MITGLIEDER-TICKETS FÜR FREIBURG AB DIENSTAG
Das erste Spiel im September führt RWE zur U23 des SC Freiburg. (Foto: Endberg)
Fans von Rot-Weiss Essen erinnern sich gerne an den letzten Ausflug in den Breisgau zurück. In der letzten Saison feierte RWE einen 3:0-Sieg bei der U23 des SC Freiburg. Am Samstag, 02. September (14.00 Uhr), gastiert das Team von der Hafenstraße erneut bei den Freiburgern. Eintrittskarten für die Partie sind zwischen Dienstag (22. August, 10.00 Uhr) und Mittwoch (23. August, 20.00 Uhr) in einer exklusiven Vorkaufsphase im Online-Ticketshop erhältlich. Der freie Verkauf beginnt am Donnerstag, 24. August.
Der SC Freiburg stellt stellt RWE-Fans zunächst 900 Eintrittskarten zur Verfügung. Darunter befinden sich 500 Sitzplatzkarten.
Sitzplatz-Tickets sind zum Preis von 14,30 Euro erhältlich, Stehplatz-Karten kosten 8,80 Euro. Rollstuhlfahrer kommen für 5,50 Euro ins Dreisamstadion.
Eintrittskarten sind zunächst in einer exklusiven Mitglieder-Verkaufsphase erhältlich, die am Dienstag (22. August), 10.00 Uhr, beginnt, am Mittwoch (23. August), um 20.00 Uhr, endet und die nur über den Online-Ticketshop (ticket.rot-weiss-essen.de) läuft.
In der Mitgliederverkaufsphase ist der Erwerb von zunächst maximal zwei Tickets pro Mitglied möglich.
Um das Vorkaufsrecht zu nutzen, sollte der eigene Shop-Zugang mit der Mitgliedschaft verknüpft sein. Rückfragen hierzu beantwortet Rot-Weiss Essen per Mail unter ticketing@rot-weiss-essen.de.
Freier Verkauf: Ab Donnerstag online und im Shop
Der freie Verkauf für die Begegnung startet schließlich am Donnerstag (24. August), um 10.00 Uhr über den Online-Ticketshop. Ab 14.00 Uhr sind Eintrittskarten am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße erhältlich.
Bei Bestellung im Online-Ticketshop können RWE-Fans auswählen, ob sie sich ihre Freiburg-Tickets gegen einen Versand-Aufpreis von 5 Euro als Einwurf-Einschreiben bequem nach Hause schicken lassen oder die Karten am Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße abholen wollen. Die Abholung ist hierbei nach erfolgter Bezahlung im Online-Ticketshop unter Vorlage der Bestell- und Zahlungsbestätigung ab dem Tag nach der Bestellung zu den gewohnten Öffnungszeiten (hier klicken für eine genaue Übersicht) möglich. Tickets für das Auswärtsspiel gegen die U23 des SC Freiburg sind aus organisatorischen Gründen nicht als „print@home“-Tickets verfügbar.
Ab Do., 24. August, 10.00 Uhr: Freier Verkauf (Online-Ticketshop)
Ab Do., 24. August, 14.00 Uhr: Freier Verkauf (Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße)
Weitere Ticketing-News:
Für die Partie am Mittwochabend (23. August, 19.00 Uhr) bei Viktoria Köln sicherten sich bereits 1.550 Rot-Weisse eine Karte. Bis Dienstag (22. August, 18.00 Uhr) läuft der Verkauf im Online-Ticketshop und im Fanshop an der Hafenstraße. Die Abholung online bestellter Karten ist bis Mittwoch von 14.00 bis 16.00 Uhr im Fanshop an der Hafenstraße möglich.
16.500 Rot-Weisse schlugen bereits im Vorverkauf für das Drittliga-Heimspiel gegen Preußen Münster zu. Tickets für die WAZ-Westkurve sind bereits vergriffen. Eintrittskarten für den Block „R1“ auf der Rahn-Tribüne, die Blöcke „E1“ und „E4“ auf der Sparkassen-Tribüne sowie „G1“ auf der Stadtwerke-Essen-Tribüne befinden sich aktuell im freien Verkauf und können über den Online-Ticketshop, den Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße und in den bekannten VVK-Stellen erworben werden.
