Rot-Weiss Essen – Rot-Weiss EssenRot-Weiß Oberhausen – Rot-Weiss Essen

Sa., 03.06.2023 16:15 Uhr

Rot-Weiss Essen : Rot-Weiß Oberhausen

2 : 0

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POTT-DUELL ENTSCHEIDET!

Pott-Duell entscheidet! – Rot-Weiss Essen
Will im letzten rot-weissen Spiel die Hafenstraße ganz sicher noch einmal zum explodieren bringen: Simon Engelmann (mi.). (Foto: Heidelberg)

Finale! Am Samstag, den 03. Juni, treffen sich Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen im Stadion an der Hafenstraße und spielen nichts Geringeres, als den Niederrheinpokal-Sieg aus. Die Vorfreude könnte kaum größer sein: Das bezeugen mehr als 18.500 Fans, die sich eine Karte gesichert haben. Alle wichtigen Fakten vorab gibt es wie gewohnt im Duellcheck auf der RWE-Homepage.

Die Ausgangslage:

Die Drittliga-Saison ist für Rot-Weiss Essen beendet, den Klassenerhalt hat die Mannschaft von Chef-Trainer Christoph Dabrowski als Tabellenfünfzehnter geschafft. Beim vergangenen 2:2-Remis gegen den SC Verl befand Profitor-Debütant Sandro Plechaty, dass durchaus mehr drin gewesen wäre: „Wir schaffen es aktuell nicht, eine Führung zu halten oder auszubauen. Das müssen wir uns definitiv ankreiden!“

Auch auf dem Pokalweg wurde dieser wunde Essener Punkt zweimal deutlich: Gegen den ETB SW Essen verspielten die Rot-Weissen eine 3:0-Führung, die Partie endete im Elfmeterschießen. Ähnlich dramatisch verlief das Halbfinale. West-Regionalligist 1. FC Bocholt egalisierte in den Schlussminuten die frühe Essener 1:0-Führung. Nur mit Ach und Krach und wieder vom Punkt wahrten die Essener in einem Elfmeterschießen, wie es dramatischer nicht hätte sein können, die Titelchance. Deutlicher liefen da Viertelfinale gegen den Wuppertaler SV (1:0) oder die beiden ersten Runden bei Burgaltendorf (5:0) und Wülfrath (9:0) ab.

Für einige Aufstiegshelden würde ein möglicher Titelgewinn gleich doppelt emotional werden: Simon Engelmann, Felix Herzenbruch, Oguzhan Kefkir, Niklas Tarnat, Kevin Holzweiler und Raphael Koczor treten zum letzten Mal an der Hafenstraße an, sie verlassen den Verein im Sommer. Auch Moritz Römling, Meiko Sponsel sowie Luca Wollschläger spielen künftig nicht mehr für RWE und kehren zu ihren Entleihern in die 1. oder 2. Fußball-Bundesliga zurück.

Pott-Duell entscheidet! – Rot-Weiss Essen
Auch für ihn endet mit dem Pokalfinale die Zeit in rot-weiss: Felix Herzenbruch. (Foto: RWE)

Das Ziel nicht nur für diese neun Kicker, sondern das ganze Team somit? Glasklar! Rot-Weiss Essen möchte den „Rekordsieger“-Status ausbauen. Neunmal reckten die RWEler den Pokal zwischen 1995 und 2020 in die Höhe, „La Décima“ würde Samstag folgen.

Mindestens genauso wichtig: die Qualifikation für den DFB-Pokal. Selbstverständlich relevante finanzielle Zugewinne dahingestellt, verspricht der Titelgewinn ein weiteres Highlight an der Hafenstraße. Weil Drittligisten per se dem Amateurtopf angehören, der zum Erstrundenspiel immer Heimrecht hat, würde sich ein Top-Gegner aus der Bundesliga oder von den ersten 14 Tabellenpositionen der 2. Bundesliga am Wochenende vom 11. bis zum 14. August ankündigen.

