SC Verl – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

So., 10.03.2024 16:30 Uhr

SC Verl : Rot-Weiss Essen

1 : 1

0 : 0

Abpfiff

33

28

38

59. Moussa Doumbouya

70. Nicolas Sessa

89

78. Leonardo Vonic für Moussa Doumbouya

78. Thomas Eisfeld für Torben Müsel

79. Berkan Taz für Lars Lokotsch

90+1. Adrian Markus Fein für Yari Otto

90+3. Marco Mannhardt für Niclas Nadj

90+3. Patrick Kammerbauer für Nicolas Sessa

Tore

59. Moussa Doumbouya

70. Nicolas Sessa

Karten

28.

33.

38.

89.

Auswechselungen

78. Leonardo Vonic
Moussa Doumbouya

78. Thomas Eisfeld
Torben Müsel

79. Berkan Taz
Lars Lokotsch

90+1. Adrian Markus Fein
Yari Otto

90+3. Marco Mannhardt
Niclas Nadj

90+3. Patrick Kammerbauer
Nicolas Sessa

TicketinfosDuellcheckFan-HinweiseSpielberichtStimmenVideo-Vorbericht

Zeit für eine Revanche! Am Sonntag, 10. März, 16.30 Uhr ist Rot-Weiss Essen bei NRW-Nachbar SC Verl zu Gast. Im Hinspiel unterlag RWE dem SCV noch mit 0:5. Tickets für die Partie in der Sportclub-Arena sind ab Donnerstag im Mitgliederverkauf und ab Montag frei erhältlich.

Für die Partie in Ostwestfalen stellt Gastgeber Verl insgesamt 1.536 Auswärtstickets – darunter 236 Sitzplatz-Karten – zur Verfügung, die zu den folgenden Preisen in den Verkauf gehen:

Tresenplatz*                         41,80 Euro
Sitzplatz Vollzahler             30,80 Euro
Stehplatz Vollzahler           16,50 Euro
Stehplatz ermäßigt             13,20 Euro

*Tresenplätze befinden sich in der letzten Sitzplatzreihe im Gästeblock. Auf Barhockern vor einem Tresen können Fans das Spiel verfolgen.

Zuerst erhalten Vereinsmitglieder zwischen Donnerstag, 22.Februar, 10.00 Uhr, und Freitag, 23. Februar, 20.00 Uhr, ihre Chance, ein Verl-Ticket zu erwerben. In der Mitgliederverkaufsphase können Karten nur über den Online-Ticketshop gekauft werden, zudem ist pro Käufer maximal ein Ticket erhältlich.

Wer bestellen möchte, muss seinen Online-Ticketshop-Zugang rechtzeitig vor Vorverkaufsbeginn mit der eigenen Mitgliedschaft verknüpft haben. Fragen hierzu beantwortet das Ticketing-Team per Mail an ticketing@rot-weiss-essen.de.

Am Montag, 26. Februar, 10.00 Uhr (Online-Ticketshop) bzw. ab Dienstag, 27. Februar, 14.00 Uhr (Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße), beginnt schließlich eine freie Verkaufsphase, in der jeder RWE-Fan Tickets kaufen kann.

Alle Vorverkaufs-Termine im Überblick.

  • Do., 22.Februar, 10.00 Uhr – Fr., 23. Februar, 20.00 Uhr: Mitglieder-Verkaufsphase (Online-Ticketshop)
  • Ab Mo., 26. Februar, 10.00 Uhr: Freier Verkauf (Online-Ticketshop)
  • Ab Di., 27. Februar, 14.00 Uhr: Freier Verkauf (Ticketschalter am Fanshop an der Hafenstraße)
  • Mi., 06. März, 18.00 Uhr: Vorverkaufsende

DUELLCHECK: DIE LETZTEN 10!