Ebenfalls verfügbar sind im Fanshop an der Hafenstraße Karten für die Erstrundenpartie im Niederrheinpokal gegen SuS 09 Dinslaken (Mi., 30. August, 18.30 Uhr). Der Vorverkauf läuft bis Dienstag, den 29. August (18.00 Uhr). 180 von 250 Tickets sind bereits vergriffen.
GASTSPIEL IN FREIBURG: SIND ALLE GUTEN DINGE DREI?
Nach dem Münster-Dreier durften sich die Essener erstmals seit April 2023 wieder von der Westkurve feiern lassen. (Fotos: Endberg)
Spielt ein Team aus der zweiten Tabellenhälfte gegen den Vizemeister, dann sind die Vorzeichen vor solchen Partien häufig klar. Anders aber am nächsten Samstag (14.00 Uhr): Im Dreisamstadion bittet die als eins von zwei Teams noch sieglose SC Freiburg-Reserve zum Tanz. Während sich die taumelnden Breisgauer nach einem Kaderumbruch finden müssen, hat Rot-Weiss Essen den Aufschwung einer erfolgreichen Englischen Woche im Reisegepäck. Im Vorjahr bewies das Hafenstraßen-Team schon, was gegen den SCF machbar ist. Mit einer aufaddierten Bilanz von 5:0 Toren siegte RWE in Hin- und Rückspiel. Der Duellcheck!
Die Ausgangslage:
Last-Minute-Wahnsinn an der Hafenstraße! Mit letzter Kraft vollendete Thomas Eisfeld gegen Preußen Münster eine Pass-Stafette über Leonardo Vonics Haarspitzen und Cedric Harenbrock zum Derbysieg. Der Büchsenöffner für das Drittligajahr! In drei Liga- und einer Pokal-Partie zuvor zeigte RWE zwar beherzte Leistungen, schaffte es aber nie über Remis oder gar Niederlage hinaus.
Chef-Trainer Christoph Dabrowski attestierte seinem Team im Anschluss an das Münster-Spiel entsprechend gute Leistungen: „Wir haben geschafft, was wir uns vorgenommen haben: Nicht zweifeln, mutig und zielstrebig spielen!“ Auf der Bucketlist des 44-Jährigen für die Saison 2023/24 steht wohl auch die Mission Titelverteidigung im Niederrheinpokal, die nötig wird, um im kommenden Jahr für den nationalen DFB-Pokal qualifiziert zu sein. Den ersten Schritt dahin tat sein Team unter der Woche mit dem 6:0-Sieg bei Bezirksligist SuS Dinslaken. Viermal ist RWE damit in Folge ungeschlagen. Dabrowski: „Das hat natürlich Einfluss auf unsere Energie im Umgang miteinander. Jetzt möchten wir hungrig bleiben und nicht nachlassen!“
Im Pokalspiel gegen Dinslaken unter der Woche erhielten auch vier U19-Spieler die Chance, sich zu beweisen. Hier Ahmed Etri (r.).
Obwohl die Hausherren nach wie vor auf ihren ersten Sieg warten, will Dabrowski den kommenden Gegner nicht unterschätzen: „Freiburg ist sehr aktiv und intensiv im Pressing. Das Team hat auch nach dem Umbruch gute Fußballer in den Reihen, die in der Lage sind, ein Drittliga-Spiel auf ihre Seite zu ziehen. Es kommt Arbeit auf uns zu!“ Und auch die zwei Siege im Vorjahr bedeuten für Dabrowski nichts mehr: „Das ist Vergangenheit. Es geht wieder bei Null los!“
Dabei liegt dem Hafenstraßen-Team Maloche in dieser Saison: 459 Kilometer spulte Rot-Weiss in vier Saisonspielen auf dem Platz ab – oberer Liga-Durchschnitt! Dazu hat kaum ein Team bessere Zweikampfwerte. 52,5 Prozent und damit mehr als die Hälfte aller Duelle mit den Gegner entschied RWE für sich.
