15. September 2023

U17: Selbstbewusst an den Rhein

B-Junioren treffen auf Köln, U19 bei St. Tönis gefordert.

Die Länderspielpause ist vorbei und im FÖRDERWERK geht es für Rot-Weiss Essens A- und B-Junioren wieder um wichtige Punkte. Die U17 muss am Samstag (12.00 Uhr) in der Junioren-Bundesliga beim 1. FC Köln ran. In der Tabelle liegen die „Geißböcke“ drei Zähler hinter den auf Tabellenplatz fünf liegenden Rot-Weissen. Die U19 von RWE ist in der Niederrheinliga beim SC St. Tönis gefordert. Am Sonntag soll nach dem Kreispokalsieg (3:1 gegen Union Frintrop) am Mittwoch die „Englische Woche“ mit drei Punkten beendet werden.

U17: Starken Saisonstart beim 1. FC Köln fortsetzen

Mit einem frisch gefüllten Tank und einem guten Gefühl nach dem Testspielsieg bei der U19 des FC Kray (5:2) blicken die B-Junioren von Rot-Weiss Essen dem 7. Spieltag in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga entgegen. Am Samstag, 12.00 Uhr, ist die Essener U17 beim Nachwuchs des 1. FC Köln zu Gast. Mit einem weiteren Sieg könnte RWE den ohnehin schon sehr guten Start mit zehn Zählern aus ersten sechs Begegnungen noch „vergolden“.

Trotz des deutlichen Sieges während der Länderspielpause beim Stadtkonkurrenten FC Kray will sich RWE-Trainer Michael Delura mit seinem Team auf keinen Fall auf den „Lorbeeren“ ausruhen. „Wir haben einige Punkte wahrgenommen, an denen wir im Training intensiv gearbeitet haben“, blickt der frühere Bundesliga-Profi auf die Woche zurück. „In puncto Torchancenverwertung und Coolness vor dem gegnerischen Tor sehe ich bei uns definitiv noch Luft nach oben.“

Eine Steigerung soll dabei bereits in der Partie in der Domstadt zu sehen sein. „Man kann eine Ligapartie sicherlich nicht mit einem Freundschaftsspiel vergleichen. Wichtig war mir aber vor allem, dass die Jungs dennoch mit derselben Ernsthaftigkeit ans Werk gehen. Das haben sie auf jeden Fall unter Beweis gestellt“, hob Delura das Positive hervor.

Mit dem Gastspiel beim „Effzeh“ werden die Anforderungen an den RWE-Nachwuchs dabei noch einmal deutlich höher. Derzeit belegen die von Jakob Strehlow trainierten Kölner, die das eigene Testspiel am letzten Wochenende bei den Sportfreunden Hehlrath 15:1 für sich entschieden hatten, auf dem achten Rang. Bislang konnten die „Geißböcke“ sieben Punkte einfahren, haben also drei Zähler weniger als RWE auf dem Konto.

Positiv: Für Michael Delura gab es gute Nachrichten aus dem „Lazarett“. Özgürcan Köse, der im Sommer aus der Jugend des VfB Waltrop an die Seumannstraße gewechselt war, trainiert nach einem Muskelfaserriss im Oberschenkel wieder mit der Mannschaft. Ob es schon für einen Einsatz in Köln ausreicht, wird sich aber erst kurzfristig entscheiden. Weiterhin nicht zur Verfügung stehen dagegen die Langzeitverletzten Jayden Nick Paul, der nach einem Meniskusriss in den kommenden Wochen zurückerwartet wird, sowie Etah Maurice Ewane (Muskelfaserriss) und Bryan Chima Igbo (OP nach Knorpelschaden).

„Wir werden selbstbewusst in die Partie in Köln gehen“, lautet die Marschroute von U17-Trainer Michael Delura. „Wichtig ist dabei, dass wir über die gesamte Spielzeit konzentriert und fokussiert sind. Wir müssen alle Elemente des Fußballs auf den Platz bringen. Das heißt, dass wir intensiv und mutig den Weg nach vorne suchen, aber auch in der Defensive stabil stehen wollen.“

U19: „Intensität annehmen“

Abschluss einer weiteren „Englischen Woche“ für die U19 von Rot-Weiss Essen: Nach dem 2:2 im Niederrheinliga-Heimspiel gegen die SG Unterrath und dem 3:1 (2:1)-Auswärtserfolg im Kreispokal-Viertelfinale bei der DJK Adler Union Frintrop ist das Team von RWE-Trainer Simon Hohenberg am Sonntag (ab 10.30 Uhr) wieder in der Liga beim punktgleichen SC St. Tönis gefordert – dem Verein, bei dem auch die RWE-Profis am 27. September im Niederrheinpokal antreten müssen.

Trotz des straffen Terminplans von drei Spielen in sieben Tagen nahmen sich Simon Hohenberg und sein Team ausreichend Zeit, um das enttäuschend verlaufene Spiel gegen Unterrath zu Wochenbeginn genau zu analysieren. „Wir haben das mit vielen Gesprächen aufgearbeitet“, so der 36-Jährige. „Unser Problem ist, dass wir noch keine Konstanz in unsere Leistungen gebracht haben. Da spielt auch das Thema Eigenverantwortung der Spieler mit rein. Wir verfallen deshalb aber nicht in Panik.“

Im Kreispokal entschieden sich Hohenberg und sein Trainerteam, die Aufstellung komplett zu verändern, damit sich auch andere Spieler zeigen konnten. Yasin Pirnal (23./31.) und Ben Berzen (90.+4) sorgten mit ihren Treffern für das Erreichen des Halbfinales. „Für die DJK Adler Union Frintrop war das Pokalspiel ein Festakt. Die Spieler waren heiß auf uns. Wir haben die Pflichtaufgabe erfüllt“, so Hohenberg. Besonders erfreulich dabei: Mit Lennart Bollenberg und Zakaria Elhankouri meldeten sich zwei zuletzt verletzte Spieler zurück.

Auch am Sonntag beim SC St. Tönis erwartet der RWE-Trainer einen besonders motivierten Gegner. „Dieser Herausforderung müssen wir uns Woche für Woche stellen“, so Simon Hohenberg. „In der Niederrheinliga sind andere Komponente gefragt, als es noch in der A-Junioren-Bundesliga der Fall war. Diese Intensität müssen wir annehmen. Der SC St. Tönis verfügt über einige Spieler, die schon in einem NLZ am Ball waren, und über eine temporeiche Offensive. Nicht umsonst gelang zuletzt ein 2:2 gegen Rot-Weiß Oberhausen.“

Gegen den ebenso wie RWE mit sieben Zählern aus vier Partien gestarteten Tabellennachbarn kann Simon Hohenberg nahezu auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Nach den Rückkehrern im Kreispokal-Spiel steht jetzt lediglich Mittelfeldspieler Yakup Aksoy (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung.