am Zoo. Außerdem schalteten die Essener auf ihrem Pokalweg den ETB SW Essen (7:5 n.E. [3:0; 3:3; 3:3 n.V.]) im Oktober, den 1.  FC Wülfrath (9:0) im September und den SV Burgaltendorf (5:0) im August aus.

Das mögliche Finale:

Gewinnt Rot-Weiss Essen gegen den 1. FC Bocholt, stünde die Finalpaarung fest. Bereits am Samstag löste das Team von Rot-Weiß Oberhausen mit einem 3:1-Sieg gegen Oberligist Ratingen 04/19 sein Endspiel-Ticket. Auch ein Datum ist fix! Die Partie wird am Samstag, den 03. Juni, im Rahmen des Finaltags der Amateure ausgetragen und somit live im Ersten ausgestrahlt.

Einzig, wo die Kugel rollen würde, müsste geklärt werden! RWO-Sportchef Patrick Bauder bekundete jedenfalls schon gegenüber „RevierSport“ Interesse, die Partie im Stadion Niederrhein stattfinden zu lassen.

Wie hier im Ligaspiel im April 2022: Geht Angreifer Simon Engelmann (mi.) im Niederrheinpokalfinale gegen RWO auf Torejagd? (Foto: Endberg)

Für Rot-Weiss Essen wäre es die erste Finalteilnahme seit 2020: damals besiegte die RWE-Truppe unter Christian Neidhart den 1. FC Kleve 3:1. In den darauffolgenden Saisons schied das Hafenstraßen-Team jeweils im Halbfinale aus: 2021 gegen den SV Straelen (4:6 n.E.), 2022 in Wuppertal (1:3).

Der Gegner:

Als Liga-Frischling – erst im letzten Jahr war Bocholt mit nur einer Niederlage und 103 Toren (!) in 32 Spielen aus der Oberliga aufgestiegen – wehren sich die Niederrheiner mit Müh und Not gegen den sofortigen Klassensturz. Derzeit befindet sich das von Marcus John trainierte Team über dem Strich an 15. Position. Doch Obacht: Wie viele Vereine absteigen, hängt auch von der 3. Liga ab. Da derzeit kein West-Team auf einer Abstiegsposition steht (möglich wären Borussia Dortmund U23, MSV Duisburg, RWE, SC Verl, Viktoria Köln), reicht die viertletzte Position für den Liga-Verbleib. Rutscht jedoch einer der genannten Verein unter den Drittliga-Strich, muss auch der fünfzehntplatzierte Regionalligist, aktuell Bocholt, den Gang in die fünfte Klasse antreten. Weitaus sicherer ist die 14. Position, an der gerade die Fortuna Düsseldorf U23 mit zwei Zählern mehr und einem Spiel weniger auf der Haben-Seite steht. Außerdem mit Bocholt (28 Punkte) in den West-Regionalliga-Abstiegskampf verwickelt sind der SC Wiedenbrück (12. / 26 Spiele / 31 Punkte), Kölns U21 (13. / 27 / 31), Düsseldorfs Zweite, Ahlen (16. / 27 / 26) und Wattenscheid (17. / 27 / 21). Der SV Straelen ist weit abgeschlagen mit 13 Zählern an letzter Position.

Dem Viertliga-Verbleib nicht gerade zuträglich ist eine Sieglos-Serie der Bocholter. Zuletzt gewann der Viertligist vor sechs Spielen gegen Wattenscheid (1:0). Danach folgten zwei Remis und drei Niederlagen, darunter auch im jüngsten Spiel gegen Klassenprimus Preußen Münster (1:2).

Mit den Bocholtern kämpfen gleich fünf Ex-Rot-Weisse um den Regionalliga-Klassenerhalt. Gino Windmüller sowie Jeffrey Obst kickten zwischen 2015 und 2017 an der Hafenstraße. Frischer ist die RWE-Vergangenheit von Kevin Grund (2011 und 2021) sowie Marcel Platzek (2007 – 2009 / 2013 – 2021). Die beiden Ikonen erhielten ein Abschiedsspiel – mehr dazu weiter unten in diesem Text. Sascha Voelcke steht sogar derzeit noch bei Rot-Weiss Essen unter Vertrag: der pfeilschnelle 21-Jährige, der 2021 vom FC St. Pauli ins Ruhrgebiet wechselte, ist bis Sommer ausgeliehen. „Spiele gegen den Ex-Klub sind immer speziell, die werden richtig heiß sein“, mahnt RWE-Trainer Dabrowski. Wie viele der ehemaligen Essener jedoch überhaupt antreten können, ist noch offen. „Bei Platzek würde ich die Chancen auf 60 bis 70 Prozent beziffern“, sagt Trainer Marcus John dem „RevierSport“. „Bei Gino Windmüller und Sascha Voelcke ist es eine Fifty-Fifty-Sache.“