Auf und neben dem Platz immer in Action: Jose Enrique Rios Alonso zählt zu den lauffreudigsten Rot-Weissen.
Verzichten muss RWE in Freiburg weiterhin auf Felix Bastians (Adduktorenprobleme), Sandro Plechaty (Knieprobleme), Ekin Celebi (Aufbautraining nach Leistenproblemen) und Fabian Rüth (Kreuzbandriss). Erfreulich: Aaron Manu stieg jüngst wieder ins Training ein und könnte nach knapp zwei Monaten Verletzungspause zum Kader gehören.
Der Gegner:
Beinahe schaffte es die SC Freiburg U23 in der Saison 2022/23 als drittstärkster Rückrundenverein, den sicher geglaubten Meister SV Elversberg vom Drittliga-Thron zu schubsen. Im Abschlussklassement trennte Bundesliga-Reserve und Zweitliga-Aufsteiger nur einen Punkt. Auch mit der Vizemeisterschaft – die 2. Mannschaften grundsätzlich nicht zum Sprung in die 2. Bundesliga berechtigt – konnten die Breisgau-Minis zufrieden sein, weitaus weniger dürfte Thomas Stamm (40 / seit zwei Jahren an der Freiburger Seitenlinie) die bisherige Performance seines Teams in diesem Jahr freuen.
Blick auf die Tabelle mit Sorgenfalten: Der SC Freiburg ist Tabellen-Schlusslicht.
Nach vier Spieltagen ist der SCF, jüngstes Team der gesamten 3. Liga, noch ohne Sieg. Lasche zwei Punkte bedeuten den derzeit letzten Tabellenplatz. „Wir haben Basics vermissen lassen, keine Zweikämpfe geführt und keine Intensität auf den Platz gebracht. Im Spiel mit dem Ball hatten wir in beiden Halbzeiten immer wieder Probleme. Das war in Summe zu wenig“, gab Stamm nach der jüngsten 2:3-Niederlage beim SC Verl zu.
Wohl auch mitursächlich: der Abgang zahlreicher Leistungsträger. Top-Goalgetter Vincent Vermeij (21 Torbeteiligungen / 15 Tore, 6 Vorlagen) zog es, genau wie Mittelfeldkollege Yannik Engelhardt, zu Fortuna Düsseldorf. In der 2. Bundesliga kicken jetzt auch Lars Kehl (VfL Osnabrück), Philipp Treu (FC St. Pauli) und Andi Hoti (war von Inter Mailand ausgeliehen / jetzt 1. FC Magdeburg). Max Rosenfelder zählt fortan zum Profi-Kader des SC Freiburgs, Junioren-Nationaltorwart Noah Atubolu ist gar die neue Nummer eins im Tor des Bundesligateams.
All diese Spieler gehörten im letzten Jahr zum Stammpersonal, jeder von ihnen absolvierte mindestens die Hälfte aller Drittligaspiele. Offensivtalent Noah Darvich hätte dem Freiburger Spiel sicher gutgetan – bevor der im Schwarzwaldstadion vorspielen konnte, schnappte sich mit viel Medienrummel und einem Millionenbetrag Weltklub FC Barcelona das 16-jährige Talent.
Letzte Saison 3. Liga – jetzt Bayern, Dortmund und Gladbach: Noah Atubolu hat sich in der Bundesliga zum Stammkeeper gemausert.
