Rot-Weiss Essen – Rot-Weiss EssenKAS Eupen – Rot-Weiss Essen

Mi., 05.10.2022 14:00 Uhr

Rot-Weiss Essen : KAS Eupen

2 : 2

1 : 0

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Remis in letzter Sekunde

In einem kurzfristig anberaumten Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit trennen sich Rot-Weiss Essen und der vom deutschen Bernd Storck trainierte belgische Erstligist KAS Eupen mit 2:2 (1:0). Nachdem Ron Berlinski RWE im Stadion an der Hafenstraße früh in Führung bringt (13.), dreht der starke Konan N’Dri im zweiten Durchgang (52. / 82.). Kurz vor Schluss besorgt Berlinski den Ausgleich (89.).

Drei Tage nach der ernüchternden 1:3-Pleite bei Liga-Konkurrent SV Wehen Wiesbaden, bittet Chef-Trainer Christoph Dabrowski mit Eupen einen weiteren Hochkaräter zum Test. Dreimal probte RWE bisweilen in der Saison gegen höherklassige Teams – am Ende standen ein Remis gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig (2:2) sowie zwei Niederlagen gegen Zweitligist Arminia Bielefeld (0:3) und Holland-Erstliga-Klub Go Ahead Eagles Deventer (1:2). Im Match gegen den belgischen Erstligisten verändert Dabrowski auf neun Positionen – einzig Felix Herzenbruch und Björn Rother bleiben aus der Wiesbaden-Partie in der Startelf.

Einer der frisch aufgestellten Kicker sticht in der Anfangsphase besonders heraus und sorgt für die Führung. Erst scheitert Berlinski noch an Abdul Nurudeen (11.), ehe er den Außenpfosten per Distanzschuss zum Beben bringt (13.) und schlussendlich aus Nahdistanz einen Abstauber nach Loubongo-Kourouma-Doppelchance verwertet (16.). Beinahe reicht es für den umtriebigen Angreifer nach sehenswertem Wollschläger-Anspiel sogar zum frühen Doppelpack, seinen Versuch schlenzt er in belgischer Bedrängnis allerdings haarscharf neben das Tornetz (23.).

Lange keine Highlights, den zweiten Durchgang läutet dann N’Dri ein. Der Youngster schiebt staubtrocken aus 16 Metern an Felix Wienand vorbei und erzielt den Ausgleich (52.). Überhaupt zeigt KAS Eupen im zweiten Durchgang ein aktiveres Offensiv-Gesicht. Regan Charles-Cook zwingt Wienand aus 25 Metern zur Parade (58.), gegen Jan Kral ist der rot-weisse Schlussmann eine Minute drauf souverän zur Stelle. Glück hat RWE, als Sambou Soumanou frei vor dem Tor auftaucht, ein hohes Anspiel allerdings nicht entscheidend verwertet (76.). Weil N’Dri nach zwei Übersteigern aus halbrechter Position Wienand satt durch die Hosenträger schiebt, schafft es der belgische Erstligist die Partie zu drehen (82.). Den Schlusspunkt auf den ausgeglichen Test setzt wiederum Rot-Weiss: Holzweiler erreicht mit seinem Anspiel Berlinski, der wenige Meter mit der Kugel geht, einen Haken schlägt und per Schlenzer zum 2:2-Ausgleich vollendet (89.).

„In der ersten Halbzeit waren wir aktiver und mutiger, haben aber zu viel liegen lassen. Die zweite Hälfte haben wir uns mehr hinten reindrängen lassen. Es war für die Spieler, die bislang weniger Spielpraxis hatten, wichtig 90 Minuten gefordert zu werden“, resümiert RWE-Chef-Trainer Christoph Dabrowski nach Abpfiff.

Zeit zum Ausruhen bleibt nicht viel. Schon am kommenden Samstag tritt RWE die Reise ins Breisgau an, um am darauffolgenden Sonntag (14.00 Uhr) im Dreisamstadion gegen die U23 des SC Freiburgs auf Punktejagd zu gehen.

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In der ersten Halbzeit waren wir aktiver und mutiger, haben aber zu viel liegen lassen. Die zweite Hälfte haben wir uns mehr hinten reindrängen lassen. Es war für die Spieler, die bislang weniger Spielpraxis hatten, wichtig 90 Minuten gefordert zu werden

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)