2. Oktober 2024
Werkzeuge gegen Vorurteile
Lernort Hafenstraße mit Workshop für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.
„Das Vorurteil ist der womöglich größte Schurke in der Geschichte von uns Menschen,“ schrieb der Schriftsteller, Schauspieler und Kosmopolit Sir Peter Ustinov (1921-2004) in seinem letzten Buch „Achtung! Vorurteile“.
Um Vorurteile und ihre erschreckenden wie schrecklichen Konsequenzen ging es auch im Lernort Hafenstraße, wo mit der 8a des Gymnasiums Überruhr eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ den Antirassismus-Workshop des rot-weissen außerschulischen Bildungsangebots absolvierte.
Schubladendenken und Vorurteile sind ein Nährboden für Ausgrenzung, Ablehnung und Rassismus. Im Workshop wurde den Schülerinnen und Schülern in interaktiven und klassischen Spiel- und Übungsformen aufgezeigt, wohin der (falsche) Weg führen kann, wenn man sich von Vorurteilen und Stereotypen leiten lässt.
So erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler eine Vielzahl an positiven Eigenschaften, Merkmalen und Werten, die als Werkzeug dienen können, um im (Schul-)Alltag ausgrenzendes und rassistisches Fehlverhalten präventiv zu verhindern oder sich im Ernstfall dagegen zur Wehr setzen zu können. Zusammengefasst wurden die gemeinsam erarbeiteten Lernergebnisse in der „Klassen-Aufstellung“, die zukünftig im Klassenraum der 8a zu sehen sein wird.
Anke Löhl, Lehrerin am Gymnasium Überruhr, freute sich: „Das Lernen in außerschulischen Lernorten bleibt bis zum Abitur positiv in Erinnerung. Dass bei RWE der sportliche Aspekt, der viele Jugendliche begeistert, dabei ist, ist extrem motivierend. Generell ist das Thema des Workshops in unserer Gesellschaft und in der Schule sehr präsent. Der Lernort Hafenstraße hilft, die Jugendlichen zu sensibilisieren.“
Tani Capitain, Geschäftsführer der ESSENER CHANCEN betonte: „Im Frühling hatte mich das Gymnasium Überruhr als Pate der ,Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage´ angefragt. Das ist ein Zeichen für die gute Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die die ESSENER CHANCEN machen. Mir war direkt klar, dass wir das Thema mit den Bildungsprojekten von Rot-Weiss Essen mit Leben füllen können. Der Lernort Stadion ist dafür prädestiniert.“