Doch Coach Stamm und Fußballschulen-Leiter Martin Schweitzer haben Freiburgs Reserve auch verstärkt. Hamadi Al-Ghaddioui (vom SV Sandhausen) bringt Routine aus 16 Bundesliga- und 76 Zweitligaspielen in den Schwarzwald. Das Schweiz-Trio Fabian Rüdlin (FC Thun), Serge Müller (FC Schaffhausen) und Joel Bichsel (YB Bern / auf Leihbasis) absolvierte bislang jede einzelne Spielminute, mit Mittelstürmer-Talent Alessio Bessio (FC St. Gallen / ebenfalls Schweiz) fehlt ein erhoffter Leistungsträger nach Knie-Operation. Sieben weitere Kicker aus dem eigenen Nachwuchs, vier Verpflichtungen von deutschen, spanischen und französischen Reserveteams und Pascal Fallmann, Linksverteidiger aus Österreich sowie Drew Murray, Innenverteidiger aus den USA, ergeben insgesamt stolze 18 Neuzugänge für den Drittliga-Kader.
Während Bessio verletzt passt und Murray auf seine Spielberichtigung wartet, fällt gegen Essen auch Vorjahres-Stammspieler Oscar Wiklöf mit Oberschenkelproblemen aus. Für Tore soll stattdessen Maximilian Breunig sorgen. Der großgewachsene Angreifer traf im Verl-Spiel zweimal und ist damit bisweilen bester Breisgau-Torschütze.
Stadion:
Dreisamstadion (24.000 Plätze) | 1954 eröffnet | Eigentümerin: Stadt Freiburg
Mehr Rutschpartie als Fußball: das Rückspiel der Saison 2022/23 an der Hafenstraße.
Der Schiedsrichter:
Referee der Partie ist Nicolas Winter. Der 31-Jährige Hagenbacher pfiff bislang ein Rot-Weiss Essen-Spiel: die wegen einer Bier-Attacke von der Heim-Tribüne unrühmlich abgebrochene Partie beim FSV Zwickau im April, die im Nachhinein 2:0 für RWE gewertet wurde.
Seine Assistenten sind Tobias Wittmann (27, Wendelskirchen) und Felix Wagner (22). Tobias Huthmacher ist vierter Assistent
Das Wetter:
Sommerwetter in der Urlaubsidylle! Bei sonnigen 26 Grad reicht das rot-weisse Trikot aus.
Übertragung:
MAGENTA SPORT überträgt die Partie ab 13.45 Uhr live. Mario Bast kommentiert das Match, Moderator ist Kevin Gerwin.
FAN-HINWEISE ZUM FREIBURG-AUSWÄRTSSPIEL
500 RWE-Fans begleiten das Hafenstraßen-Team nach Freiburg. (Foto: Endberg)
Rot-Weiss Essen trifft am Samstag, den 02. September, 14.00 Uhr, im Rahmen des 5. Drittliga-Spieltags der Saison 2023/24 auf die U23 des SC Freiburg. Wichtige Informationen zum Spielbesuch finden Zuschauer in den Fan-Hinweisen.
Im Stadion:
Die Tore des Dreisamstadions sind ab 12.30 Uhr und somit eineinhalb Stunden vor Spielbeginn geöffnet.
Für Rucksäcke und Taschen gibt es keine Abgabestation am Gäste-Eingang. Gürteltaschen und Taschen bis DIN A4 dürfen mit ins Stadion genommen werden, jedoch hat das erheblichen Einfluss auf die Geschwindigkeit der Personen- und Taschenkontrolle. Der SC Freiburg bittet daher, sämtliche Gepäckstücke im Bus oder PKW zu lassen oder ein Schließfach im Bahnhof zu mieten.
Es besteht eine Promillegrenze von 1,1 Promille. Auch unabhängig davon kann Personen, die sich aufgrund von erhöhtem Alkoholkonsum auffällig und ausfallend verhalten, der Einlass verwehrt werden.
Das Mitführen alkoholfreier Getränke ist lediglich in Tetrapacks bis maximal 0,5l Füllmenge gestattet.
Tageskassen:
Die Tageskasse im Dreisamstadion bleiben geschlossen. RWE-Fans können sich hier über den Online-Shop des SC Freiburg Karten für die Partie sichern. Die Tickets müssen am Spieltag zwingend in ausgedruckter Form vorliegen, um einen reibungslosen Einlass gewährleisten zu können.