Chef-Coach Dabrowski weiß exakt, worauf es ankommt, um diese Mission zu schaffen: „Wir möchten maximal investieren und doch mit einer gewissen Lockerheit in das Spiel gehen.“ Die Stimmung bei seiner Mannschaft bewertet der Fußball-Lehrer derweil als gut: „Ich brauche niemanden zu motivieren – alle sind heiß, eine gute Leistung abzuliefern und dann den Pokal in Händen zu halten!“

Als Mannschaftskapitän als erstes die Trophäe in die Luft recken würde Felix Bastians. Sechs Wochen stand der 34-jährige Ex-Bundesligaprofi zuletzt nicht zur Verfügung. Gegen Verl war Bastians wieder Kadermitglied, jetzt ist er voll einsatzfähig. „Die Verletzung war leider komplizierter, umso glücklicher bin ich, bei der Mannschaft zu sein und auf dem Platz helfen zu können.“ Für das Pokalfinale gibt sich Bastians selbstbewusst: „Das wird ein besonderes Spiel, was wir in 90 Minuten entscheiden möchten. Ich bin überzeugt, dass wir die Qualität dazu haben!“

Verzichten muss RWE derweil am Samstag weiterhin auf die Außenverteidiger Andreas Wiegel und Sponsel. Die Einsätze von José-Enrique Rios Alonso und Michel Niemeyer bleiben weiterhin fraglich.

Das letzte Aufeinandertreffen:

Eine Erinnerung, die der gemeine Essener am liebsten aus seiner Erinnerung streichen würden! Als das Saisonfinale 2021/22 im bitteren Zweikampf zwischen RWE und Preußen Münster immer näher rückte, verspielte Rot-Weiss ausgerechnet beim argen Konkurrenten im Stadion Niederrhein zwei wichtige Zähler. Das Nachholspiel eröffnete Piere Fassnacht mit einem sehenswerten Sonntagsschuss direkt in die Maschen (40.), ehe Simon Engelmann ausglich (54.) – 1:1 der Endstand.

Pott-Duell entscheidet! – Rot-Weiss Essen
Daniel Heber (l.) und Jakob Golz (r.) hatten sich aus dem Ligaspiel bei RWO im April 2022 mehr erhofft. Am Ende war jedoch auch dieser Punkt für den Aufstieg entscheidend. (Foto: Endberg)

Wohl einzig positiv an diesem Tag: Gemeinsam setzten die Pott-Klubs eine Charity-Aktion um, die später allein aus der RWE-Familie 5.400 Euro für ukrainische Menschen einbrachte. Beide Teams kickten in den Nationalfarben der kriegsleidenden Nation: RWE in gelb, RWO in blau.

Der Gegner:

Hinter Rot-Weiß Oberhausen liegt eine durchwachsene Regionalliga-West-Saison, die die „Kleeblätter“ an siebter Tabellenposition beendeten. Immer wieder deutete RWO jedoch die eigene Qualität an. Das von Fußball-Lehrer Mike Terranova trainierte Team war in etwa eine der wenigen Mannschaften, die Liga-Primus und Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster (3:2) schlagen konnte. Auch Top-Teams wie Gladbach II klaute Oberhausen zweimal die Punkte, gegen Düren (4:0), Straelen (4:0), Kölns U21 (5:0) oder den 1. FC Bocholt (5:1) am letzten Spieltag reichte es zu Kantersiegen. Das ist allerdings nun schon drei Wochen her: die Regionalliga West endete wesentlich früher als die 3. Liga. Auf sieben freie Tage folgten bei den Oberhausenern dabei zwei trainingsintensive Wochen.

Pott-Duell entscheidet! – Rot-Weiss Essen
Für Mike Terranova endet am Samstag die Oberhausener Chef-Trainer-Zeit. (Foto: Endberg)

In der bisherigen Saison wusste sich bei RWO besonders Außenbahnspieler Anton Heinz mit einer achtbaren Bilanz aufzutun. Der 25-jährige Ostwestfale erkämpfte wettbewerbsübergreifend 28 Scorerpunkte (18 Tore, 10 Vorlagen) in 37 Partien. Ex-Essener Sven Kreyer ist ihm mit 22 Treffern und fünf Vorlagen bei 33 Einsätzen dicht auf den Fersen.