Mit Rot-Weiss feierte Marcel Platzek drei Niederrheinpokalsiege. (Foto: Tillmann / Revierfoto)

Und auch Coach John hat eine RWE-Vergangenheit. Zu Zweitliga-Zeiten war der heute 48-Jährige U19-Co-Trainer von Sven Demandt. Das war zwischen 2006 und 2008. Danach machte John unter anderem als Assistenzcoach vom heutigen Elversberg-Trainer Horst Steffen Halt bei den Mönchengladbacher A-Junioren. Chef-Coach-Aufgaben bei Düsseldorf-West, dem SV Straelen und der SSVg Velbert folgte die Doppel-Funktion als Sportlicher Leiter und Interimstrainer in Bocholt.

Nach zwei Jahren wird Kevin Grund den 1. FC Bocholt Ende der Saison verlassen. (Foto: Endberg)

Kürzlich verkündete John jedoch den Rückzug von seinen Tätigkeiten zum Ende diesen Fußballjahres: „Die aktuelle Saison hat mich schon jetzt viel Kraft und Aufwand gekostet. Die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Fußball ist für mich nicht mehr gegeben!“ Federführend für Kaderplanung ist derzeit Präsidiumsassistent Christopher Schorch zuständig. Der 34-jährige Hallenser machte zwischen 2007 und 2009 auf sich aufmerksam, als er unter dem späteren spanischen Nationaltrainer Julen Lopetegui für die königliche „Castilla“ von Rekord-Champions-League-Gewinner Real Madrid kickte.

Als Oberligist gewann der 1. FC Bocholt 1983 erst- und letztmalig den Niederrheinpokal. Auf dem bisherigen Weg schaltete das Niederrhein-Kollektiv Pfalzdorf (11:0), Straelen (3:2), TuRu Düsseldorf (7:6 n.E.) und Meerbusch (5:1) aus.

Das letzte Aufeinandertreffen:

Zuletzt rollte der Ball mit Beteiligung von Rot-Weiss Essen und dem damaligen Fünftligisten 1. FC Bocholt am 14. Juli 2021. Im verheerenden Starkregen, der an anderen Teilen Deutschlands für eine tragische Naturkatastrophe sorgte, sahen die Zuschauer eine kuriose Partie, bei der normales Fußballspielen nicht möglich war. Am Ende siegte RWE in der gleich aus mehreren Hinsichten besonderen Partien 2:0.

Nicht nur, dass dieses Spiel den Einstieg in die Aufstiegssaison 2021/22 markierte, mit dem Duell wurden die Hafenstraßen-Helden Kevin Grund und Marcel Platzek aus ihrer rot-weissen Zeit verabschiedet. So kickten die Spieler in den 90 Minuten gleich für beide Vereine, Platzek markierte sogar den zweiten Treffer für RWE.

Der Schiedsrichter:

Als Referee ist Martin Ulankiewicz angesetzt. Der 32-jährige Oberhausener Bankkaufmann pfiff RWE zuletzt 2022 im Achtelfinal-Spiel gegen den ETB. Zudem war Ulankiewicz in dieser Saison schon zehnmal als Drittliga-Linienrichter im Einsatz, darunter beim jüngsten Aufeinandertreffen Borussia Dortmunds mit dem TSV 1860 München (4:1 für die BVB-Reserve).

Seine Assistenten sind Jan Peter Weßels (22, Scherpenberg) und Dr. Isbael Steinke. Die 28-jährige Tönisvorsterin war bereits im RWE-Spiel gegen den WSV an der Seitenlinie aktiv.

Übertragung:

Streaminganbieter LEAGUES überträgt die Partie zum Preis von zehn Euro. Fans können das Paket hier buchen.

Rot-Weiss Essen gastiert am Dienstag, den 28. März, bei West-Regionalligist 1. FC Bocholt. Anstoß der Pokal-Halbfinalpartie in der Gigaset Arena am Hünting ist um 19.00 Uhr. Die Polizei rät vorab von einer Anreise mit dem Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) ab. Alle relevanten Infos zum Stadionbesuch finden Rot-Weisse in den Fan-Hinweisen.

Im Stadion:

Die Gigaset Arena öffnet um 17.00 Uhr. Der Gästebereich befindet sich in Block F. Der Zutritt erfolgt ausschließlich über den separaten Eingang am Hemdener Weg 165.