Anreise:
Mit dem Zug und ÖPNV: Vom Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 1 Richtung Stadion oder Littenweiler, Haltestelle Römerhof (Stadion wird angesagt) aussteigen. Vor dort sind es etwa 5 Minuten zu Fuß.
Mit dem Auto:
Aus Norden und Süden: Autobahn A5, Ausfahrt Freiburg-Mitte. Richtung Donaueschingen/B31, den Schildern in Richtung Ebnet, Littenweiler, Stadien folgen.
Hinweis: Aufgrund von Anwohnerschutzzonen gibt es keine Parkplätze am Stadion. Daher auf Park & Ride-Angebote achten oder die Parkflächen der benachbarten Pädagogischen Hochschule (PH) nutzen (hier klicken für mehr Infos).
Fanbusse können das Dreisamstadion direkt anfahren und in unmittelbarer Nähe zum Stadion geparkt werden. Busse nutzen die Anfahrt durch den B31-Tunnel bis zur Ausfahrt Littenweiler.
Kleine Fahnen bis 2,0m Stocklänge und Plastikleerrohr
Schwenkfahnen mit Teleskopstangen ab 2,0m Stocklänge
Trommeln (einsehbar oder einseitig offen) inklusive 1 Paar Trommelstöcke je Trommel
Megafone (inklusive 1 Satz Ersatzbatterien)
Doppelhalter bis 2,0m Stocklänge und Plastikleerrohren
Fanclubbanner + Zaunfahnen: Direkt vor dem Block dürfen Fahnen an den Zaun gehängt werden, solange Platz vorhanden ist. Das Anbringen vom Stehplatzblock aus ist dabei der schnellste und komfortabelste Weg. Jegliche Sponsorenbanden müssen dabei frei bleiben. Die Fluchttore müssen ebenfalls über die gesamte Spielzeit frei bleiben. Zudem steht eine Aufhängevorrichtung mit ca. 13 Meter Länge zum Hochziehen im Gästeblock zur Verfügung, dabei wird ein Ordner des SC Freiburgs behilflich sein.
Im Oberrang sind Banner und Zaunfahnen verboten. Ebenfalls verboten sind Konfetti, Luftballons und Wurfrollen.
Weitere verbotene Gegenstände:
2:0! Freiburg bleibt für RWE gutes Pflaster
Die U23 des SC Freiburg bleibt ein „Lieblingsgegner“ von Rot-Weiss Essen. Nach zwei Siegen gegen die Breisgauer in der Vorsaison (3:0 und 2:0) setzte sich das Team von RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski auch am 5. Spieltag der neuen Spielzeit beim aktuellen Vizemeister aus dem Breisgau 2:0 (0:0) durch und landete zum Abschluss der äußerst erfolgreichen „Englischen Woche“ den ersten Auswärtserfolg. Zum ersten Mal in der 3. Liga gewannen die Rot-Weissen damit zwei Punktspiele in Folge. Vor 2.027 Zuschauern im Dreisamstadion, darunter rund 500 mitgereiste RWE-Fans, brachte Cedric Harenbrock (51.) die Gäste von der Hafenstraße kurz nach der Pause auf die Siegerstraße. Bei hochsommerlichen Temperaturen machte der eingewechselte Marvin Obuz (90.+4) in der Nachspielzeit alles klar. RWE blieb nicht nur im vierten Ligaspiel in Folge ungeschlagen, sondern auch zum dritten Mal hintereinander ohne Gegentor. Mit jetzt acht Punkten gelang der Sprung in die obere Tabellenhälfte. Die Basis dafür war eine äußerst stabile Defensivleistung, denn die Rot-Weissen ließen kaum nennenswerte Tormöglichkeiten des Sport-Clubs zu. Zuvor hatten die Freiburger 15 Heimspiele in Serie nicht verloren (zehn Siege). „Es war eine reife und disziplinierte Leistung“, lobte Christoph Dabrowski: „Ich bin rundum glücklich, wie wir aufgetreten und erneut ohne Gegentor geblieben sind. Das gibt uns ein gutes Gefühl. Dennoch haben wir noch einen weiten Weg vor uns.“
Aaron Manu nach langer Pause erstmals im Kader
Im Vergleich zum Derbysieg gegen den SC Preußen Münster (1:0) nahm Christoph Dabrowski nur eine Veränderung in seiner Anfangsformation vor. Der umjubelte Siegtorschütze Thomas Eisfeld durfte diesmal wieder von Beginn an ran. Für ihn nahm Flügelstürmer Marvin Obuz zunächst auf der Bank Platz.
