F.C. Hansa Rostock – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Sa., 26.10.2024 14:00 Uhr

F.C. Hansa Rostock : Rot-Weiss Essen

4 : 0

:

Abpfiff

37. Kevin Schumacher

7

10

40

44

77. Dario Gebuhr

81. Tim Krohn

90+5. Ryan Don Naderi

65

85

93

63. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel für Ramien Safi

68. Mustafa Kourouma für Nils Florian Kaiser

78. Leonardo Vonic für Jimmy Adrian Kaparos

78. Robbie D' Haese für Eric Voufack

78. Thomas Eisfeld für Mampasi-Joseph Boyamba

58. Ryan Don Naderi für Nils Gustav Georg Fröling

73. Jan Mejdr für Kevin Schumacher

73. Tim Krohn für Sigurd Hauso Haugen

80. Christian Kinsombi für Adrien Lebeau

80. Franz Pfanne für Dario Gebuhr

Tore

37. Kevin Schumacher

77. Dario Gebuhr

81. Tim Krohn

90+5. Ryan Don Naderi

Karten

7.

10.

40.

44.

65.

85.

90+3.

Auswechselungen

58. Ryan Don Naderi
Nils Gustav Georg Fröling

63. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel
Ramien Safi

68. Mustafa Kourouma
Nils Florian Kaiser

73. Jan Mejdr
Kevin Schumacher

73. Tim Krohn
Sigurd Hauso Haugen

78. Leonardo Vonic
Jimmy Adrian Kaparos

78. Robbie D' Haese
Eric Voufack

78. Thomas Eisfeld
Mampasi-Joseph Boyamba

80. Christian Kinsombi
Adrien Lebeau

80. Franz Pfanne
Dario Gebuhr

SpielberichtTicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseStimmen

Viele Nackenschläge: RWE verliert in Rostock 0:4

Team von Trainer Dabrowski muss herbe Niederlage und zwei Verletzungen hinnehmen.

Rot-Weiss Essen musste zum Abschluss der Englischen Woche in der 3. Liga eine Niederlage hinnehmen. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski unterlag im Rahmen des 12. Spieltages beim FC Hansa Rostock 0:4 (0:1) und musste die „Kogge“ in der Tabelle vorbeiziehen lassen.

Vor 24.500 Zuschauern im Ostseestadion gelang Kevin Schumacher (37.) während der ersten Halbzeit der Führungstreffer für die Hausherren, die nach der Trennung von Cheftrainer Bernd Hollerbach erstmals von den beiden Assistenten Simon Pesch und Marcus Rabenhorst betreut wurden. Nach der Pause machten Dario Gebuhr (77.) sowie die beiden eingewechselten Tim Krohn (80.) und Ryan Don Naderi (90.+5) für die Hanseaten alles klar.

Weil zahlreiche RWE-Fans mit dem Sonderzug nach Rostock aufgehalten worden waren, wurde das Spiel 30 Minuten später angepfiffen. Dennoch trafen viele Anhänger erst zu Beginn der zweiten Halbzeit im Ostseestadion ein. Zusätzlich bitter für die Rot-Weissen: Mit Nils Kaiser und dem gerade erst wieder genesenen Robbie D’Haese schieden zwei Spieler in der Schlussphase verletzungsbedingt aus.

„Für die Leistung, die wir abgeliefert haben, müssen wir uns bei den Fans entschuldigen“, sagte RWE-Torhüter Jakob Golz, der noch zahlreiche weitere Rostocker Tore verhindert hatte, im Interview bei MagentaSport. „Wir haben zu viel zugelassen und selbst unsere Chancen nicht genutzt. Hier 0:4 zu verlieren, ist Wahnsinn. Das darf nicht passieren. Wir sind enttäuscht, sauer und fassungslos. Wir müssen in den nächsten Wochen dringend Punkte sammeln.“

Drei Veränderungen in der Anfangsformation

Im Vergleich zur bitteren 1:3-Heimniederlage gegen den SC Verl nahm Christoph Dabrowski drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Für den rotgesperrten Julian Eitschberger übernahm Eric Voufack die Position auf der rechten Abwehrseite, in der Innenverteidigung lief José-Enrique Rios Alonso für den verletzten Tobias Kraulich (Bänderdehnung im Sprunggelenk) auf. Außerdem durfte diesmal wieder Joseph Boyamba wieder von Beginn auf dem linken Flügel ran, ersetzte Kelsey Owusu Meisel.

Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte damit in der Abwehr wieder eine Viererkette mit – von rechts nach links – Eric Voufack, Michael Schultz, José-Enrique Rios Alonso und Nils Kaiser. Im zentralen Mittelfeld liefen Torben Müsel und Jimmy Kaparos auf. In der Offensive unterstützten Ramien Safi, Ahmet Arslan und Joseph Boyamba den Mittelstürmer Manuel Wintzheimer.

Verletzungsbedingt mussten neben Tobias Kraulich erneut Lucas Brumme (Sprunggelenkprobleme) sowie die beiden Langzeitverletzten Ekin Celebi (Muskelverletzung im Hüftbeuger) und Moussa Doumbouya (Leisten-Operation) passen. In das Aufgebot kehrten Mustafa Kourouma und Gianluca Swajkowski zurück.