Erkennbar alkoholisierten Person kann der Zutritt zum Stadion verwehrt werden.

Tickets / Tageskasse:

Da in Bocholt keine Tageskasse öffnet, sind Eintrittskarten nur noch Dienstag zwischen 14.00 und 16.00 Uhr am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße erhältlich. Stehplatz-Tickets kosten 13,20 Euro bzw. 9,90 (ermäßigt). Die Kartenpreise verstehen sich inkl. VVK-Gebühr.

Wer sich eine Karte im Online-Ticketshop bestellt hat, muss diese bis Dienstag, 16.30 Uhr, am Ticketschalter am Fanshop abgeholt haben

Anreise mit dem Auto:

Wenn RWE-Fans den „Hemdener Weg 165, 46399 Bocholt“ ins Navigationssystem eingeben, werden sie direkt zum Gäste-Eingang und damit zum Gäste-Parkplatz „P3 Gast“ geleitet.

Von der A3 (in Richtung Arnheim fahrend) kommend Ausfahrt Hamminkeln/Bocholt nehmen, über die B473 Richtung Bocholt weiterfahren. Nach ca. 8 km an der Ampel bei Rose Biketown rechts abbiegen auf die „Werther Straße“. Nach ca. 900 Metern an der dritten Ampel bei Firma Hungerkamp links abbiegen auf die „Dinxperloer Straße“ und dann sofort rechts auf den „Nordwall“ biegen. An der 2. Ampel links abbiegen auf die „Nordstraße“ und geradeaus weiterfahren auf der „Adenauerallee“. Nach 1,5 km im Kreisverkehr die dritte Ausfahrt nehmen auf die Straße „Up de Welle“. Am Ende der Straße am Kreisverkehr rechts ab für Gäste-Fans.

Anreise mit der Bahn:

Von einer Anreise mit dem ÖPNV rät die Polizei ab. Aufgrund von Bauarbeiten auf der Strecke zwischen Bocholt und Essen ist die Rückreise nicht sichergestellt. Bahnreisende Fans könnten somit bis zum nächsten Morgen festsitzen.

Fan-Utensilien:

Nach Anmeldung ist die Mitnahme folgender Fan-Utensilien erlaubt:

    • Megafone inkl. einem Satz Ersatzakkus

    • Trommeln, unten offen einsehbar inkl. einem Satz Trommelstöcke je Trommel

    • Zaunfahnen und Banner (nach Sichtung durch den Ordnungsdienst)

    • Schwenkfahnen bis 2m Stocklänge (Plastik-Leerrohr)

Livestream:

Zum Pokalspiel gibt es einen Livestream von LEAGUES. Ein Stream-Ticket kostet 10 Euro und kann hier freigeschaltet werden.

RWE nach Elfmeterschießen im Pokalendspiel

Was für eine Dramatik! Erst der zwölfte Schuss im Elfmeterschießen brachte im Halbfinale des Niederrheinpokals zwischen dem West-Regionalligisten 1. FC Bocholt und Rot-Weiss Essen die Entscheidung. Das Team von RWE-Trainer Christoph Dabrowski setzte sich am Ende hauchdünn 6:5 n.E. (1:0; 1:1; 1:1 n.V.) durch und steht damit zum insgesamt 15. Mal im Endspiel. Vor 3.276 Zuschauern in der Bocholter „Gigaset Arena“, darunter etwa 1.100 mitgereiste RWE-Fans, brachte Ron Berlinski (6.) die Gäste von der Hafenstraße schon früh in Führung. Der eingewechselte Andre Bugla (86.) markierte jedoch in der Schlussphase den Ausgleich und brachte sein Team damit in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen. Weil RWE-Kapitän Felix Bastians gleich den ersten Essener Schuss über das Tor setzte und die ersten vier Bocholter Schützen sicher verwandelten, gerieten die Rot-Weissen extrem unter Druck. Beim Stand von 2:4 musste Simon Engelmann schon verwandeln, damit RWE überhaupt noch im Spiel blieb. Dann hatte ausgerechnet der Ex-Essener Gino Windmüller den Sieg für den Außenseiter auf dem Fuß, scheiterte jedoch an RWE-Torhüter Jakob Golz. Danach schlug das Pendel auf die andere Seite aus. José-Enrique Rios Alonso glich zum 4:4 aus, Bocholts „Joker“ Stephane Mvibudula traf die Latte und Isaiah Young ließ alle Rot-Weissen mit dem entscheidenden Treffer endgültig aufatmen. Schon im Achtelfinale des laufenden Pokalwettbewerbs hatte „Isi“ Young im Pokal-Derby gegen den ETB (4:2 im Elfmeterschießen) Nervenstärke bewiesen und das Siegtor erzielt. Damit steht Rekordsieger RWE erneut im Pokalendspiel, trifft dort am Samstag, 3. Juni, im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ auf den West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen und könnte den zehnten Titel nach 1995, 2002, 2004, 2008, 2011, 2012, 2015, 2016 und 2020 holen. Die Anstoßzeit und der Spielort stehen noch nicht fest. Nur der Gewinner des Niederrheinpokals qualifiziert sich für den DFB-Pokal.