In der Abwehr setzte „Dabro“ wieder auf eine Viererkette mit Andreas Wiegel, José-Enrique Rios Alonso, Felix Götze und Lucas Brumme. Vor dem Sechser Vinko Sapina übernahmen Torben Müsel, Cedric Harenbrock und Thomas Eisfeld den eher offensiven Part im Zentrum, während der etatmäßige Flügelflitzer Isaiah Young gemeinsam mit Mittelstürmer Moussa Doumbouya den RWE-Angriff bildete.
Erstmals nach langer Verletzungspause wegen einer Achillessehnenreizung gehörte Innenverteidiger Aaron Manu zum RWE-Aufgebot, blieb allerdings 90 Minuten auf der Bank. Weiterhin zuschauen mussten Kapitän Felix Bastians (Zerrung im Adduktorenbereich) sowie Ekin Celebi (Aufbautraining nach Leistenproblemen), Nils Kaiser (Innenbandanriss) und Sandro Plechaty (Knieprobleme).
Götze-Kopfball beste Torchance vor der Pause
Den ersten Abschluss der Partie verzeichneten die Gastgeber. Maximilian Breunig scheiterte jedoch mit einem Flachschuss an RWE-Torhüter und -Vizekapitän Jakob Golz, dessen Vater Richard einst viele Jahre beim SC Freiburg in der Bundesliga zwischen den Pfosten stand. Auf der Gegenseite zog „Isi“ Young von der Strafraumgrenze mit links ab, der leicht abgefälschte Schuss ging allerdings knapp am Freiburger Tor vorbei.
Nach einer guten Viertelstunde übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative, erarbeiteten sich fünf Eckbälle innerhalb weniger Minuten. Die beste Chance hatte dabei Felix Götze, der nach einer Hereingabe von Thomas Eisfeld zum Kopfball kam, das Tor aber aus kurzer Entfernung knapp verfehlte. Lucas Brumme startete nur wenig später ein Solo über den gesamten Platz, sein Abschluss stellte für Freiburgs Torhüter Benjamin Uphoff aber keine ernsthafte Prüfung dar.
Die Hausherren verzeichneten nach etwa einer halben Stunde eine kurze Drangperiode, konnten RWE in dieser Phase ein wenig unter Druck setzen. Wirklich strecken musste sich Jakob Golz aber nur, als Freiburgs Fabian Rüdlin plötzlich aus mehr als 30 Metern abzog. Die etwas besseren Möglichkeiten hatten die Essener, als Torben Müsel einen Freistoß etwas zu hoch ansetzte und Isaiah Young mit einem Linksschuss an Benjamin Uphoff scheiterte. So ging es torlos in die Kabinen.
Sapina legt für Harenbrock auf – Berlinski für Obuz
Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten beide Teams zunächst unverändert weiter. Mit der ersten gelungenen Aktion ging RWE in Führung. Viktor Sapina spielte einen mustergültigen Pass genau in den Lauf von Cedric Harenbrock, der die Kugel mit links ins lange Eck beförderte – 0:1 (51.). Vor allem wegen der gefährlicheren Offensivaktionen ging die Führung in Ordnung.
Nach einer Stunde nahm Freiburgs U 23-Trainer Thomas Stamm die ersten Wechsel vor. Auch Christoph Dabrowski reagierte und brachte mit Björn Rother (für Thomas Eisfeld) sowie Ron Berlinski (für Moussa Doumbouya) die ersten frischen Kräfte. Weil wenig später Linksverteidiger Lucas Brumme verletzungsbedingt nicht weitermachen konnte, wurde Sascha Voelcke für ihn eingewechselt. Außerdem kam Marvin Obuz für Torben Müsel – und hatte nur Sekunden später das 2:0 auf dem Fuß. Ein Freiburger Abwehrspieler grätschte jedoch im letzten Moment dazwischen. Auch Ron Berlinski hätte nach einem Zuspiel von Cedric Harenbrock den Vorsprung ausbauen können. Sein Flachschuss aus 18 Metern strich jedoch knapp vorbei.