Während Heinz‘ Zukunft noch ungeklärt ist, stehen bei Fußball-Lehrer Mike Terranova die Zeichen auf Abschied – zumindest aus der 1. Mannschaft. Der 46-Jährige, dessen zweite Trainer-Amtszeit im Stadion Niederrhein mittlerweile schon 2 ½ Jahre andauert und der insgesamt mehr als 6 Jahre an der Seitenlinie des Viertligisten stand, wird zur neuen Saison Leiter der RWO-Nachwuchsabteilung. Bevor Terranova die RWO-Senioren verlässt, hat er einen klaren Wunsch: „Für mein letztes Oberhausener Spiel gäbe es keinen schöneren Abschied als den Pokalsieg“, so der Ex-Profi, der in 14 Partien als Oberhausen-Coach erst einmal gegen das Hafenstraßen-Team gewann.

Auf dieser Mission sollen auch Ex-Rot-Weisse helfen. Der 35-jährige Daniel Davari hütete beim letzten Pokalsieg noch das RWE-Tor und jubelte Dreifachtorschütze Simon Engelmann im Endspiel gegen den 1. FC Kleve zu. Am kommenden Samstag wird er alles dafür geben, dass ebenjener „Regler“ in seinem letzten RWE-Spiel nicht mehr erfolgreich ist. „Daniel Davari kennt das Umfeld, kann mit Druck umgehen und ist gut drauf“, versichert Terranova vor dem Spiel. Auch Jan-Lucas Dorow reckte 2020 den Verbandstitel als Essener in die Luft, jetzt kämpft der 30-jährige Offensivspieler für RWO um den Wettbewerbstriumph.

Pott-Duell entscheidet! – Rot-Weiss Essen
Brachte seine Pokalerfahrung einst auch an der Hafenstraße ein, wie hier gegen Bayer Leverkusen: RWO-Keeper Daniel Davari (mi.). (Foto: Endberg)

Der Weg, um überhaupt in Essen antreten zu dürfen, war für Oberhausen steinig. Auf einen 13:0-Kantersieg gegen den A-Kreisligisten MTV Union Hamborn folgte mit dem MSV Duisburg gleich ein Kracher. Das Terranova-Team wusste jedoch zu bestehen und schmiss die höherklassigen „Zebras“ mit 2:1 aus dem Wettbewerb. Oberligist KFC Uerdingen zwang RWO wiederum ins Elfmeterschießen, was die Oberhausener 2:0 i. E. gewannen. In den letzten beiden Partien zum Endspiel besiegte RWE schließlich den ASV Mettmann 6:0 und dann den Ratingen 04/19 3:1.

Der beste Torschütze auf dem Weg ins Finale trägt inzwischen nicht mehr rot-weiß: Angreifer Leroy-Jacques Mickels war fünfmal im Verbandswettbewerb erfolgreich, wechselte im Januar jedoch zu Bulgarien-Erstligist Spartak Varna. Zweitbester Niederrheinpokal-Torschütze der Rot-Weißen ist Sven Kreyer mit vier Treffern.

Die Kulisse:

Eins ist vorab sicher: Die Stimmung wird eines Pokalspiels würdig. Rund 18.500 Eintrittskarten sind verkauft. Während Rot-Weiß Oberhausen die Stadtwerke-Essen-Tribüne mit den Blöcken „G1“, „G2“ und „G3“ befüllt, färben sich Rahn- sowie Sparkassen-Tribüne und WAZ-Westkurve in rot-weiss. Der Heim-Bereich ist dabei ausverkauft.

Vorherige Duelle:

75-mal gab es das direkte Duell zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen schon. Während 33 Partien Remis endeten, entschied RWE 27 Spiele für sich. Nur 15-mal ging RWO als Sieger vom Platz.

Kurios: Sieben der letzten zwölf direkten Duelle endeten 1:1. Am kommenden Samstag wird das nicht möglich sein.

Im letzten Pokalspiel gegeneinander hatte RWO das Nachsehen: Mit 1:4 unterlagen die Rot-Weißen in der Coronasaison 2020/21 auf eigenem Grün. Als beide Mannschaften sich letztmalig in einem Endspiel gegenüberstanden, gewann RWO 1:2 (2018).