Jakob Golz glänzt mit zahlreichen Paraden

Obwohl RWE von Beginn an hoch presste und den FC Hansa unter Druck setzen wollte, erwischten die Gastgeber den deutlich besseren Start, bestimmten in der Anfangsphase die Partie und kamen schnell zu einer Reihe von Eckbällen und Torabschlüssen. So stand zunächst RWE-Torhüter Jakob Golz immer wieder im Blickpunkt. Unter anderem war Essens Nummer eins bei Schüssen von Nils Fröling, Adrien Lebeau und Sigurd Haugen auf dem Posten. RWE war bis dahin nur bei einem Kopfball von José-Enrique Rios Alonso nach einer Ecke von Ahmet Arslan gefährlich für dem Rostocker Tor aufgetaucht. „Ene“ konnte die Kugel aber nicht auf das Tor bringen.

Nach etwa 20 Minuten kamen die Rot-Weissen besser in die Partie und erarbeiteten sich auch einige vielversprechende Torchancen. So verfehlten Eric Voufack und Torben Müsel jeweils von der Strafraumgrenze das Rostocker Gehäuse knapp. Gefährlicher blieben allerdings die Hausherren. Mit einem wuchtigen Distanzschuss zwang Jonas Dirkner Jakob Golz zu einer weiteren Parade, ein Kopfball von Sigurd Haugen aus kurzer Entfernung ging nur knapp über das Tor.

Dem Führungstreffer des FC Hansa, bei dem der ehemalige Essener Cedric Harenbrock verletzungsbedingt passen musste, ging auf der linken Essener Abwehrseite ein passives Abwehrverhalten von Joseph Boyamba und Eric Voufack voraus. Das nutzte Adrien Lebeau zu einer Flanke auf den Kopf des freistehenden Nils Fröling. Jakob Golz parierte den Kopfball sensationell, hatte dann aber gegen den Nachschuss von Kevin Schumacher zum 1:0 (37.) keine Abwehrmöglichkeit mehr. Kurz vor der Pause hatte Joseph Boyamba dann noch den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber mit einem 16-Meter-Schuss am gut reagierenden Rostocker Torhüter Benjamin Uphoff.

Hansa-Doppelschlag und zwei Verletzungen

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchte es Ahmet Arslan aus weiter Entfernung, Benjamin Uphoff hatte allerdings keine Probleme. Auf der Gegenseite verzog Sigurd Haugen nur knapp. Gleiches galt auch nur wenig später für Manuel Wintzheimer, der nach einem Zuspiel von Ahmet Arslan aus der Drehung von der Strafraumgrenze mit links abzog. Der Ball strich nur ganz knapp am Rostocker Kasten vorbei.

Die Partie ging jetzt hin und her. Mit einer erneuten Klasseparade bei einem Kopfball von Sigurd Haugen hielt RWE-Torwart Jakob Golz seine Mannschaft im Spiel, ein Linksschuss des Torschützen Kevin Schumacher verfehlte das Essener Tor nur um Zentimeter.

Nach einer Stunde nahm Christoph Dabrowski den ersten Wechsel vor. Kelsey Owusu Meisel löste Ramien Safi ab, um neuen Schwung für die Offensive zu bringen. Nur Sekunden später hatte der Essener „Joker“ schon das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte aber an Benjamin Uphoff. Pech für RWE: Als Nils Kaiser im gegnerischen Strafraum am Fuß getroffen wurde, ließ Schiedsrichter Felix Wagner nicht nur weiterlaufen. Der Essener konnte außerdem nicht mehr weitermachen und wurde durch Mustafa Kourouma ersetzt.

Mit einem Doppelschlag entschied Hansa dann die Partie. Dario Gebuhr kam beim 2:0 (77.) nach einer Ecke nahezu ungestört zum Kopfball, dem dritten Treffer durch den erst kurz zuvor eingewechselten Tim Krohn (80.) ging ein Fehlpass von José-Enrique Rios Alonso voraus. In der Nachspielzeit stellte dann der frühere Gladbacher Ryan Don Naderi (90.+5) den Endstand her. Zu diesem Zeitpunkt war RWE in Unterzahl, weil der eingewechselte Robbie D’Haese nach einem rot-würdigen Foul von Tim Krohn den Platz vorzeitig verlassen musste. Ihm droht – ebenso wie Nils Kaiser – erneut eine verletzungsbedingte Pause.

Normale Trainingswoche vor Cottbus-Heimspiel

Nach der intensiven Englischen Woche mit den Partien beim Aufstiegsfavoriten Dynamo Dresden (3:3), gegen den SC Verl (1:3) und eben in Rostock gibt es für RWE erstmals wieder die Möglichkeit, ein wenig zu verschnaufen. Auf das Heimspiel am kommenden Samstag, 2. November, ab 14 Uhr gegen den FC Energie Cottbus, den bislang mit Abstand stärksten Aufsteiger in dieser Saison, können sich die Rot-Weissen erstmals wieder mit einer „normalen“ Trainingswoche vorbereiten.

Die nächste weite Auswärtsreise lässt allerdings auch nicht lange auf sich warten. Am Sonntag, 10. November, ab 16.30 Uhr muss das Team von Trainer Christoph Dabrowski beim FC Erzgebirge Aue antreten.