Borussia Dortmund U23 – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Sa., 13.08.2022 14:00 Uhr

Borussia Dortmund U23 : Rot-Weiss Essen

1 : 0

:

Abpfiff

22. Bradley Thomas Fink

4

46. Can Hayri Özkan für Franz Pfanne

46. Lion Semic für Mateu Morey Bauza

49

64

64

52. Thomas Eisfeld für Björn Rother

57. Oguzhan Kefkir für Moritz Römling

74. Aurel Loubongo-M'Boungou für Isiah Ahmad Young

74. Ron Berlinski für Simon Engelmann

74. Sandro Plechaty für Meiko Sponsel

57. Falko Michel für Abdoulaye Kamara

66. Moritz Broschinski für Justin Njinmah

78. Marco Pasalic für Ole Pohlmann

Tore

22. Bradley Thomas Fink

Karten

4.

49.

64.

64.

Auswechselungen

46. Can Hayri Özkan
Franz Pfanne

46. Lion Semic
Mateu Morey Bauza

52. Thomas Eisfeld
Björn Rother

57. Oguzhan Kefkir
Moritz Römling

57. Falko Michel
Abdoulaye Kamara

66. Moritz Broschinski
Justin Njinmah

74. Aurel Loubongo-M'Boungou
Isiah Ahmad Young

74. Ron Berlinski
Simon Engelmann

74. Sandro Plechaty
Meiko Sponsel

78. Marco Pasalic
Ole Pohlmann

TicketinfosDuellcheckSpielberichtStimmenVideo-VorberichtFan-Hinweise

ONLINE-VORVERKAUF: DORTMUND-TICKETS AB DIENSTAGMORGEN

Im Rahmen des 4. Drittliga-Spieltags ist Rot-Weiss Essen bei der U23 von Borussia Dortmund zu Gast. Am Samstag, den 13. August, um 14.00 Uhr kommt es zum Revier-Duell im Bundesliga-Stadion SIGNAL IDUNA PARK. Fans können sich unter diesem Webshop-Link (hier klicken) ab Dienstag, den 02. August, 10.00 Uhr, Tickets für den Gastbereich sichern.

In der 3. Liga kommt es zum Wiedersehen mit der U23 von Borussia Dortmund. Beide Teams lieferten sich in der Saison 2020/21 einen spannenden Kampf um den Titel in der Regionalliga West. Damals hatte der BVB die Nase vorn, ein Jahr später zog Rot-Weiss Essen mit dem Aufstieg nach.

Eintrittskarten für den Stehplatzbereich auf den Nordtribünen-Blöcken 8, 60 und 61 gibt es für 5 Euro.

Sitzplatzkarten in den Blöcken 55-59 auf der Nordost-Tribüne sind zum Vollzahlerpreis von 10 Euro erhältlich. Ermäßigt kostet das Ticket dort 5 Euro. Ermäßigungsberechtigt sind ausschließlich Personen, die unter 18 Jahre alt sind. Ein Nachweis über die Ermäßigung muss am Veranstaltungstag vorgelegt werden.

Eintrittskarten können ab Dienstagmorgen (02. August, 10.00 Uhr) über diesen Link im Dortmund-Ticketshop bestellt werden. Rot-Weiss Essen weist in diesem Kontext ausdrücklich darauf hin, dass keinerlei Gästetickets im Fanshop an der Hafenstraße oder anderweitig in RWE-Vorverkaufsstellen erhältlich sein werden.