Rot-Weiss Essen will gegen Verl im vierten Pflicht-Auswärtsspiel ungeschlagen bleiben.
Rot-Weiss Essen will gegen Verl im vierten Pflicht-Auswärtsspiel in Serie ungeschlagen bleiben. (Fotos: Endberg)

Zehn Partien sind in der Drittliga-Saison 2023/2024 noch zu absolvieren. „Wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen“, sagte Chef-Coach Christoph Dabrowski unter der Woche. Den Anfang macht Rot-Weiss Essen am Sonntag (16.30 Uhr) in Ostwestfalen beim formschwachen SC Verl. Alles Wichtige zur Partie in der SPORTCLUB-Arena erfahren Rot-Weisse im Duellcheck!

Die Ausgangslage:

Am Mittwochabend war Durchatmen bei allen Rot-Weissen angesagt, denn das Niederrheinpokal-Viertelfinale bei Oberligist KFC Uerdingen wurde gewonnen. Ein schwacher Auftritt im ersten Durchgang und ein 0:1-Pausenrückstand sorgten bei dem ein oder anderen mitgereisten RWE-Fan im Grotenburg-Stadion für Schweißausbrüche. Mit Beginn der zweiten Hälfte zeigte die Hafenstraßen-Elf ein verändertes Gesicht, drehte die Partie und zog am Ende mit einem 3:1-Erfolg ins Halbfinale ein. „Heute zählt einzig das Weiterkommen“, konstatiert RWE-Chef-Trainer Christoph Dabrowski nach der Partie.

Duellcheck: Die letzten 10! – Rot-Weiss Essen
Im Niederrheinpokal-Halbfinale trifft Rot-Weiss Essen auf Ratingen 04/19.

Für RWE findet die Englische Woche in Ostwestfalen ein Ende. Auswärtsspiele stehen für Rot-Weiss in den letzten Wochen unter anderen Vorzeichen als noch in der Hinrunde. Während der Motor an der Hafenstraße zuletzt etwas ins Stocken geraten ist (0:2 gegen Ulm und 1:3 gegen Unterhaching), fühlt sich Essen in fremden Stadien immer wohler. Wird das Niederrheinpokal-Spiel gegen den KFC mitberücksichtigt, ist das Team von Dabrowski seit drei Auswärtspartien ungeschlagen. Bei den Aufstiegsfavoriten Jahn Regensburg (3:1) und Dynamo Dresden (2:2) sammelte RWE vier Punkte und schoss dabei fünf Tore, so viele wie in den fünf Gastspielen zuvor.

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Mit Marvin Obuz und Cedric Harenbrock hat Dabrowski zwei Spieler in den eigenen Reihen, die in den letzten Wochen vermehrt für Torgefahr sorgten. Obuz führt mit sieben Treffern die interne Torjägerliste vor Harenbrock (6) an. Zuletzt erzielte der Flügelstürmer eine Bude gegen Unterhaching und auch bei den Auswärtspartien in Regensburg (1 Tor, 1 Torvorlage) sowie Dresden (1 Torvorlage) war die Leihgabe des 1. FC Köln erfolgreich. Dass auch Harenbrock in dieser Saison weiß, wo das gegnerische Tor steht bewies er zuletzt im Niederrheinpokal. Der Blondschopf, der zur 46. Spielminute eingewechselt wurde, hatte mit einer Bude und einer weiteren Torvorlage maßgeblichen Anteil am Einzug ins Halbfinale.

Duellcheck: Die letzten 10! – Rot-Weiss Essen
Sammelte schon 17 Scorerpunkte: Marvin Obuz.

Ein Mann, der für defensive Stabilität sorgen soll, ist Felix Götze. Der Innenverteidiger wurde nach einem Zusammenprall mit Dynamo Dresdens Jakob Lemmer vor zwei Wochen vom Platz getragen worden. Eine Platzwunde über dem Auge musste genäht werden. Am Sonntag ist der 26-Jährige wieder einsatzbereit. Sechs Partien verpasste Götze in dieser Saison, vier von diesen Spielen gingen verloren. Außerdem kassierte RWE in diesen Duellen 16 (!) Gegentreffer.

Weiterhin nicht einsatzfähig sind Eric Voufack (Symdesmosebandanriss), Ekin Celebi (Schulterverletzung) und Sandro Plechaty (Innenbandriss). Ron Berlinski verpasst die Partie gegen seinen Ex-Klub aufgrund einer Rotsperre.

