Sa., 05.10.2024 14:00 Uhr
Rot-Weiss Essen : Viktoria Köln
2 : 1
0 : 0
Abpfiff
46
73. Simon Handle
84. Ahmet Metin Arslan
90+2. Ahmet Metin Arslan
86
90
92
52
63
80
96
71. Florian Engelhardt für Bryan Henning
71. Kevin Pytlik für Said El Mala
71. Serhat Semih Güler für Albion Vrenezi
82. Moritz Fritz für Enrique Lofolomo
84. Malek El Mala für Lex Tyger Lobinger
59. José-Enrique Rios Alonso für Dion Berisha
59. Leonardo Vonic für Ramien Safi
81. Tom Ludovic Jean-Baptiste Moustier für Jimmy Adrian Kaparos
90+4. Mustafa Kourouma für Manuel Wintzheimer
Tore
73. Simon Handle
84. Ahmet Metin Arslan
90+2. Ahmet Metin Arslan
Karten
45+1.
52.
63.
80.
86.
90+2.
90+6.
90.
Auswechselungen
59. Leonardo Vonic
Ramien Safi
59. José-Enrique Rios Alonso
Dion Berisha
71. Florian Engelhardt
Bryan Henning
71. Kevin Pytlik
Said El Mala
71. Serhat Semih Güler
Albion Vrenezi
81. Tom Ludovic Jean-Baptiste Moustier
Jimmy Adrian Kaparos
82. Moritz Fritz
Enrique Lofolomo
84. Malek El Mala
Lex Tyger Lobinger
90+4. Mustafa Kourouma
Manuel Wintzheimer
SpielberichtTicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseStimmen
Arslan-Doppelpack lässt RWE jubeln
Team von Trainer Christoph Dabrowski siegt nach Rückstand 2:1 gegen FC Viktoria Köln.
Rot-Weiss Essen fuhr am 9. Spieltag in der 3. Liga den zweiten Heimsieg in Serie ein. Das Team von Trainer Christoph Dabrowski ließ sich beim hochverdienten 2:1 (0:0) im NRW-Duell gegen den FC Viktoria Köln auch von einem 0:1-Rückstand nicht aus der Bahn werfen, sondern schlug in der Schlussphase zurück.
Vor 15.537 Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße war RWE fast über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, lag aber nach einem Treffer von Simon Handle (73.) unglücklich zurück. In der Schlussphase ließ jedoch Ahmet Arslan (84./90.+2, Foulelfmeter) die Essener noch zweimal jubeln und machte den wichtigen Dreier perfekt.
„Ich habe die Tore mit Wut im Bauch gemacht, wollte unbedingt treffen“, sagte Matchwinner Ahmet Arslan im Interview bei MagentaSport. „Der Sieg tut unfassbar gut.“
Kraulich und Berisha neu in der Anfangsformation
Im Vergleich zur Niederlage beim SV Waldhof Mannheim (0:1) nahm Christoph Dabrowski zwei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Tobias Kraulich bekam in der Innenverteidigung den Vorzug gegenüber José-Enrique Rios Alonso, der zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren (!) auf der Bank Platz nehmen musste. Auf dem linken Flügel stürmte Dion Berisha und kam für Joseph Boyamba neu ins Team. Ramien Safi wechselte dafür von der linken auf die rechte Seite.
Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte damit in der Abwehr in der Regel eine Viererkette mit – von rechts nach links – Julian Eitschberger, Kapitän Michael Schultz, Tobias Kraulich und Lucas Brumme. Im zentralen defensiven Mittelfeld sicherte Jimmy Kaparos ab, ließ sich aber auch immer wieder zwischen die beiden Innenverteidiger fallen. Deutlich weiter vorne war Torben Müsel postiert. In der Offensive unterstützten Dion Berisha, Ahmet Arslan und Ramien Safi Mittelstürmer Manuel Wintzheimer.
Verletzungsbedingt mussten Robbie D’Haese (Aufbautraining nach Adduktorenzerrung), Ekin Celebi (Muskelverletzung im Hüftbeuger), Moussa Doumbouya (Leisten-Operation), Kelsey Owusu Meisel (Aufbautraining nach Oberschenkelzerrung) und Thomas Eisfeld (Muskelfaserriss) erneut passen.
RWE mit Chancenplus – Aber Glück bei Alu-Treffer
Die erste sehr gute Tormöglichkeit hatte RWE bereits nach knapp zwei Minuten. Nach einem Steilpass von Ahmet Arslan drehte sich Ramien Safi um seinen Gegenspieler herum und zog mit links ab. Der Ball strich nur knapp am langen Eck vorbei.
Wenig hatte Viktoria-Torhüter Dudu Glück, als er bei einem RWE-Eckball nicht an die Kugel kam. Michael Schultz war allerdings zu überrascht und beförderte den Ball über die Latte. Wesentlich besser auf dem Posten war Dudu, als er seine Mannschaft mit einer Parade gegen Ahmet Arslan vor dem Rückstand bewahrte. Den Abpraller konnte Dion Berisha im Nachsetzen nicht über die Linie drücken.