KRÄFTEMESSEN UNTER REVIERNACHBARN

Simon Engelmann und die Rot-Weissen treffen am Samstag auf den BVB
Torjäger Simon Engelmann möchte mit seinen Rot-Weissen gegen den BVB endlich einen Dreier einfahren. (Foto: Höft / Frontalvision)

Es war ein hauchdünnes Rennen um die Regionalliga-West-Tabellenspitze, was Borussia Dortmund erst am letzten Spieltag der Saison 2020/21 für sich entschied. Drei Punkte waren am 05. Juni 2021 für den Drittliga-Aufstieg ausschlaggebend. Zur Halbzeit des „Fernduell Furiosos“ sah sich sogar RWE im Profifußball, weil Dortmund gegen den Wuppertaler SV zurücklag und das Hafenstraßen-Team zeitgleich im Beecker Waldstadion 2:0 führte. Der Rest der Geschichte ist bekannt: Schwarzgelb drehte die Partie, somit harrte Essen ein weiteres Jahr als Viertligist aus. Am Samstag, den 13. August, 14.00 Uhr, kommt es etwas mehr als ein Jahr nach diesem packenden Aufstiegsrennen am „Sehnsuchtsort 3. Liga“ zum Wiedersehen. Im Bundesliga-Tempel SIGNAL IDUNA PARK geht es am 4. Spieltag für beide noch sieglosen Teams darum, den Fehlstart abzuwenden. Der Duellcheck zum Ruhrpott-Derby zwischen Rot-Weiss Essen und der BVB U23:

Die Ausgangslage:

Nein, so war das sicherlich nicht gedacht! Mit dem klaren Matchplan, den ersten Drittliga-Dreier einzufahren, musste Rot-Weiss Essen einen herben Dämpfer am Dienstagabend hinnehmen. Vor heimischer Kulisse unterlag RWE Viktoria Köln mit 1:4. Dabei sah es zu Beginn der Partie so aus, als könnte Christoph Dabrowskis Team an die zweite Halbzeit aus dem furiosen 2:2-Remis gegen den MSV Duisburg am vorangegangenen Freitag anknüpfen. Dem stimmt auch der 44-jährige Fußball-Lehrer zu: „Wir haben druckvoll gespielt – da hat die Mannschaft gezeigt, wie es funktionieren kann.

Am Ende stand allerdings die deutliche Niederlage. „Ich habe das Gefühl, dass wir aktuell sehr viel Lehrgeld bezahlen“, so Dabrowski weiter, der die Marschroute für den Pott-Zweikampf gegen Borussia vorgibt, um die Abstiegszone zu verlassen: „Es gibt keinen Grund, nicht mutig Fußball zu spielen und an den Weg zu glauben!“

Kräftemessen unter Reviernachbarn – Rot-Weiss Essen
Hinfallen, aufstehen, Krone richten: Christoph Dabrowski und seine Schützlinge Ron Berlinski (l.) wie Moritz Römling (r.) glauben weiter an den eingeschlagenen Weg. (Foto: Endberg)

Der Fußballnachmittag wird für einige Rot-Weisse ein Wiedersehen. Gleich sechs Essener haben eine Dortmunder Vergangenheit. Zwischen 2013 und 2015 sowie 2016 und 2017 absolvierte Oguzhan Kefkir 76 Partien (7 Tore, 13 Vorlagen) für die „Amateure“. Thomas Eisfeld verbrachte siebeneinhalb Jugendjahre in schwarzgelb, bevor er 2012 zu Arsenal London wechselte. Der heute 29-jährige Mittelfeldspezialist erzielte 31 Treffer für A- und B-Junioren, trainierte gar unter Jürgen Klopp bei den Profis mit. Auch Felix Bastians blickt auf Borussen-Jahre zurück: Zwischen 2002 und 2004 war der Abwehrspieler vor seinem Wechsel zu Nottingham Forest für die Junioren-BVBler am Ball.

Zudem kickten Sandro Plechaty (2007 – 2014) und Mustafa Kourouma (2018 – 2020) im Leistungszentrum des Vizemeisters. Nicht zu vergessen bleibt Co-Trainer Carsten „Erle“ Wolters, der 1996 mit Dortmund Deutscher Meister wurde und Teil des legendären Kaders war, der 1997 die Champions-League gewann.

Kräftemessen unter Reviernachbarn – Rot-Weiss Essen
Oguzhan Kefkir spielte einst in schwarzgelb. (Foto: Endberg)

Bester Essener Torschütze nach drei Drittliga-Spieltagen ist Simon Engelmann. Der 33-Jährige war jeweils gegen Viktoria und Duisburg erfolgreich und kommt somit auf zwei Treffer.