Das Hinspiel:

Zum Ende einer anstrengenden Englischen Woche kassierte Rot-Weiss Essen einen weiteren Dämpfer. Nur drei Tage nach dem 0:4 bei der SpVgg Unterhaching hatte das Team von Trainer Christoph Dabrowski gegen den SC Verl im heimischen Stadion an der Hafenstraße mit 0:5 (0:1) das Nachsehen. Zu allem Unmut sah RWE-Mittelfeldspieler Björn Rother in der Schlussphase noch die Rote Karte.

„Nach einem solchen Spiel muss man erstmal schlucken“, sagte Trainer Christoph Dabrowski. „In der ersten Halbzeit war es noch ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben es ordentlich gemacht und hätten nach einer Ecke selbst in Führung gehen können. Die Leistung im zweiten Durchgang war dann inakzeptabel.“

Duellcheck: Die letzten 10! – Rot-Weiss Essen
Bitterer Tag! RWE Kassiert gegen Verl die höchste Saisonniederlage.

Der Gegner:

An der Poststraße geht die Post nicht mehr ab. Der offensivstärkste Hinrunden-Verein (38 Tore) ist zum harmlosesten Rückserien- Klub geworden. Nur sechs Treffer in neun Spielen: Diesen Negativwert unterbietet kein anderer Drittligist.

Folgerichtig stürzte Chef-Trainer Alexander Ende (44) mit seinem Team vom Relegationsrang ins tabellarische Niemandsland – und das ausgerechnet vor dem 100. Geburtstag der Schwarz-Weißen. 37 Punkte an 14. Position: Die Abstiegszone ist mit zehn Zählern weit entfernt, aber auch die oberen Ränge schimmern aus Ostwestfalen nur noch in nebliger Ferne durch.

Wohl Knackpunkt: die Abgänge zweier Leistungsträger. Mittefeld-Lenker Mael Corboz kompensierte noch in der Hinrunde den Sapina-Abflug an die Hafenstraße. „Überraschend“, wie Verl-Sportvorstand Raimund Bertels kommentierte, zog es ihn ausgerechnet zum NRW-Rivalen Arminia Bielefeld. Randnotiz: Das direkte Duell endete zuletzt 0:0, Verls einziger Punkt aus den letzten fünf Partien.

Duellcheck: Die letzten 10! – Rot-Weiss Essen
Mael Corboz (l.) trug in der Hinrunde an der Hafenstraße noch das Trikot des SCV.

Erwartbarer war da der Absprung von Youngster Oliver Batista Meier. Den 23-jährigen Edelscorer – neun Treffer, davon drei an der Hafenstraße, und elf Vorlagen in 20 Spielen – lotste Aufstiegskandidat Dynamo zurück nach Sachsen, um ihn anschließend in die erste Schweizer Liga zu Grashoppers Zürich zu verleihen.

Offensichtlich der Bruch im Verler Angriffsspiel. Dabei haben es die Winter-Nachverpflichtungen in sich: Der Hamburger SV setzte noch in der Saison 2019/20 Adrian Fein (24) regelmäßig in der 2. Bundesliga ein, ein Jahr später kickte er in Eindhoven Seite an Seite mit Mario Götze, Cody Gakpo oder Donyell Malen – und spielte eine Rolle. In Verl ist Fein kaum gesetzt.

Auch Berkan Taz (25 / zuvor u.a. BVB U23), dem Sportchef Sebastian Lange „exzellente Fähigkeit im 1-gegen-1“ attestiert, und Niclas Nadj (23 / ausgeliehen vom Zweitligisten SC Paderborn) sind gestandene Profis, suchen aber noch den Vorwärtsgang.

Duellcheck: Die letzten 10! – Rot-Weiss Essen
Seit dieser Saison Trainer des SC Verl: Alexander Ende.

So bekundete in etwa das Fußballfachmagazin „kicker“ dem SC Verl fehlende zuletzt „Formation und Form“. Vorsicht ist für RWE dennoch geboten. Der letzte rot-weisse Sieg auswärts beim SC Verl ist schließlich zwölf Jahre her. Und wie das Hinspiel endete, ist hinlänglich bekannt.