Luca Wollschläger erstmals seit September in der Startelf

Im Vergleich zur 1:3-Heimniederlage in der Liga gegen den SV Wehen Wiesbaden nahm Trainer Christoph Dabrowski drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Auf der rechten Abwehrseite verteidigte Sandro Plechaty für Andreas Wiegel, der im kommenden Punktspiel gegen die U23 des SC Freiburg (Samstag, 01. April, 14.00 Uhr) eine Gelbsperre absitzen muss und deshalb am Hünting auf der Bank Platz nahm.

Im offensiven Mittelfeld begann Winter-Neuzugang Torben Müsel (für Thomas Eisfeld), im Angriff erhielt Luca Wollschläger, Leihgabe von Hertha BSC, erstmals seit dem 14. September (drei Tore beim 9:0 im Zweitrundenspiel des Niederrheinpokals beim 1. FC Wülfrath) wieder eine Chance von Beginn an. Er vertrat Isaiah Young.

Felix Götze (grippaler Infekt), Björn Rother (Aufbautraining nach Außenbandteilriss im Sprunggelenk) und Michel Niemeyer (Aufbautraining nach Oberschenkeltraining) mussten auch in Bocholt passen. Auf der Gegenseite standen mit Kevin Grund, Marcel Platzek und Sascha Voelcke (ausgeliehen) drei Spieler von Beginn an auf dem Platz, die bereits das RWE-Trikot trugen. Gino Windmüller gehörte ebenfalls zum Kader, wurde eingewechselt und am Ende zum „tragischen Helden“. Jeffrey Obst war dagegen nicht dabei.

Berlinski sorgt für Essener Blitzstart am Hünting

Die Rot-Weissen spannten ihre Anhänger diesmal nicht lange auf die Folter, sondern legten einen Blitzstart hin. Torben Müsel steckte für Ron Berlinski durch, der sich im Duell mit Kevin Grund behauptete und die Kugel vom Strafraumeck im Kasten unterbrachte – 0:1 (6.).

Die frühe Führung schien den Gästen Sicherheit zu geben. Mehrfach hatte RWE schon während der ersten Halbzeit die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen. Clemens Fandrich bekam keinen Druck hinter den Kopfball, Oguzhan Kefkir zielte knapp vorbei, Ron Berlinski wurde bei einem weiteren Treffer im Abseits gesehen. Auf der Gegenseite hatte RWE-Torhüter Jakob Golz keine Mühe bei einem Kopfball von Bocholts Abwehrspieler Mika Hanraths, ein gefährlicher Schuss von Marko Stojanovic, der gerade noch von Ron Berlinski gestört werden konnte, ging am Essener Tor vorbei.

Kurz vor der Pause dann noch einmal eine Drangphase der Rot-Weissen: Mika Hanraths klärte gegen Clemens Fandrich, Bocholts Schlussmann Sebastian Wickl unterlief einen Eckball von Oguzhan Kefkir (ohne Folgen) und Torben Müsel legte sich den Ball etwas zu weit vor. Schade, ein zweiter Treffer in dieser Phase hätte für mehr Ruhe im Spiel gesorgt.

Ennali verpasst bei Pfostentreffer Vorentscheidung

Nach der Pause brachte Christoph Dabrowski mit Isaiah Young (für Oguzhan Kefkir) und Lawrence Ennali (für Torben Müsel) zwei frische Angreifer. Kurz nachdem ein artistischer Fallrückzieher des früheren RWE-Torjägers Marcel Platzek in den Armen von Jakob Golz gelandet war, hatten die beiden Essener Einwechselspieler jeweils das 2:0 auf dem Fuß. „Isi“ Young scheiterte mit einem Volleyschuss an Sebastian Wickl, Lawrence Ennali traf nur wenig später aus 17 Metern den rechten Pfosten.

Nach etwa einer Stunde deuteten aber auch die Hausherren wieder ihre Gefährlichkeit an. Marcel Platzek – bekam zum Glück für RWE – den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle, Marvin Lorch verfehlte den Kasten mit einem Kopfball. Auf der anderen Seite vergibt Ron Berlinski die Chance zum 2:0, zielt aus spitzem Winkel knapp vorbei.

Mit Kevin Holzweiler (für Luca Wollschläger) und Meiko Sponsel (für Sandro Plechaty) kamen die nächsten beiden rot-weissen „Joker“, in der Schlussphase ersetzte Simon Engelmann dann auch noch Ron Berlinski. Das erlösende zweite Tor wollte jedoch nicht fallen – und das sollte sich rächen. Bocholts Einwechselspieler traf aus etwa 15 Metern sehenswert unter die Latte – 1:1 (86.).

Kurz vor dem Ende der Nachspielzeit hatte Lawrence Ennali noch die Chance zum „Lucky Punch“ für RWE. Nach Zuspiel von Simon Engelmann schoss er die Kugel jedoch über die Latte. Danach ging es in die Verlängerung.

Nur wenige Höhepunkte in der Verlängerung

Bis auf eine gute Chance von Isaiah Young, der den Ball nach Vorarbeit von Lawrence Ennali nicht gefährlich auf den Kasten bringen konnte, blieben in der ersten Hälfte der Verlängerung Höhepunkte vor dem Bocholter Kasten aus. Kurz vor dem erneuten Seitenwechsel musste dafür Jakob Golz schon sein gesamtes Können aufbieten, um einen wuchtigen Schuss des eingewechselten Mergim Fejzullahu abzuwehren.

Etwas mehr Gefahr strahlte RWE in der zweiten Halbzeit der Verlängerung aus, blieb aber letztlich auch ohne zählbaren Erfolg. Ein Schuss von Simon Engelmann wurde geblockt, ein Kopfball von Felix Bastians von der Linie gekratzt. Deshalb musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen – mit dem glücklichen Ausgang für RWE.

Für das Dabrowski-Team geht es bereits am Samstag, 01. April, ab 14.00 Uhr weiter. Dann wird die erneute „Englische Woche“ mit einem weiteren Liga-Heimspiel abgeschlossen. Im Stadion an der Hafenstraße gastiert dann die formstarke U23 des SC Freiburg, die aktuell den zweiten Tabellenplatz belegt. Das Hinspiel im Breisgau gewann RWE 3:0.

Stimmen zum Spiel

Das war das erwartet schwere Spiel. Bocholt hat uns in der zweiten Halbzeit vorgemacht, wie man so einen Pokalfight annimmt. Entsprechend haben wir den Gegner aufgebaut. So haben wir uns das nicht vorgestellt! Die Leistung in der zweiten Halbzeit war sehr enttäuschend – auch in der Verlängerung war sie nicht besser.

Ich wünsche mir gerade von den erfahrenen Spielern mehr Ruhe, Souveränität und Konsequenz. Das war heute nicht der Fall. Wir werden natürlich über Auftreten und Körpersprache sprechen und dann den Blick auf die nächste Aufgabe richten.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Wir haben nicht mehr das gespielt, was wir in der ersten Halbzeit auf den Platz gebracht haben und den Gegner zu sehr kommen lassen. In der Verlängerung waren wir enorm kaputt, sodass wir sehr froh sein können, am Ende im Elfmeterschießen gewonnen zu haben.

Zum Elfmeterschießen: Ich habe mir etwas vorgenommen – das hat nicht geklappt. Ich bin immer in die gleiche Ecke gesprungen. Zum letzten Elfmeter habe ich das geändert und das hat zum Glück funktioniert.

Jakob Golz (Torhüter RWE)

Wir waren müde und es war nicht einfach, auf diesem Platz zu spielen. Wir haben zu viele lange  Bälle geschlagen und hätten viel ruhiger auftreten können. Manchmal ist der Pokal aber so.

Zum entscheidenden Elfmeter: In solchen Situationen muss man einfach cool bleiben und mit vollem Selbstvertrauen in eine Ecke schießen.

Isaiah Young (Mittelfeldspieler RWE)

Wir haben alles gegeben und können uns keinen Vorwurf machen. Vielleicht nur einen: Wir hätten das Spiel in der regulären Spielzeit entscheiden können. Dazu müssen wir unbedingt abstellen, frühe Gegentore zu bekommen. So laufen wir hinterher.

Wir haben kämpferisch alles gegeben und hatten auch spielerisch gute Ballstafetten dabei gehabt. Entsprechend ist es bitter, dass wir aus dem Pokal rausgeflogen sind.

Marcus John (Chef-Trainer 1. FC Bocholt)