Nach der Partie gegen den BVB stehen für Rot-Weiss Essen drei weitere August-Partien an. In der Liga trifft das Dabrowski-Team auf den FC Ingolstadt (Heim, Sa. 20. August, 14.00 Uhr) und die SpVgg Bayreuth (Auswärts, 27. August, 14.00 Uhr). Im Niederrheinpokal geht es im Rahmen der 1. Runde am Dienstag, den 23. August um 19.00 Uhr zum SV Burgaltendorf.

Der Gegner:

Als eine von zwei „Reservemannschaften“ der 3. Liga, ist die Dortmunder Elf mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren eins der jüngsten Drittliga-Teams. Trainer Christian Preußer ist mit Talenten erfahren. Über fünf Jahre betreute der Berliner die 2. Mannschaft des SC Freiburgs. Die Breisgauer führte Preußer 2021 sogar in die Drittklassigkeit. Nach einem kurzen anschließenden Intermezzo bei Zweitligist Fortuna Düsseldorf, kehrte der 38-Jährige schließlich als Nachfolger von FC-Augsburg-Trainer Enrico Maaßen (2020 – 2022 beim BVB) im Sommer im Westfalenstadion ein.

Kräftemessen unter Reviernachbarn – Rot-Weiss Essen
Die BVB-U23-Mannschaft der Saison 2022/23. (Foto: BVB)

In Petto hat Preußer durchaus talentierte Spieler. Das Tor wird am Samstag Marcel Lotka hüten. Der 21-jährige Pole hat mit zwei Seumannstraßen-Jahren eine rot-weisse Vergangenheit (2015-2017) und absolvierte im vergangenen Jahr zehn Bundesliga-Partien für Hertha BSC. Der Borussia hatte sich Lotka schon vor dem Gros seiner Erstliga-Einsätzen beim Hauptstadtklub versprochen, was zu einem Wechsel-Wirrwarr führte.

Zu weiteren Youngsters wie dem 17-jährigen Abdoulaye Kamara (kam 2021 von Paris St. Germain nach Dortmund) oder dem 19-jährigen Schweizer Bradley Fink, die langfristig auch für den Bundesliga-Kader interessant werden könnten, kommen bei den BVB-Amateuren erfahrene Kicker. In Kapitän Franz Pfanne verfügt der BVB über einen Mittelfeldspieler mit weitaus mehr als 250 Senioren-Einsätzen.

Mit Angreifer Michael Eberwein, der bereits zwischen 2015 und 2018 das Dortmund-Dress trug, kehrte die Spielerfahrung aus 110 Drittliga-Partien und 84 West-Regionalliga-Spielen in das Ruhrgebiet zurück. Auch der 26-jährige Marco Hober war schon 123-mal für Borussia Dortmund am Ball.

Kräftemessen unter Reviernachbarn – Rot-Weiss Essen
Franz Pfanne (r.), hier im Zweikamp mit Isaiah Young, ist derzeit Kapitän der Ruhrgebiets-Städter. (Foto: Endberg)

Gebracht haben alle Erfahrung und Talent in dieser Saison noch nichts. Die U23, dessen Profiteam am Vorabend in Freiburg spielt, muss sich wie Rot-Weiss Essen mit nur einem Zähler begnügen. Gegen den SV Wehen-Wiesbaden stand ein 1:1 am 1. Spieltag, der FC Ingolstadt schlug das Preußer-Team daheim am letzten Sonntag 0:4.

Das Stadion:

Der SIGNAL IDUNA PARK ist mit einem Fassungsvermögen von 81.365 Zuschauern das größte Fußballstadion Deutschlands. Wo sonst Champions-League Mannschaften wie Real Madrid oder der FC Bayern München auf der Ersatzbank Platz nehmen, ist am Samstag RWE beheimatet. Die Umbauarbeiten an der direkt neben dem SIGNAL IDUNA PARK gelegenen Heimspielstätte, „Rote Erde“ verzögern sich schließlich weiter.