Trifft Simon Engelmann am kommenden Samstag, kann er zum Rekordtorschützen des Ruhrpott-Derbys werden. Viermal war der 34-jährige Angreifer, der nach der Saison nach Rödinghausen abwandert, in diesem Spiel schon erfolgreich – dreimal für RWE, einmal in der Saison 2015/16 zu RWO-Zeiten. Nur Marcel Platzek steuerte in direkten Duellen Rot-Weiss Essens gegen Oberhausen mehr Treffer bei – fünf an der Zahl.

Der Schiedsrichter:

Dr. Robin Braun leitet das Endspiel. Der 27-jährige Wuppertaler kam in dieser Saison mit einem Bundesliga-, elf Zweitliga- und acht Drittliga-Einsätzen regelmäßig in Profi-Spielklassen zum Einsatz. Das letzte Spiel mit rot-weisser Beteiligung, was Braun leitete, war ausgerechnet eine Partie zwischen RWE und RWO: Am 27. März 2021 trennten sich die Ruhrpott-Klubs 1:1, der Unparteiische vergab nach einem Daniel-Heber-Foul in letzter Sekunde einen berechtigten Elfmeter für RWO.

Brauns Assistenten sind Fasihullah Habibi (Duisburg) und Dr. Jonathan Becker (Viersen). Vierter Offizieller ist Sven Schreiber (26, Düsseldorf).

Das Wetter:

Finaltag und Endspiel-Wetter! Für den kommenden Samstag sind sonnige 22 Grad angesagt.

Übertragung:

Die ARD überträgt die Partien des „Finaltags der Amateure“ in einer Live-Konferenz. Parallel zum RWE-Spiel steigen die Spiele des 1. FC Saarbrückens gegen die SV Elversberg, von Lokomotive Leipzig gegen den Chemnitzer FC, der Stuttgarter Kickers gegen die TSG Balingen sowie später des FSV Frankfurts und Steinbach Haiger und des FV Illertissens und dem FC Ingolstadt.

Außerdem gibt es unter sportschau.de einen Livestream, in dem das Spiel in voller Länge übertragen wird.

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FAN-HINWEISE ZUM NIEDERRHEINPOKAL-FINALE

Die Fan-Hinweise zum Niederrheinpokal-Endspiel zwischen Rot-Weiss Essen und RWO.
Voller Heim-Bereich zum Saison-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen. (Foto: Endberg)

Das Saison-Finale steht an! Rot-Weiss Essen trifft am Samstag, den 03. Juni, im Niederrheinpokal-Endspiel auf Rot-Weiß Oberhausen. Ab 16.15 Uhr kämpft RWE um den Titeltriumph und den Einzug in die 1. Runde des DFB-Pokals. Alle Tickets für den Heim-Bereich sind vergriffen, Dauerkarten berechtigen nicht zum Spielbesuch. Relevante Infos finden Stadionbesucher in den Fan-Hinweisen.

Stadionöffnung:

Das Stadion an der Hafenstraße öffnet in den öffentlichen Bereichen ab 14.30 Uhr. Der Anstoß erfolgt um 16.15 Uhr.

Sperrung der A42:

Die A42 („Emscherschnellweg“) wird ab Freitag, den 02. Juni (21.00 Uhr) bis Sonntag, den 04. Juni (19.00 Uhr) in beide Fahrtrichtungen zwischen den Anschlussstellen 12 „Bottrop-Süd“ und 13 „Essen-Nord“ komplett gesperrt und ist somit auch zum Zeitpunkt des Niederrheinpokal-Endspiels nicht befahrbar.

Besonders relevant ist diese Info für Anreise aus Richtung Oberhausen und den Niederladen. Eine Umleitung führt ab Bottrop-Süd zur B224 und dann zur Anschlussstelle Essen-Nord.

Aufgrund dieser empfohlenen Ausweichroute ist mit einem deutlich erhöhten Verkaufsaufkommen um das Stadion zu rechnen. RWE empfiehlt auch Personen, die nicht von der Sperrung unmittelbar betroffen sind, daher eine besonders frühzeitige Anfahrt

Anreise mit dem KFZ:

Ab 14.45 Uhr ist die Durchfahrt an der Hafenstraße zwischen den Kreuzungen „Hafenstr. / Bottroper Str.“, „Hafenstr. / Krablerstr.“ sowie „Hafenstr. / Vogelheimerstr. / Sulterkamp“ für sämtliche motorisierte Fahrzeuge gesperrt. Eine Durchfahrt zu den Parkplätzen „P1“, „P2/P3“ oder „P4“ am Stadion an der Hafenstraße erhalten ab 14.45 Uhr ausschließlich Personen, die im Besitz eines gültigen Tages-Parkscheins für die Begegnung gegen Rot-Weiß Oberhausen sind. Die Anreise kann dann nur noch über die Kreuzung „Hafenstr. / Vogelheimerstr.“ aus nördlicher Richtung kommend erfolgen.

