8. Januar 2024

Traditionsmasters: Zwei Derbysiege zum Turniererfolg!

RWE-Traditionsteam bleibt in der Halle unbesiegt.

Traditionsmasters: Zwei Derbysiege zum Turniererfolg! – Rot-Weiss Essen
Bejubelten nicht nur den Titelgewinn: Die Rot-Weissen blieben auch ungeschlagen und stellten den besten Turnier-Spieler (Erwin Koen) sowie -Torschützen (Marwin Studtrucker). (Fotos: Endberg)

Erfolgreiches Wochenende für die Traditionsmannschaft! Mit einem 3:1 gegen Titelverteidiger FC Schalke 04 kürte sich Rot-Weiss Essen in der Mülheimer Westenergie Sporthalle am Sonntag zum Gewinner des 17. NRW-Traditionsmasters. RWE gelang der Derbyerfolg-Doppelschlag: Beide Teams eröffneten bereits das Turnier, schon hier besiegten Brauer, Herzenbruch, Grund und Co. S04 deutlich 5:2. Es sollte im weiteren Turnierverlauf keine einzige rot-weisse Niederlage folgen.

„Zweimal Schalke schlagen – was gibt es Besseres?“: Timo Brauer ist Ur-Essener. Als einstiger RWE-Mittelfeldmotor mauserte er sich mit seiner emotionalen Art auf dem Platz schon früh in der Karriere zum Fan-Liebling. Sein Premieren-Auftritt im Traditionsteam fühlte sich für ihn daher ganz besonders an. Als Mitarbeiter im Sponsoringteam widmet der heute 33-jährige Aufstiegskapitän von 2011 schon seit eineinhalb Jahren RWE sein Herzblut, in Mülheim streifte er sich nun erstmals seit einem halben Jahrzehnt wieder das rot-weisse Trikot über.

Brauer glaubt: Hälfte der Halle in Rot-Weiss

Nach einer langen Zeit spürte Brauer so wieder den lautstarken Support der RWE-Fans im Rücken. „Gefühlt 50% der Zuschauer hielten es mit uns“, glaubt er. Rund 2.500 Fußballbegeisterte verbrachten ihren Sonntag in der Mülheimer Sporthalle.

Traditionsmasters: Zwei Derbysiege zum Turniererfolg! – Rot-Weiss Essen
Premiere im Traditionsmannschafts-Trikot für Timo Brauer (l.) und Felix Herzenbruch (r.) – und gleich feierten die Ex-RWE-Profis mit Frank Kurth (mi.) den Traditionsmasters-Sieg.

Dass die Stimmung für Aufschwung sorgte, meint auch Frank Kurth. Der 61-jährige DFB-Pokalfinal-Torhüter von 1994 gehörte nicht zum Aufgebot, koordinierte dafür die RWE-Traditionsmasters-Teilnahme. Er stellte ein schlagkräftiges Team zusammen, das es ohne einzige Niederlage in den jeweils fünfzehn-minütigen Kleinfeldpartien zum Titelgewinn schaffte. Kurth: „Wir sind verdienter Turniersieger geworden, haben die beste Mannschaftsleistung gezeigt und mit Erwin Koen den besten Spieler sowie mit Marwin Studtrucker (Anm.: neun Treffer) den Torschützenkönig gestellt.“

Herzenbruch, Grund und Co.: So trat RWE bei den NRW-Traditionsmasters an

In Mülheim nicht die einzig bekannten Gesichter aus jüngster Vergangenheit: Für den rot-weissen Traditionsmasters-Erfolg kämpften zusätzlich zu Brauer, Koen und Studtrucker unter anderem Felix Herzenbruch (2019-2023 für RWE) und Kevin Grund (2011-2021). Den Kader komplettierten Lukas Raeder, FÖRDERWERK-Sportleiter Michael Lorenz, Dennis Brinkmann, David Czyszczon, Thomas Denker, Marwin Studtrucker und Nils Kretschmar. „Ich finde es einfach toll, nun auch etwas jüngere Spieler mit Qualität in unseren Reihen zu haben. Das zeigt, welchen Stellenwert unser Verein nach wie vor bei Ehemaligen hat“, sagt Kurth.

Der Turniersieg wird mit dem Auflaufen im Stadion an der Hafenstraße belohnt: Zwar kein (erneuter) Profivertrag, dafür aber eine Ehrung zum Drittliga-Heimspiel gegen Viktoria Köln (Mi., 23. Januar, 19.00 Uhr) im Mittelkreis.

Die RWE-Traditionsmasters-Turnierergebnisse:

  • Gruppenphase: 5:2 gegen Schalke 04 (Tore: Studtrucker [3x], Grund [2x])
  • Gruppenphase: 6:1 gegen die Mülheim Allstars (Studtrucker [3x], Grund, Koen, Lorenz)
  • Gruppenphase: 5:2 gegen den Wuppertaler SV (Studtrucker [2x], Herzenbruch, Denker, Brauer)
  • Halbfinale: 3:0 gegen RWO (Denker [2x], Herzenbruch)
  • Finale: 3:1 gegen Schalke 04 (Denker [2x], Studtrucker)

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