Kräftemessen unter Reviernachbarn – Rot-Weiss Essen
Am Samstag gastiert Rot-Weiss Essen im SIGNAL IDUNA PARK. (Foto: Borussia Dortmund)

Das sechstgrößte Vereinsstadion Europas wurde am 02. April 1971 eröffnet. Im Bundesliga-Tempel wurden auch schon Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft (1974 und 2006) ausgetragen. Schauplatz internationalen Fußballs wird das Stadion auch bei der Europameisterschaft 2024.

Mit auf den Weg in die rund 40 Kilometer entfernte Ruhrpott-Stadt machen sich mindestens 4.300 RWE-Fans. So viele Tickets waren am Mittwochmittag vergriffen. Der Webshop ist noch bis Samstag, kurz vor dem Spiel geöffnet.

Vorherige Duelle:

Das Duell mit der U23 des BVB gab es bisher ausschließlich in der Regionalliga West. Am Samstag kommt es somit zum ersten Spiel beider Teams in der 3. Liga.

Zuletzt spielten die Teams in der BVB-Aufstiegssaison 2020/21 gegeneinander – dort trennten sich schwarzgelb und rot-weiss jeweils 1:1.

Insgesamt kam es zu insgesamt 14 Remis bei 26 Aufeinandertreffen. Auch wenn Rot-Weiss Essen doppelt so oft gewinnen konnte (achtmal), spiegelt sich die ausgeglichene Bilanz auch bei den Toren wider. 28 Tore auf Seiten der Schwarz-Gelben stehen 29 Hütten auf Seiten von RWE entgegen.

Das Wetter:

Der Wetterdienst erwartet heiße und sonnige 30 Grad.

Übertragung:

MAGENTA Sport überträgt die Partie live mit den Vorberichten ab 13.45 Uhr. Basti Schwele ist als Kommentator eingesetzt, die Moderation übernimmt Tobias Schäfer.

Knappe Niederlage in Dortmund

Rot-Weiss Essen muss in der 3. Liga weiter auf den ersten Sieg warten. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski verlor am 4. Spieltag das Revierduell bei der U23 von Borussia Dortmund 0:1 (0:1) und belegt mit einem Punkt auf dem Konto den letzten Tabellenplatz. Vor  11.079 Fans im großen Signal Iduna Park, darunter mehr als 5.000 RWE-Anhänger, erzielte BVB-Angreifer Bradley Fink (22.) den einzigen Treffer der Partie. Dabei nutzte der 19-jährige Schweizer einen Patzer von RWE-Torhüter Jakob Golz konsequent aus. In der zweiten Halbzeit drängten die Rot-Weissen mit aller Macht auf den Ausgleich, erarbeiteten sich auch einige hochkarätige Tormöglichkeiten, konnten diese jedoch nicht nutzen. Die Dortmunder brachten den knappen Vorsprung und damit einen äußerst schmeichelhaften ersten Saisonsieg über die Zeit.

Umstellung in der Abwehr auf Dreier- oder Fünferkette
Im Vergleich zum Heimspiel gegen den FC Viktoria Köln (1:4) nahm Christoph Dabrowski zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Mittelfeldspieler Thomas Eisfeld und Angreifer Ron Berlinski nahmen zunächst auf der Bank Platz. Dafür kehrten Felix Herzenbruch und Niklas Tarnat in die Startelf zurück.

In der Defensive stellte der RWE-Trainer damit von einer Viererkette auf eine Dreier- oder Fünferkette um. „Herze“ rückte als linker von drei Innenverteidigern neben Felix Bastians (zentral) und Kapitän Daniel Heber (rechts). Auf den Außenpositionen liefen erneut Moritz Römling (links) und Meiko Sponsel (rechts) auf. Gegen den Ball formierte sich die Essener Hintermannschaft zu einer Fünferkette, offensiv rückten Römling und Sponsel auf.