KFZ-Anreisende sollten ihren Anfahrtsweg entsprechend über die „B224“ und anschließend die „Vogelheimerstr.“ oder „Daniel-Eckhardt-Str.“ wählen. Etwaige Verzögerungen aufgrund des hohen erwarteten Verkehrs durch die Autobahnsperrung und die zahlreichen Stadionbesucher sollten eingeplant werden.

Parkplatz-Tickets für „P2/P3“ sind für diese Partie im Vorverkauf bis Freitag, den 02. Juni (14.00 Uhr – 18.00 Uhr) im Fanshop an der Hafenstraße erhältlich und kosten 10 Euro. Für Dauerparkscheine für die Drittliga-Saison 2022/2023 haben an diesem Tag keine Gültigkeit.

Anreise mit dem ÖPNV:

Rot-Weiss Essen empfiehlt die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln über den Essener Hauptbahnhof bzw. den stadionnahen Bahnhof „Essen-Bergeborbeck“. In sämtlichen Eintrittskarten für den Heim- und Gästebereich ist die freie Anreise im Gebiet des Verkehrsbunds Rhein-Ruhr (VRR) enthalten.

Vor und nach dem Spiel verkehrt für Heim-Fans ein Bus-Shuttleservice der RUHRBAHN zwischen dem Essener Hauptbahnhof und dem Stadion an der Hafenstraße. Die Busse kommen an Steig 5 an der Kreuzung „Bottroper Straße“ / „Hafenstraße“ (Linienverkehr-Haltestelle: „Hafenstraße“) an und fahren an selbem Ort nach dem Spiel auch wieder ab. Aufgrund von Baumaßnahmen fahren die Busse am Hauptbahnhof von Steig 9 ab.

Anreise mit dem Fahrrad:

Kostenfreie Parkmöglichkeiten für Fahrräder finden RWE-Fans auf „P2“/P3 hinter der WAZ-Westkurve.

Rettungswege freihalten:

Rot-Weiss Essen bittet zur Sicherheit aller Stadionbesucher darum, die Flucht- und Rettungswege auf der „WAZ-Westkurve“ (an roter Bodenmarkierung erkennbar) sowie auf der „Rahn-Tribüne“ zu jeder Zeit freizuhalten.

Im Sitzplatzbereich sind die entsprechend zugewiesenen Sitzplätze vor und während der Partie zwingend einzunehmen.

Mitnahme von Taschen / Rucksäcken:

Fans ist es möglich, Taschen und Rucksäcke bis zu einer Größe von DIN A4 mit an die Hafenstraße zu bringen. Somit ist auch die Mitnahme von Bauchtaschen gestattet.

Alle Taschen und Rucksäcke über einer Größe von A4 sollten zuhause gelassen werden. Am Stadion bestehen keinerlei Aufbewahrungsmöglichkeiten.

Tageskassen bleiben geschlossen:

Für das Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen sicherten sich 18.500 Zuschauer ein Ticket. Damit wurden alle Karten bereits im Vorverkauf abgesetzt. Die Tageskassen öffnen nicht.

Rollstuhlfahrer-Tickets sind für diese Partie bereits vergriffen.

Schiedsrichterkarten werden zum Pokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen nicht verfügbar sein.

Dauerkarten der Drittliga-Saison 2022/2023 haben zu diesem Endspiel keine Gültigkeit und berechtigen auch nicht zum Zutritt ins Stadion an der Hafenstraße. Es gelten lediglich Tageskarten oder „Print@home“-Tickets für diese Begegnung.