Insgesamt waren die Rot-Weissen in der ersten halben Stunde offensiv deutlich aktiver, während die Kölner nur selten vor dem Kasten von Jakob Golz auftauchten. Dann aber hatte RWE jede Menge Dusel, nachdem Jimmy Kaparos nach einem riskanten Zuspiel von Jakob Golz am eigenen Strafraum den Ball verlor. Said El Mala setzte Bryan Henning ein, dessen Schuss an die Unterkante der Latte und von dort wohl auf die Torlinie prallte. Die Gäste bekamen danach deutlich Oberwasser, die RWE-Hintermannschaft wurde stark gefordert.
Auf der Gegenseite blieb aber auch das Dabrowski-Team stets gefährlich. So köpfte Kapitän Michael Schultz nach einem Eckball ans Außennetz, Ramien Safi schloss zu zentral auf Dudu ab. Auch der größten RWE-Chance ging erneut eine Ecke voraus. Im Gewühl vor dem Kasten kam Torben Müsel gleich zweimal aus kurzer Entfernung zum Abschluss. Zunächst wurde er geblockt, dann reagierte Dudu stark. So ging es torlos in die Kabinen.
RWE macht Druck – Viktoria geht in Führung
Nach der Pause ging es zunächst unverändert weiter. Allerdings wechselten die beiden RWE-Außenstürmer die Seiten, Dion Berisha kam über rechts, Ramien Safi über links. Das erste Ausrufezeichen setzte dann die Viktoria mit einem Freistoß von Albion Vrenezi, den Jakob Golz jedoch reaktionsschnell zur Ecke klärte.
Nach knapp einer Stunde stellte Christoph Dabrowski um. Ramien Safi und Dion Berisha verließen den Platz, José-Enrique Rios Alonso und Leonardo Vonic wurden eingewechselt. In der Abwehr spielte RWE fortan mit einer Dreierkette, im Angriff mit zwei echten Stürmern. Diese Maßnahme hätte sich fast nur Sekunden später ausgezahlt. Statt zum Mitspieler zu passen, schlug Leonardo Vonic einen Haken und kam aus etwa zehn Metern frei zum Abschluss. Er verfehlte jedoch den Kölner Kasten knapp.
In dieser Phase entwickelte sich ein regelrechtes Powerplay in Richtung des Viktoria-Tores, die Gäste kamen kaum mehr aus der eigenen Hälfte heraus und setzten nur noch auf Konter. So entstand dann auch der Führungstreffer. Ein Foul an Lucas Brumme wurde nicht geahndet, den Gegenstoß schloss Simon Handle, der nicht wirklich attackiert wurde, mit einem Flachschuss ins rechte Eck zum 0:1 (73.) ab. Weil der Ball von Michael Schultz noch abgefälscht wurde, war Jakob Golz ohne Abwehrchance.
Manuel Wintzheimer zweimal als Vorbereiter
Nach dem Rückstand war RWE nur kurz geschockt, bewies riesige Moral – und wurde in der Schlussphase dann auch belohnt. Zunächst setzte sich Ahmet Arslan nach einem Hacken-Zuspiel von Manuel Wintzheimer im Strafraum energisch gegen zwei Gegenspieler durch und platzierte den Ball zum 1:1 (84.) ins lange Eck.
Damit gaben sich die Hausherren jedoch nicht zufrieden, sondern setzten nach. Als Manuel Wintzheimer in der Nachspielzeit im Strafraum von Lars Dietz zu Fall gebracht wurde, zeigte Schiedsrichter Florian Heft auf den Punkt. Ahmet Arslan ließ sich diese Chance nicht entgehen und wurde mit seinem zweiten Treffer zum 2:1 (90.+2) endgültig zum Matchwinner.
Kurz vor dem Abpfiff mussten die RWE-Fans noch einmal kurz bangen, als die Viktoria einen Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen bekam. Als Simon Handle den Ball jedoch deutlich über den Kasten setzte, war der wichtige Dreier unter Dach und Fach.
Länderspielpause mit Pokal-Achtelfinale
Nach dem NRW-Duell zwischen RWE und der Viktoria legt die 3. Liga ihre zweite Länderspielpause ein. Die Rot-Weissen bleiben aber durch das Achtelfinale im Niederrheinpokal im Rhythmus. Am kommenden Samstag, 12. Oktober, ab 14.30 Uhr gastiert der Titelverteidiger beim VfB 03 Hilden aus der Oberliga Niederrhein. Gespielt wird im Stadion „Am Bandsbusch“.
Im folgenden Ligaspiel geht es am Sonntag, 20. Oktober, ab 13.30 Uhr zum Aufstiegsfavoriten Dynamo Dresden, dem ehemaligen Verein von Ahmet Arslan und dem aktuellen Klub des früheren RWE-Kapitäns Vinko Sapina.