Das Stadion:

SPORTCLUB-Arena | 5.207 Plätze | 1994 eröffnet

Letzte 07 Duelle:

  • 07. Oktober 2023: RWE – Verl 0:5
  • 27. Mai 2023: RWE – Verl 2:2 (Tore: Plechaty, Müsel)
  • 21. Januar 2023: Verl – RWE 1:1 (Tor: Bastians)
  • 29. September 2019: RWE – Verl 1:4 (Tor: Kefkir)
  • 15. März 2019: RWE – Verl 0:2
  • 14. September 2018: Verl – RWE 1:1 (Tor: Baier)
  • 29. März 2018: Verl – RWE 1:1 (Tor: Baier)
  • 30. September 2017: RWE – Verl 1:1 (Tor: Urban)

Das Wetter:

Zum Anstoß lässt sich die Sonne blicken! In Verl erwarten die Meteorologen eine Temperatur von 9 Grad.

Übertragung:

MAGENTA SPORT überträgt die Partie ab 16.15 Uhr live. Den Kommentator macht Michael Augustin, Holger Speckhahn moderiert durch die Sendung.

FAN-HINWEISE ZUM VERL-AUSWÄRTSSPIEL

Der Gästeblock in der SPORTCLUB-Arena ist ausverkauft.
Der Gästeblock in der SPORTCLUB-Arena ist ausverkauft. (Foto: Endberg)

Rot-Weiss Essen ist am kommenden Sonntag (10. März) für den 29. Drittliga-Spieltag erstmals seit fünfeinhalb Jahren in der SPORTCLUB-Arena zu Gast. Anstoß der Partie gegen den SC Verl ist um 16.30 Uhr. Alle relevanten Infos zum Stadionbesuch erhalten Rot-Weisse in den Fan-Hinweise.

Anreise mit dem PKW:

Auf der A2 die Abfahrt „Verl/Gütersloh“ (24) nehmen. Links auf die Verler Straße abbiegen.Diese Straße führt direkt durch den Verler Ortskern.

Der kostenfreie Gästeparkplatz befindet sich ander Schützenhalle (Navi-Adresse: „Paderborner Str.“ 88, Verl). Fußweg von hier zum Stadion: 400m.

Menschen mit Behinderung parken am Gästebusparkplatz (Navi-Adresse. „Schmiedestrang“ 16, Verl). Voraussetzung zur Nutzung dieser Parkflächen ist das Vorzeigen einer Rollstuhlfahrer-Eintrittskarte sowie das Vorzeigen des Behindertenausweises.

Anreise mit dem Zug:

Verl verfügt über keinen Bahnhof. Daher rät der SC Verl von einer Zuganreise ab.

Der nächstgelegene Bahnhof in Gütersloh ist 12 Kilometer entfernt.

Von hieraus verkehrt kein Shuttleverkehr. Stattdessen verbinden die jeweils stündlich getakteten Buslinien „73“ (Rtg.  „Bahnhof Verl“) „85“ (Rtg. „Schloß Holte Bahnhof“) Gütersloh mit Verl.

Ticketsituation:

Der Gastbereich ist mit 1.536 Besuchern restlos ausverkauft. Entsprechend öffnen die Tageskassen nicht.

Im Stadion:

Die Sportclub-Arena öffnet um 15.00 Uhr.

Der Gästebereich befindet sich in den Blöcken 14 bis 17 (Sitz) sowie 18 (Steh). Gästefans nutzen den Eingang Süd.

Rucksäcke können kostenlos am Gästeeingang abgegeben und nach Spielende wieder abgeholt werden. Die Mitnahme ins Stadion ist nicht möglich.

An Verpflegungsständen wird Bargeld- und EC-Kartenzahlung akzeptiert.

Treppenränge zu den Blöcken und Treppenstufen sind jederzeit freizuhalten.

Erlaubte Fanutensilien:

• Kleine Schwenkfahnen bis 2,00 m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr

• 5 große Schwenkfahnen über 2,00 m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr
• 10 Doppelhalter bis 2,00 m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr
• Zaunfahnen (Beim Anbringen dürfen keine Werbebanden und Fluchttore überhangen

werden)
• 5 Trommeln (einsehbar)

• 3 Megafon (Capo-Podest steht im Block zur Verfügung).

• Fotoapparate/ Digitalkameras (bei nicht-kommerzieller Nutzung)

Mitfahrzentrale der Fan- und Förderabteilung:

Die Fan- und Förderabteilung (FFA) von Rot-Weiss Essen bietet mit der „MitFFAhrzentrale“ einen Service für Heim- und Auswärtsspiele an.

Ab sofort können sich RWE-Fans, die eine Mitfahrgelegenheit benötigen oder anbieten, auf der Homepage der FFA eintragen und so schnell und unkompliziert in den Austausch treten.

Die „MitFFAhrzentrale“ erreichen RWE-Fans unter mfz.ffa-rwe.de.

Golz bleibt beim Elfer stehen und hält Remis fest

Rot-Weiss Essen erkämpfte am 29. Spieltag in der 3. Liga ein 1:1 (0:0)-Unentschieden beim SC Verl. Vor 3.817 Zuschauern in der „Sportclub Arena“ an der Poststraße brachte Mittelstürmer Moussa Doumbouya (59.) die Rot-Weissen in Führung. Verls Mittelfeldspieler Nicolas Sessa (70.) sorgte mit einem zumindest fragwürdigen Handelfmeter für den Ausgleich. In der Schlussminute hatten die Gastgeber, die im Hinspiel an der Hafenstraße 5:0 gewonnen hatten, sogar noch die große Chance zum Siegtreffer, weil Schiedsrichter Florian Lechner (Insel Poel) nach einem leichten Schubser von Thomas Eisfeld an Torge Paetow erneut auf den ominösen Punkt zeigte. Erneut trat Nicolas Sessa zum Strafstoß und wollte den Ball diesmal in die Mitte schieben. RWE-Torhüter Jakob Golz hatte das jedoch „gerochen“, blieb stehen und fing den Ball locker ab. So hielt er RWE den Punktgewinn fest. „Wir müssen mit dem Ergebnis leben, nehmen den Punkt mit“, sagte RWE-Trainer Christoph Dabrowski im Interview bei MagentaSport. „Schade ist, dass wir nach unserer Führung nicht das zweite Tor nachgelegt haben. Den Elfmeter zum 1:1 zu geben, ist für mich allerdings unglaublich. Was soll unser Spieler Andreas Wiegel machen, wenn sein Arm angelegt ist und er aus kurzer Entfernung getroffen wird? Für diese Entscheidung fehlt mir das Verständnis. Aber es nützt nichts. Wir machen weiter und werden jetzt alles versuchen, um unser nächstes Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund zu gewinnen.“

Götze und Sapina fit – Chance für Doumbouya

Gegenüber der 1:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Unterhaching nahm Christoph Dabrowski drei Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Nach überstandenen Verletzungen kehrten Felix Götze (in der Innenverteidigung) und Kapitän Vinko Sapina (im defensiven Mittelfeld) in die Startelf zurück. Dafür blieben Mustafa Kourouma und Thomas Eisfeld zunächst auf der Bank. Götze lief wegen seiner Kopfverletzung (leichtes Schädel-Hirn-Trauma und Platzwunde über dem Auge) mit einer Schutzmaske auf.

Im Angriff bekam Moussa Doumbouya erstmals seit dem Hinspiel eine Chance von Beginn an und ersetzte den rotgesperrten Ron Berlinski. Beim 3:1-Auswärterfolg im Viertelfinale des Niederrheinpokals beim Oberligisten KFC Uerdingen 05 hatte Doumbouya zum Endstand getroffen. Neben Berlinski, der in der Liga dreimal aussetzen muss, fehlten Ekin Celebi (Schulterverletzung), Sandro Plechaty (Innenbandriss im Knie) und Eric Voufack (Syndesmosebandanriss) weiterhin verletzungsbedingt.

Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte eine Viererkette mit Andreas Wiegel auf der rechten Seite, den beiden Innenverteidigern José-Enrique Rios Alonso und Felix Götze sowie Lucas Brumme auf der linken Außenbahn. In der Mittelfeldzentrale zogen Vinko Sapina und Torben Müsel die Fäden. Hinter Mittelstürmer Moussa Doumbouya bildeten Topscorer Marvin Obuz, Cedric Harenbrock und Isaiah Young in der offensiven Dreierreihe.

Nur wenige Torchancen auf beiden Seiten

Von Beginn an entwickelte sich ein recht ausgeglichenes Duell mit nur wenigen gefährlichen Torszenen. Die beste Chance in der Anfangsphase hatte der Verler Angreifer Lars Lokotsch, der mit seinem Abschluss allerdings den Kopf von Felix Götze traf. Nach kurzer Pause konnte der RWE-Innenverteidiger zum Glück weitermachen.

Erst kurz vor der Pause wurde es vor beiden Toren wirklich gefährlich. Verls Spielmacher Nicolas Sessa konnte sich zweimal in Szene setzen und kam jeweils zum Abschluss. Einmal ging der Ball deutlich drüber, bei der zweiten Chance blockten die RWE-Verteidiger den Ball zweimal ab. Auf der Gegenseite setzte sich Isaiah Young bei einem Konter sehr gut durch und fand mit seinem Zuspiel Cedric Harenbrock, dem der Ball an der Strafraumgrenze allerdings unglücklich versprang.

Sonst noch erwähnenswert waren allenfalls die Gelben Karten gegen RWE-Kapitän Vinko Sapina und Rechtsverteidiger Andreas Wiegel. Beide haben jetzt (ebenso wie Lucas Brumme, Torben Müsel und Eric Voufack) vier Verwarnungen auf dem Konto und müssten bei der nächsten Gelben Karte einmal aussetzen.

Doumbouya trifft ins Tor – Obuz an die Latte

Mit unveränderten Aufstellungen ging es in der zweiten Halbzeit weiter. Auch am Spielverlauf änderte sich zunächst wenig. Die Verler sorgten lediglich durch einen Distanzschuss von Yari Otto für Gefahr, auf der Gegenseite verpassten Vinko Sapina und Felix Götze eine Freistoßflanke von Lucas Brumme nur knapp.

Linksverteidiger Brumme war dann auch mit einem gewonnenen Kopfballduell am Führungstreffer beteiligt. Die Kugel kam zu Cedric Harenbrock, der eine glänzend temperierte Flanke vor das Verler Gehäuse schlug. Dort zog Moussa Doumbouya entschlossen ab und traf wuchtig zum 0:1 (59.). Riesenjubel bei den mitgereisten RWE-Fans. Die Rot-Weissen setzten direkt nach und waren in der Folgezeit ganz dicht dran am zweiten Treffer. Marvin Obuz traf mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze die Latte. „Isi“ Young rutschte in eine Obuz-Hereingabe und setzte die Kugel knapp drüber.

Verl bekommt zwei Strafstöße zugesprochen

Statt des 0:2 fiel dann aber der Ausgleich. Einen Schuss von Maximilian Wolfram bekam Andreas Wiegel an der Strafraumgrenze an den angelegten Arm. Dennoch zeigte Schiedsrichter Florian Lechner auf den Punkt – und Nicolas Sessa ließ sich diese Chance mit einem platzierten Schuss ins linke Eck nicht entgehen – 1:1 (70.). Dadurch bekamen plötzlich die Hausherren wieder Oberwasser und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Kasten von Jakob Golz auf. Vor allem mit einer Glanzparade gegen Niclas Nadj verhinderte der RWE-Schlussmann den möglichen Rückstand, auch gegen den eingewechselten Berkan Taz war er auf dem Posten. Außerdem wurde ein vermeintliches Tor von Maximilian Wolfram wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.

Zu Beginn der Schlussphase brachte Christoph Dabrowski mit Thomas Eisfeld (für Torben Müsel) und Leonardo Vonic (für Moussa Doumbouya) zwei frische Spieler. „Thommy“ Eisfeld leitete auch gleich die nächste RWE-Chance mit einem Eckball ein. Den folgenden Kopfball von José-Enrique Rios Alonso fischte Verls Torwart Luca Unbehaun aus dem rechten Eck.

Unmittelbar vor Schluss bekamen die Verler dann aber nach einem leichten Schubser von Thomas Eisfeld an Torge Paetow im Strafraum einen weiteren Elfmeter zugesprochen. Erneut übernahm Nicolas Sessa die Verantwortung, hatte bei seinem „Schüsschen“ die Rechnung aber ohne Jakob Golz gemacht.

Revierderby gegen BVB vor der Länderspielpause

Mit dem Gastspiel an der Verler Poststraße endete für RWE eine weitere Englische Woche. Vor dem nächsten Heimspiel an der Hafenstraße hat das Dabrowski-Team aber wieder mehr Zeit zur Vorbereitung. Erst am kommenden Sonntag, 17. März, ab 13.30 Uhr ist die U 23 von Borussia Dortmund zum Revierderby zu Gast. Danach geht es in die zweiwöchige Länderspielpause, die RWE unter anderem zu einem besonderen Freundschaftsspiel nutzt.

Am Samstag, 23. März, steht ein nämlich ein Benefizspiel an. Drittligist Rot-Weiss empfängt den ukrainischen Erstligisten NK Veres aus Essens Solidarpartnerstadt Riwne im Stadion an der Hafenstraße zu einem freundschaftlichen Duell für den guten Zweck. Anpfiff ist um 14.00 Uhr. Nach der Pause geht es dann am Karsamstag, 30. März, in der Liga mit dem Gastspiel beim DFB-Pokal-Viertelfinalisten 1. FC Saarbrücken weiter. Der Anstoß im Ludwigsparkstadion erfolgt um 16.30 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Ein sehr chancenarmes Spiel in der ersten Halbzeit. Beide Mannschaften haben nicht die entsprechende Zielstrebigkeit entwickelt.

In die zweite Hälfte kommen wir besser rein, gehen in Führung – und dann folgen zwei Sachen: Wir lassen zweimal die Möglichkeit auf das zweite Tor aus. Dann kommt die Elfmetersituation. Bei dieser Entscheidung kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Es ist aber müßig, darüber zu diskutieren.

Christoph Dabrowski (Chef-Trainer RWE)

Bitter: Legen wir das 2:0 nach, entscheiden wir die Partie für uns. Nach der Entwicklung in der Schlussviertelstunde, besonders mit dem zweiten Elfmeter, müssen wir aber mit einem Punkt zufrieden sein.

Zum parierten Elfmeter: Manchmal hat man so ein Gefühl. Ich habe nicht viel nachgedacht, ihn vor seinem Schuss irritiert und so getan, als würde ich in die Ecke springen.

Jakob Golz (Torhüter RWE)

Auch wenn das 1:1 leistungsgerecht ist: Mit etwas Glück, können wir die drei Punkte mitnehmen. Besonders mit dieser Unterstützung im Rücken. Jetzt müssen wir zuhause nachlegen – das sind wir den Fans schuldig.

Zu seinem Handspiel zum Strafstoß: Das war kein Elfmeter. Mein Arm war vor meinem Körper. Gibst du so einen Strafstoß, musst du dir hundertprozentig sicher sein. Bitter, wenn Spiele durch etwas entschieden werden, worauf wir keinen Einfluss haben.

Andreas Wiegel (Abwehrspieler RWE)

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Vinko Sapina (Mittelfeldspieler RWE)

In der ersten Halbzeit hatten wir das Heft des Handels in der Hand. Im letzten Drittel hätten wir aber zielstrebiger agieren müssen.

In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr so dominant. Wir hatten Glück, dass wir nach dem 0:1 nicht das zweite Tor fangen. Bei der Elfmetersituation gebe ich Dabro recht: Das ist niemals ein Strafstoß, was soll ein Spieler da machen?

Wir nehmen die Situation aber an, spielen aggressiv nach vorn und müssten uns eigentlich belohnen. Dass wir den zweiten Elfmeter nicht reinmachen, passt ins Bild.

Alexander Ende (Chef-Trainer SC Verl)