3. Juni 2024

U19: Niederrheinpokal-Sieger 2024!

A-Junioren drehen 0:2-Rückstand gegen Fortuna Düsseldorf.

Rot-Weiss Essens Torschütze Milot Ademi (m.) stemmt den Pokal in die Höhe.
Torschütze Milot Ademi (m.) stemmt den Pokal in die Höhe. (Foto: Endberg)

Da ist das Ding! Rot-Weiss Essens U19 schlägt Junioren-Bundesligist Fortuna Düsseldorf im Finale mit 3:2 (0:2) und gewinnt den Niederrheinpokal. Dank des Erfolgs im Verbandspokal starten die A-Junioren in der Saison 2024/25 im DFB-Pokal. Den Gewinn der Trophäe haben Essens B-Junioren knapp verpasst. Mit 1:2 (0:1) muss sich die U17 im Endspiel Borussia Mönchengladbach geschlagen geben.

U19: Hohenberg-Team gewinnt nach 2021/2022 wieder den A-Junioren-Niederrheinpokal

Die U19 von Rot-Weiss Essen hat zum Abschluss der Saison 2023/2024 noch einmal ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. Das älteste Nachwuchsteam aus dem FÖRDERWERK entschied das Endspiel um den A-Junioren-Niederrheinpokal gegen den Nachwuchs von Fortuna Düsseldorf 3:2 (0:1) für sich und hatte bei der Siegerehrung allen Grund zum Jubeln.

Dabei war das Team von Trainer Simon Hohenberg auf der Platzanlage der DJK TUSA 06 Düsseldorf durch Maksym Len (17.) und Siwoo Yang (55.) zwischenzeitlich mit zwei Treffern in Rückstand geraten. Milot Ademi (59.), Lennart Bollenberg (75.) sowie Ben Berzen (84.) krönten die tolle Moral der Rot-Weissen mit dem ersten Pokal-Erfolg seit der Saison 2021/2022 (5:4 nach Elfmeterschießen gegen Rot-Weiß Oberhausen).

„Es kann keine zwei Meinungen geben: Wir haben hochverdient gewonnen“, lobte Hohenberg sein Team, das im Laufe des Pokalwettbewerbs zuvor auch schon den MSV Duisburg und West-Vizemeister Borussia Mönchengladbach ausgeschaltet hatte. „Mit dem Pokalsieg haben wir eine starke Saison gekrönt. Diesen Moment dürfen wir alle genießen.“ So wurde denn auch nach dem Finaltriumph noch ausgiebig gefeiert.

Mit dem Sieg qualifizierte sich die rot-weisse U19 auch für den DFB-Pokal der Junioren. Für die Essener U19 ist es nach den Spielzeiten 1994/1995, 2005/2006, 2011/2012 und 2022/2023 die fünfte Teilnahme am bundesweiten Pokalwettbewerb. Allerdings ging den bisherigen Teilnahmen nur zweimal ein Sieg im Niederrheinpokal voraus. „Im DFB-Pokal starten zu dürfen, ist für uns etwas ganz Besonderes“, so Trainer Hohenberg.

Bei der erneuten Qualifikation trotzten die Rot-Weissen einem unglücklichen Spielverlauf. Denn von Beginn an waren die Essener voll in der Partie. Mittelfeldspieler Mats Brune traf mit seinem Schuss aus rund 16 Metern den Pfosten. Stattdessen gingen die Düsseldorfer in Führung. Nach einem Eckball landete der Kopfball von Maksym Len (17.) im Essener Tor. Fortuna-Torhüter Linus Langenbruch verhinderte im Eins-gegen-Eins mit Etienne-Noel Reck den Ausgleich vor der Pause.

Der zweite Durchgang begann für RWE mit einem weiteren Nackenschlag, da Siwoo Yang (55.) die Führung für den Favoriten ausbauen konnte. Die Rot-Weissen ließen sich davon aber nicht unterkriegen. Nur wenige Augenblicke später konnte Milot Ademi (59.) in seinem letzten U19-Spiel verkürzen. Lennard Bollenberg (75.), der in der kommenden Saison ebenfalls altersbedingt nicht mehr für die A-Junioren auflaufen darf, gelang mit einem direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich.