Im zentralen Mittelfeld spielte Tarnat neben Björn Rother. Die Flügel besetzten Lawrence Ennali (zu Spielbeginn links) und Isaiah Young. Als „Zielspieler“ im Angriff erhielt diesmal Simon Engelmann nach seinen beiden Treffern in Duisburg und gegen Viktoria Köln den Vorzug.

Bei den Dortmundern gab es ein Comeback. Erstmals seit April 2021 war Profi-Rechtsverteidiger Mateu Morey nach überstandenem Kreuzbandriss für den BVB am Ball. Außerdem liefen aus dem erweiterten BVB-Lizenzkader Torhüter Marcel Lotka und Defensivspieler Abdoulaye Kamara für die Dortmunder U23 auf.

Viertes Spiel und zum vierten Mal 0:1 in Rückstand
Während der ersten Halbzeit hatten die Dortmunder zwar mehr vom Spiel, die RWE-Defensive stand jedoch sicher und ließ nur wenige Tormöglichkeiten des BVB zu. Umso ärgerlicher, dass die Rot-Weissen dennoch mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen gingen. Dortmunds Nachwuchsangreifer Bradley Fink nutzte einen Fehler von RWE-Schlussmann Jakob Golz, der vor dem eigenen Kasten den Ball verloren hatte, konsequent aus und traf aus kurzer Entfernung zum 1:0 (21.). Zum vierten Mal im vierten Saisonspiel lagen die Rot-Weissen damit zurück.

Sonst hatte die Borussia vor der Pause lediglich einen Distanzschuss von Antonios Papadopoulos, der Golz vor keine Probleme stellte, und einen Abschluss von Linksverteidiger Kolbeinn Birgir Finnsson, der am Außennetzt landete, zu bieten.

Auf der Gegenseite hatte Simon Engelmann wenige Minuten vor dem Rückstand die bis dahin beste Möglichkeit, verfehlte aber nach einer Hereingabe von Lawrence Ennali den Kasten mit einem Drehschuss knapp. Ennali selbst setzte einen Kopfball zu hoch an, Niklas Tarnat scheiterte mit einem direkten Freistoß an BVB-Torhüter Lotka. Insgesamt waren die Rot-Weissen in der Schlussphase der ersten Halbzeit deutlich aktiver. Das machte den mitgereisten Fans Hoffnung auf den zweiten Durchgang.

RWE drängt – Plechaty hat Ausgleich auf dem Fuß
Trotz der 1:0-Führung nahm Borussia Dortmunds U23-Trainer Christian Preußer zur Pause zwei Wechsel vor. Für Mateu Morey und Kapitän Franz Pfanne, der schon früh am Rande einer Gelb-Roten Karte wandelte, wurden Rechtsverteidiger Lion Semic und Mittelfeldspieler Can Hayri Özkan eingewechselt. Bei RWE musste Björn Rother nur wenig später verletzungsbedingt den Platz verlassen. Für ihn kam Thomas Eisfeld neu ins Team.

Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte zog Trainer Christoph Dabrowski sämtliche Offensivoptionen, brachte Oguzhan Kefkir (für Moritz Römling), Sandro Plechaty (für Meiko Sponsel), Ron Berlinski (für Simon Engelmann) und Aurel Loubongo (für Isaiah Young). Das verfehlte seine Wirkung nicht. Während die Dortmunder kaum noch gefährlich vor das Essener Tor kamen, erarbeiteten sich die Gäste zahlreiche gute Gelegenheiten, allerdings ohne den erhofften Erfolg.

