



So., 06.04.2025 19:30 Uhr
Rot-Weiss Essen : F.C. Hansa Rostock
2 : 1
:
Abpfiff
22. Ahmet Metin Arslan
9. Cedric Harenbrock
50
28
48
46. Dominik Martinovic für Torben Müsel
46. Damian Roßbach für Adrien Lebeau
81. Ahmet Metin Arslan
51
67
69
63. Christian Kinsombi für Sigurd Hauso Haugen
63. Kevin Schumacher für Felix Ruschke
64. Klaus Sima Suso für Benno Johannes Dietze
83. Antonio Jonjic für Jan Mejdr
69. Manuel Wintzheimer für Ramien Safi
90. Jimmy Adrian Kaparos für Ahmet Metin Arslan
Tore
9. Cedric Harenbrock
22. Ahmet Metin Arslan
81. Ahmet Metin Arslan
Karten
28.
45+3.
50.
51.
67.
69.
Auswechselungen
46. Dominik Martinovic
Torben Müsel
46. Damian Roßbach
Adrien Lebeau
63. Christian Kinsombi
Sigurd Hauso Haugen
63. Kevin Schumacher
Felix Ruschke
64. Klaus Sima Suso
Benno Johannes Dietze
69. Manuel Wintzheimer
Ramien Safi
83. Antonio Jonjic
Jan Mejdr
90. Jimmy Adrian Kaparos
Ahmet Metin Arslan
SpielberichtTicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseStimmen
Arslan-Doppelpack! RWE ringt Rostock nieder
Team von Trainer Koschinat knackt mit 2:1-Heimsieg gegen FC Hansa 40-Punkte-Marke.
Rot-Weiss Essen hat die Marke von 40 Punkten geknackt. Das Team von Trainer Uwe Koschinat kam am 31. Spieltag nach äußerst intensiven und emotionalen 95 Minuten zu einem wichtigen 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen den FC Hansa Rostock. Die Rot-Weissen rückten auf den 13. Tabellenplatz vor und bauten den Vorsprung vor der Abstiegszone auf drei Punkte aus.
Vor 18.600 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße gingen zunächst die Gäste von der Ostsee durch einen Treffer des langjährigen RWE-Profis Cedric Harenbrock (9.) in Führung. Mit einem Doppelpack sorgte jedoch Ahmet Arslan (22./81., Handelfmeter), der diesmal im Sturmzentraum aufgeboten wurde, für die Wende und den elften Saisonsieg. Ab der 28. Minute waren die Hausherren in Überzahl, weil der Rostocker Alexander Rossipal wegen einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte.
Die Aufstellungen
Rot-Weiss Essen: Golz – Rios Alonso, Schultz, Kraulich – Eitschberger, Moustier, Müsel, Brumme – Mizuta, Safi – Arslan
FC Hansa Rostock: Uphoff – Pfanne, Gürleyen, Rossipal – Mejdr, Dietze, Schuster, Ruschke – Lebeau, Harenbrock – Haugen
Drei Umstellungen – Neue Offensivformation
Im Vergleich zum 0:3 im Auswärtsspiel beim SC Verl nahm Uwe Koschinat drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Mittelfeld-Routinier Klaus Gjasula musste gelbgesperrt zuschauen. Für ihn rückte Torben Müsel in die Startelf. Außerdem nahmen Dominik Martinovic und Matti Wagner zunächst auf der Bank Platz. Dafür starteten Kaito Mizuta und Lucas Brumme.
Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte somit eine unveränderte Dreierkette mit – von rechts nach links – José-Enrique Rios Alonso, Michael Schultz und Tobias Kraulich. Auf den Außenbahnen kamen Julian Eitschberger (rechts) und Lucas Brumme (links) zum Zug. Im zentralen Mittelfeld liefen Torben Müsel und Tom Moustier gemeinsam auf. Dafür rückte Ahmet Arslan aus dem Mittelfeld ins Sturmzentrum. Unterstützung bekam er in der Offensive von Ramien Safi und Kaito Mizuta.
Verletzungsbedingt fehlten weiterhin die Rekonvaleszenten Ekin Celebi (Muskelsehnenverletzung) und Thomas Eisfeld (Knie-Operation) sowie Gianluca Swajkowski (Aufbautraining nach Außenbandriss im Sprunggelenk). Nils Kaiser gehörte erstmals nach seiner Knie-Operation) wieder zum Kader. Auch Angreifer Manuel Wintzheimer, der wegen einer Syndesmoseband-Verletzung lange Zeit ausgefallen war, rückte neu ins Aufgebot.
Ex-Essener Harenbrock trifft mit der Hacke
RWE erwischte einen guten Start, war sofort im Spiel und holte schnell die ersten beiden Eckbälle heraus. Erstmals richtig gefährlich wurde es jedoch auf der anderen Seite, als Julian Eitschberger bei einem Klärungsversuch den Ball nicht traf. Hansa-Mittelstürmer Sigurd Haugen zog aus spitzem Winkel ab, scheiterte aber an RWE-Torhüter Jakob Golz.