Und damit noch nicht genug: Ben Berzen (84.) behauptete sich im gegnerischen Strafraum und schloss dann auch noch unhaltbar für Düsseldorfs Torhüter zur Essener Führung ab. Fortuna Düsseldorf erhöhte zwar noch einmal das Risiko, RWE ließ aber nichts mehr anbrennen und durfte anschließend den „Pott“ in die Höhe recken.

Im Rahmen der gemeinsamen Siegesfeier verabschiedete Trainer Simon Hohenberg sein Team in den verdienten Urlaub. Schon in knapp zwei Wochen beginnt dann die Vorbereitung auf die kommende Saison mit der „neuen“ U19.

U17: „Jungs werden ihren Weg gehen“

Die Krönung einer guten Saison ist ausgeblieben: Die U17 aus dem FÖRDERWERK von Rot-Weiss Essen musste sich im Endspiel um den B-Junioren-Niederrheinpokal dem Nachwuchs des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach knapp geschlagen geben. Das Team von Trainer Michael Delura, der in seiner aktiven Laufbahn auch für die „Fohlen“ am Ball war, hatte auf der Fritz-Collet-Sportanlage, der etatmäßigen Spielstätte des Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen, 1:2 (0:1) gegen den Ligakonkurrenten das Nachsehen.

In der Spielzeit 2010/2011 stand eine U17 von Rot-Weiss Essen zuletzt in einem Niederrheinpokal-Finale, setzte sich damals gegen den Rüttenscheider SC Essen durch. Bei der erneuten Endspielteilnahme brachte Niko Horvat (29.) den Favoriten aus Mönchengladbach zunächst in Führung. Nur wenige Augenblicke nach der Halbzeitpause gelang Rael-Tshimbela Nakuzola (42.) für RWE der Ausgleich, ehe Can Armando Güner (68.) doch noch die „Fohlen“ jubeln ließ.

Damit setzte sich die Reihe von engen Duellen zwischen der U17 von Rot-Weiss Essen und Borussia Mönchengladbach fort. In den beiden Meisterschaftsspielen gegen die Gladbacher „Fohlen“ hatte sich Rot-Weiss zu Hause ein 3:3 erkämpft. Im Rückspiel gab es eine 2:3-Niederlage, bei der zwei Gladbacher Treffer durch direkt verwandelte Freistöße fielen.

„Natürlich ist auch eine gewisse Enttäuschung da, dass wir das Finale nicht gewonnen haben. Ich bin aber sehr zufrieden mit unserer Leistung“, meinte RWE-Trainer Michael Delura. „Wir sind mutig und offensiv aufgetreten, haben dabei nur wenige Chancen des Gegners zugelassen. Wir waren während des gesamten Spiels mindestens ebenbürtig. Auch nach dem Konter zum 1:2 hatten wir Phasen, in denen wir auf das Tor gedrückt haben. Das Glück war allerdings nicht auf unserer Seite.“

Der Stimmung beim anschließenden Saisonabschluss des Teams tat das aber keinen Abbruch. „Wir hatten ein Jahr mit sehr vielen Höhen. Als Underdog gestartet, sind wir in der B-Junioren-Bundesliga nie in Kontakt mit den unteren Rängen gekommen und haben einen guten achten Platz erreicht. Dazu kommt noch die Final-Teilnahme im Niederrheinpokal. Es gab zwar zwischendurch auch Tiefs, das gehört aber zur Entwicklung dazu. Ich bin davon überzeugt: Die Jungs werden ihren Weg gehen.“

Mit den weiterhin noch für die U17 berechtigten Spielern sowie den Nachrückern aus der U16 startet Delura bereits am Mittwoch in die erste Phase der Vorbereitung auf die nächste Saison 2024/2025, dann in der neugegründeten DFB-Nachwuchsliga. Dabei steht am Sonntag, 23. Juni, ein Testspiel gegen die TuS Koblenz auf dem Programm. Nach einer Pause Anfang Juli stoßen zum 16. Juli auch die Neuzugänge zum Team dazu, ehe es vom 17. bis 21. Juli ins Trainingslager geht.