So versuchte es Lawrence Ennali gleich dreimal innerhalb weniger Minuten, zielte jedoch einmal zu hoch und scheiterte zweimal an BVB-Torwart Marcel Lotka. Ein Chip von Thomas Eisfeld aus der Distanz wurde auf der Linie geklärt, ein Kopfball von Simon Engelmann war für Marcel Lotka kein Problem. Felix Bastians kam nach einer Kopfballvorlage von Ron Berlinski nicht richtig zum Abschluss, ein 20-Meter-Schuss von „Ötzi“ Kefkir ging ebenso drüber wie ein Kopfball von Ron Berlinski. Die beste Chance zum Ausgleich hatte der eingewechselte Sandro Plechaty auf dem Fuß, schoss aber nach einer Kefkir-Flanke am Dortmunder Tor vorbei. So blieb es beim glücklichen 1:0-Heimsieg des BVB.

Premiere: RWE trifft erstmals gegen FC Ingolstadt 04
Nach vier Duellen mit bekannten Gegnern kommt es am nächsten Samstag, 20. August, ab 14 Uhr im Stadion an der Hafenstraße zu einer Premiere. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stehen sich Rot-Weiss Essen und der Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt 04 in einem Pflichtspiel gegenüber. Die Gäste aus Bayern sind mit zehn Punkten aus den ersten vier Partien sehr gut gestartet und belegen den zweiten Tabellenplatz.

Für RWE ist das Ingolstadt-Spiel der Start in eine weitere Englische Woche. Am folgenden Dienstag, 23. August, 19 Uhr, geht es in der ersten Runde des Niederrheinpokals in die „Nachbarschaft“ zum Essener Bezirksligisten SV Burgaltendorf. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz „An der Windmühle“. Vier Tage später (Samstag, 27. August, 14 Uhr) steht in der Liga das Aufsteigerduell bei der SpVgg Bayreuth auf dem Programm.

Stimmen zum Spiel

Das ist eine bittere Niederlage. Bei uns stand natürlich das Thema Kompaktheit auf der Agenda – das ist uns gelungen. Da ist es natürlich bitter, dieses Gegentor zu fangen.

In der zweiten Halbzeit wollten wir mutiger spielen und hatten mehr Zug nach vorn. Leider haben wir aber nicht den verdienten Ausgleich geschossen.

Insgesamt haben wir heute eine defensive Basis gefunden. Jetzt müssen wir uns kurz schütteln. Wenn wir so weiter spielen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Extrem bitter! Aus dem Spiel heraus haben wir keine Chance zugelassen. Der Trainer hat uns einen ganz klaren Plan mit auf den Weg gegen, den haben wir umgesetzt. Bei der Chance von „Engel“ können wir in Führung gehen. Dann ist es ärgerlich, durch diesen Patzer in Rückstand zu gehen.

Auch in der zweiten Halbzeit,  als wir Druck machen wollten, haben wir kompakt gestanden. Dann waren wir vor dem Tor aber überhastet. Wir müssen cleverer sein, vor dem Tor den Kopf hoch nehmen! Wir müssen weiter zusammenstehen und weiter hart arbeiten.

Zu seiner Rolle als Routinier: Egal wie es läuft, möchte ich mit gutem Beispiel vorangehen. Wer eine Frage hat, kann zu mir kommen. Wir müssen zusammenstehen und weiter zusammenarbeiten!

Zu den Fans: Die Unterstützung ist grandios – das ist Wahnsinn, das müssen wir mitnehmen, das muss uns Selbstvertrauen geben.

Felix Bastians (Abwehrspieler RWE)

Zu Faktoren, die aktuell fehlen: Wir müssen aus wenigen Chancen viel machen und abgezockter vor dem Tor sein.

Zur Umstellung auf die Fünferkette: Wir haben zu viele Tore kassiert. Trotzdem: Ich gehe mit einem recht guten Gefühl aus dem Spiel. Es hat mir gut getan, wieder auf einer Position gespielt, auf der ich der Mannschaft helfen kann. Außerdem haben wir beinahe keine Chancen zugelassen.

Felix Herzenbruch (Abwehrspieler RWE)

Nach dieser Woche und dieser zweiten Halbzeit war die Erleichterung bei uns groß. Wir haben im zweiten Durchgang keine Entlastung mehr bekommen. Das war ein purer Fight.

Christian Preußer (Trainer BVB U23)