Zu Beginn der achtminütigen Nachspielzeit – unter anderem musste Freiburgs Torhüter Benjamin Uphoff verletzungsbedingt behandelt und schließlich ausgewechselt werden – kam noch Eric Voufack für Isaiah Young. Nur wenig später war der Dreier perfekt. Ron Berlinski erkämpfte im Nachsetzen gegen den eingewechselten Schlussmann Laurin Lasse Mack den Ball, schien dann zunächst etwas zu lange mit dem Abschluss zu zögern, legte dann aber stark für Marvin Obuz (90.+4) auf, der mit einem Schuss ins lange Eck den 2:0-Endstand herstellte und die späteren Feierlichkeiten mit den Fans einleitete.
Nach 71 Jahren: Regensburg wieder an der Hafenstraße
Mit dem Gastspiel im Breisgau endete für Rot-Weiss Essen die zweite „Englische Woche“ hintereinander. Die anstehende Länderspielpause gibt der Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski jetzt die Möglichkeit, ein wenig durchzuatmen.
Erst am Samstag, 16. September, geht es ab 14.00 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Zweitliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg weiter. Es ist für RWE das erste Duell mit den Oberpfälzern in einem Punktspiel. Den einzigen Vergleich mit dem SSV Jahn gab es in der Saison 1952/1953 in der ersten Runde des DFB-Pokals. Auf dem Weg zum Titelgewinn 1953 schalteten die Rot-Weissen die Regensburger vor eigenem Publikum aus, setzte sich 5:0 durch. Zu den Torschützen gehörte auch der spätere Weltmeister Helmut „Boss“ Rahn. 71 Jahre später ist der SSV Jahn erneut an der Hafenstraße zu Gast.
Stimmen zum Spiel
Wir sind glücklich, diese erwartet schwere, intensive und offene Partie gewonnen zu haben. Mit einer reifen Leistung haben wir uns den Sieg verdient.
Wir haben uns in der zweiten Halbzeit vorgenommen, diszipliniert zu bleiben, aber einen Tick mehr Dynamik in die Offensivaktionen zu bringen. Das haben wir geschafft, Harenbrocks 1:0 nach einem guten Pass von Sapina war der Dosenöffner.
Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)
Wir haben wieder zu Null gespielt. Ein schöner Auswärtssieg, der sehr anstrengend war. Wir haben eine brutale kämpferische Leistung gezeigt, die am Ende auch der Schlüssel zum Erfolg war.
Zu seinem Tor: Vinko spielt einen super Ball, ich laufe alleine auf das Tor zu, habe mir fast ein bisschen zu viel Zeit gelassen, aber mache das Ding dann doch rein. Die Führung war wie eine Erlösung für uns, danach fiel es uns leichter das Spiel zu gestalten.
Cedric Harenbrock (Mittelfeldspieler RWE)
Wir haben am Ende die Räume bekommen und diese genutzt. Ich bin glücklich über mein erstes Profitor. Wenn du den Ball vor dem Tor hast, dann denkst du nicht mehr viel nach, ich habe einfach abgeschlossen und die Freude im Anschluss war riesig.
Marvin Obuz (Angreifer RWE)
Wir sind in vielen Momenten im letzten Drittel zu unsauber gewesen. Flanken, der letzte Pass – da zeigen wir im Moment zu wenig. Entsprechend haben wir noch nicht viele Punkte. Sind wir einen Ticken sauberer und gewinnen mehr Zweikämpfe, bin ich guten Mutes, irgendwann Erfolgserlebnisse einzufahren.
Thomas Stamm (Chef-Trainer SC Freiburg U23)
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