An dieser Stelle rät Rot-Weiss Essen eindeutig davon ab, Tickets auf Drittplattformen (eBay, Kleinanzeigen, Ticketbörsen) zu erwerben. Der Weiterverkauf von Eintrittskarten ist nicht erlaubt. Tickets, die auf dem Schwarzmarkt zu überteuerten Preisen verkauft werden, werden sofort und ohne weitere Ankündigung gesperrt. Damit erlischt die Berechtigung, mit dieser Eintrittskarte das Stadion zu besuchen. Ein Schadenersatzanspruch besteht am Spieltag keinesfalls, wenn der Zutritt mit entsprechenden Tickets nicht möglich ist.

Hinweise zu „Print@home-Tickets“:

„Print@home“-Tickets müssen am Spieltag in Papierform vorliegen. Eine Ticketvorlage auf dem Handy ist nicht zulässig. Sollten sich Probleme ergeben, befinden sich in den Kassenhäuschen vor den jeweiligen Tribünen „Clearingstellen“, an denen geholfen wird.

Rot-Weiss Essen weist darauf hin, dass ein Missbrauch der Tickets strengstens untersagt ist und ausnahmslos zur Anzeige gebracht wird.

„kurze fuffzehn“-Kompakt:

Zum Niederrheinpokal-Endspiel wird es erstmals eine „kurze fuffzehn“ im Taschenformat geben, in der die wichtigsten Infos zu beiden Teams und dem Finale dargestellt sind.

Botschaft gegen Gewalt vor dem Anpfiff:

Nach einer Schlägerei bei einem internationalen Jugendfußballturnier in Frankfurt ist ein 15-Jähriger verstorben. Um ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen, werden alle Mannschaften im Rahmen des Finaltags der Amateure und des DFB-Pokal-Finals ein Banner mit der Botschaft „Gemeinsam gegen Gewalt“ zeigen.

Fanshop öffnet um 14.30 Uhr:

Der Fanshop an der Hafenstraße ist von 14.30 Uhr bis 16.15 Uhr sowie etwa 45 Minuten nach Abpfiff geöffnet.

Zudem öffnet ein Verkaufsstand mit einem großen Produktsortiment hinter der WAZ-Westkurve. Dieser öffnet zwischen 14.30 und 16.15 Uhr sowie 45 Minuten nach Abpfiff.

TV-Übertragung:

Das Niederrheinpokal-Endspiel zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen wird ab 16.15 Uhr im Rahmen einer Konferenz des Finaltags der Amateure in der ARD übertragen. Zudem überträgt die ARD das Einzelspiel in einem Livestream unter www.sportschau.de.

Pokalsieger!

Rot-Weiss Essen hat den Niederrheinpokal der Saison 2022/23 gewonnen und steht somit im DFB-Pokal. Der 2:0 (0:0)-Erfolg über West-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen war dabei besonders ein Bilderbuch-Abschied für Simon Engelmann (52.) und Oğuzhan Kefkir (90.), die mit ihren Treffern für den Sieg sorgten und so wie die gesamte Mannschaft zurecht von den RWE-Fans unter den 19.000 Besuchern im Stadion an der Hafenstraße gefeiert wurden. „Das Gefühl ist sensationell“, befand Chef-Trainer Christoph Dabrowski unmittelbar nach der Partie. „Ich freue mich riesig für die Jungs, das war mit dieser Stimmung ein großartiger Abschluss – vor allem für diejenigen, die uns verlassen.“

Gegenüber dem eine Woche vergangenen Ligaabschluss und 2:2-Remis gegen den SC Verl, setzt Christoph Dabrowski auf zwei Änderungen in der Startelf. Mannschaftskapitän Felix Bastians gibt nach eineinhalb Verletzungsmonaten sein Comeback und rotiert für Mustafa Kourouma ins Team, zudem bietet der RWE-Coach Simon Engelmann für Ron Berlinski auf.

Die besten Chancen eines weitestgehend ereignislosen ersten Durchgangs haben jedoch die Oberhausener. Goalgetter Anton Heinz verzieht dabei aus der Distanz (5.), gegen Ex-Essener Sven Kreyer muss sich Jakob Golz schon früh beweisen (7.). Bei 22 Grad, Sonne und somit bestem Fußballwetter hat wieder RWO die nächste Gelegenheit: Jerome Propheter prüft den RWE-Schlussmann mit einem wuchtigen Fernschuss (24.).