Nur wenig später gingen die Gäste in Führung. Alexander Rossipal wurde bei seinem Distanzschuss nicht entscheidend gestört und Cedric Harenbrock verlängerte die Kugel gekonnt mit der linken Hacke zum 0:1 (8.) ins Netz. Ausgerechnet Aufstiegsheld Harenbrock, werden sich viele RWE-Fans gedacht haben.
Der Treffer gab dem FC Hansa deutlich Auftrieb, so dass RWE in dieser Phase sogar Glück hatte, nicht ein zweites Tor zu kassieren. So tauchte Adrien Lebeau nach Zuspiel von Cedric Harenrbock frei vor dem Essener Kasten auf, zögerte jedoch zu lange, so dass Julian Eitschberger noch rechtzeitig eingreifen und zur Ecke klären konnte.
Arslans Ausgleich und Rostocker Platzverweis
Mitte der ersten Halbzeit meldeten sich die Rot-Weissen eindrucksvoll zurück. Ahmet Arslan, der zuvor im Rostocker Strafraum schon einmal elfmeter-reif zu Fall gebracht worden war, eroberte nach einem Ballverlust der Gäste fast an der Mittellinie die Kugel und sprintete in Richtung Tor. Zwar war Ramien Safi mitgelaufen, doch der Essener Topscorer entschied sich, selbst die Verantwortung zu übernehmen. Ahmet Arslan umkurvte noch Alexander Rossipal und überwand Benjamin Uphoff zum 1:1 (22.). Rostocks Schlussmann war noch am Ball, konnte Arslans zehnten Saisontreffer aber nicht mehr verhindern.
Nur wenige Minuten später war Ramien Safi nach einem schnellen Gegenstoß scheinbar auf dem Weg zum 2:1, wurde dann aber vom strauchelnden Alexander Rossipal zu Fall gebracht. Weil er der letzte Rostocker Abwehrspieler war, zog Schiedsrichter Martin Speckner folgerichtig die Rote Karte (28.).
In Überzahl hatte RWE noch mehr Oberwasser, so dass es bis zur Halbzeit immer wieder im Rostocker Strafraum brannte. So kamen unter anderem Torben Müsel, Lucas Brumme, Tom Moustier und Ahmet Arslan aus aussichtsreichen Positionen zum Abschluss, konnten den Ball aber nicht im Kasten unterbringen. So ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen.
Nach fünf Monaten: Wintzheimer gibt Comeback
Zur Pause wechselte RWE-Trainer Uwe Koschinat mit Dominik Martinovic für den angeschlagenen Torben Müsel einen zusätzlichen Stürmer ein, um den Druck weiter zu erhöhen. Die ersten beiden Möglichkeiten, die Rot-Weissen in Führung zu bringen, hatten Lucas Brumme und eben Dominik Martinovic, jeweils von der Strafraumgrenze. Benjamin Uphoff war jedoch auf dem Posten. Kurz darauf hatte der Hansa-Torhüter jedoch Glück, dass ein Kopfball von RWE-Kapitän Michael Schultz in Richtung des leeren Tores in letzter Sekunde noch von einem Mitspieler geklärt werden konnte.
Auf das Essener Powerplay reagierte Hansa-Trainer Daniel Brinkmann nach einer guten Stunde mit einem Dreifachwechsel. Nur Sekunden später hatte jedoch Kaito Mizuta nach starker Vorarbeit von Tobias Kraulich das 2:1 auf dem Fuß, scheiterte aber ebenfalls an Benjamin Uphoff.
Nach fast fünfmonatiger Verletzungspause gab dann Manuel Wintzheimer sein Comeback, als er für Ramien Safi eingewechselt wurde. RWE drängte weiter auf den Siegtreffer und wurde letztlich auch belohnt. Nachdem der Rostocker Ahmet Gürleyen einen Schuss von Kaito Mizuta mit dem Arm geblockt hatte, zeigte Schiedsrichter Martin Speckner sofort auf den Punkt. Ahmet Arslan verwandelte den Handelfmeter sicher zum 2:1 (81.) und sorgte für Riesenjubel an der Hafenstraße. In der Nachspielzeit hatte Dominik Martinovic noch den dritten Treffer auf dem Fuß, Benjamin Uphoff wehrte den Lupfer jedoch ab. Wenige Sekunden später war jedoch Schluss und die Fans feierten mit dem Team.
Englische Woche wird in Cottbus fortgesetzt
Die nächste Etappe der Englischen Woche wartet am Mittwoch (ab 19 Uhr) auf die Rot-Weissen, wenn das Koschinat-Team beim Aufstiegsanwärter FC Energie Cottbus gefordert ist. Nach abgesessener Gelbsperre könnte Mittelfeldroutinier Klaus Gjasula im Stadion der Freundschaft in die Startformation zurückkehren. Das Hinspiel gewann RWE deutlich 4:0.
Wieder nur drei Tage später steigt dann das nächste Heimspiel im Stadion an der Hafenstraße. Am kommenden Samstag, 12. April, ab 14 Uhr ist der FC Erzgebirge Aue in Essen zu Gast.