Derweil gelingt es Rot-Weiss nur selten, zwingend vor das Tor von Daniel Davari (zwischen 2020 und 2022 in rot-weiss) zu kommen: Oğuzhan Kefkir setzt nach 41 Zeigerumdrehungen seinen Versuch aus zweiter Reihe zu hoch an.

Tor 72 – eins der wichtigsten!

Und doch sind es die Essener, die erstmals in diesem Finalspiel jubeln: Sandro Plechaty spielt von rechts eine Maßflanke auf Simon Engelmann, dessen Bewacher zu weit weg stehen. In der letzten RWE-Partie vor seinem Wechsel nach Rödinghausen, trifft der Angreifer voll ins Schwarze und erzielt mit Tor 72 eins der wichtigsten seiner Rot-Weiss Essen-Laufbahn (52.).

Während die Stimmung auf den Tribünen hochkocht und die Fans nicht mehr ins Sitzen kommen, entwickelt sich eine knappe Schlussphase mit ordentlich Spannungspotenzial: Der Oberhausener Anton Heinz platziert seinen Freistoß aus 20 Metern zu weit drüber (85.).

Den Schlusspunkt auf die Partie setzt dann Oğuzhan Kefkir. Nils Winter foult Björn Rother an der Strafraumkante, den folgerichtigen Elfmeter schießt der Flügelspieler, der die Hafenstraße nach der Saison ebenfalls verlassen wird, in die linke untere Ecke (90.).

Startplatz im DFB-Pokal sicher

Engelmann und Kefkir machen der Hafenstraße somit zum Abschied Geschenke, sodass Kapitän Felix Bastians den Pokal nach der Partie mit seinem Team in die Luft recken kann. Der zehnte Titeltriumph ist gleichbedeutend mit einem Startplatz im nationalen DFB-Pokal. Am Wochenende vom 11. bis zum 14. August kommt somit ein Bundes- oder Zweitligist an die Hafenstraße. Welcher Klub genau, erfahren die RWE-Fans bei der Erstrunden-Auslosung am Sonntag, den 18. Juni.

Vorerst gehen die Rot-Weiss Essen-Spieler jetzt in die Sommerpause, das erste Pflichtspiel steht am Wochenende vom 04. August mit dem ersten Drittliga-Spieltag an.

 

Stimmen zum Spiel

Das Gefühl ist sensationell, ich freue mich riesig für die Jungs, das war mit dieser Stimmung ein großartiger Abschluss – vor allem für diejenigen, die uns verlassen.

Die erste Halbzeit war nicht gut. Mit einem Quäntchen Glück sind wir mit dem 0:0 in die Pause gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir aber ein richtig gutes Spiel gemacht, den Oberhausenern viele Probleme bereitet und so verdient gewonnen.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

So stellt man sich das vor! Dass wir gewinnen und ich noch das 1:0 mache – mehr geht nicht.

Über seine Auswechslung: Das war ein Gänsehautmoment. Ich werde nie vergessen, wie die Fans mich in den letzten drei Jahren immer wieder gefeiert haben. Da tut es schon ein wenig weh, das künftig nicht mehr zu haben.

Simon Engelmann (Angreifer RWE)

Die erste Halbzeit war ganz zäh, das haben wir in der Kabine deutlich angesprochen. Dann sind wir besser aus der Pause gekommen, waren aktiver nach vorne und haben das Spiel verdient für uns entschieden.

Felix Bastians (Verteidiger RWE)

Das ist ein geiles Gefühl. Wir haben uns diesen Saisonabschluss in diesem Jahr, in dem nicht alles glatt lief, so sehr gewünscht.

In der zweiten Halbzeit hatten wir eine bessere Struktur und Raumaufteilung. Engel macht dann das, was er am besten kann und knipst.

Cedric Harenbrock (Mittelfeldspieler RWE)

Das war ein schwieriges Spiel, wir waren in der ersten Halbzeit nicht gut – hatten keine Intensität und Laufbereitschaft. In der zweiten Hälfte haben wir dann, auch dank der Umstellungen des Trainerteams, besseren Zugriff bekommen und verdient gewonnen.

Thomas Eisfeld (Mittelfeldspieler RWE)