SpVgg Unterhaching – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

So., 01.09.2024 16:30 Uhr

SpVgg Unterhaching : Rot-Weiss Essen

2 : 0

:

Abpfiff

47. Nils Ortel

24

24

82. Julian Kügel

81

84

59. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel für José-Enrique Rios Alonso

59. Thomas Eisfeld für Jimmy Adrian Kaparos

72. Eric Voufack für Julian Eitschberger

72. Robbie D' Haese für Ramien Safi

54. Viktor Zentrich für Markus Schwabl

73. Boipelo Mashigo für Simon Skarlatidis

73. Lenn Jastremski für Luc Ihorst

79. Alexander Leuthard für Tim Hoops

Tore

47. Nils Ortel

82. Julian Kügel

Karten

24.

24.

81.

84.

Auswechselungen

54. Viktor Zentrich
Markus Schwabl

59. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel
José-Enrique Rios Alonso

59. Thomas Eisfeld
Jimmy Adrian Kaparos

72. Eric Voufack
Julian Eitschberger

72. Robbie D' Haese
Ramien Safi

73. Boipelo Mashigo
Simon Skarlatidis

73. Lenn Jastremski
Luc Ihorst

79. Alexander Leuthard
Tim Hoops

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RWE verpasst erneut Zählbares in Haching

Dabrowski-Team lässt beim 0:2 gegen die SpVgg einige gute Chancen ungenutzt.

Rot-Weiss Essen ging vor den Toren Münchens erneut leer aus. Das Team von Cheftrainer Christoph Dabrowski hatte am 4. Spieltag in der 3. Liga bei der SpVgg Unterhaching 0:2 (0:0) das Nachsehen. Inklusive der Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga war es für RWE bereits die fünfte Niederlage in Serie in der Vorstadt.

Vor 5.155 Zuschauern im Uhlsport Park Unterhaching, der für RWE offenbar kein gutes Pflaster ist, brachte Nils Ortel (48.) die Gastgeber kurz nach der Pause in Führung. In der Schlussphase steuerte Julian Kügel (81.) den Treffer zum Endstand bei. Nach der zweiten Saisonniederlage stehen für die Rot-Weissen weiterhin vier Zähler zu Buche.

„In den ersten 25 Minuten waren wir richtig gut drin im Spiel“, befand Christoph Dabrowski. „Wir haben die Chancen aber nicht genutzt. Mit einer Führung im Rücken hätten wir den Gegner mehr kommen lassen können“, so der RWE-Trainer weiter. „Bis zur Halbzeitpause war mir dann aber zu wenig Dynamik im Spiel. So haben wir den Gegner erst stark gemacht. Kurz nach der Pause bekommen wir das Gegentor, weil wir eine falsche Entscheidung im Spielaufbau treffen. Damit mussten wir der Musik hinterherlaufen. Danach hat mir die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne gefehlt, um das Tor auch zu erzwingen.“

Lucas Brumme ersetzt verletzten Ekin Celebi

Im Vergleich zum Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (0:0) nahm Christoph Dabrowski nur eine personelle Änderung in seiner Anfangsformation vor. Für Ekin Celebi, der sich gegen die Ostwestfalen eine Muskelverletzung im Hüftbeuger zugezogen hatte, kehrte Lucas Brumme als Linksverteidiger in die Startelf zurück. Der 24-Jährige hatte das Bielefeld-Spiel kurzfristig wegen einer Oberschenkelprellung verpasst.

Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte in der Abwehr erneut eine Viererkette mit – von rechts nach links – José-Enrique Rios Alonso, Kapitän Michael Schultz, Tobias Kraulich und Lucas Brumme. Im zentralen Mittelfeld zogen wie gewohnt Torben Müsel und Jimmy Kaparos die Fäden, während Julian Eitschberger, Ahmet Arslan und Ramien Safi in der Offensive Mittelstürmer Leonardo Vonic unterstützten.

Der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Neuzugang Kelsey Meisel (von der U 23 des FC Schalke 04) gehörte ebenso erstmals zum Aufgebot wie Robbie D’Haese, der die Folgen seines Muskelfaserrisses überwunden hat. Beide wurden während der zweiten Halbzeit eingewechselt. Verletzungsbedingt fehlten neben Ekin Celebi auch Manuel Wintzheimer (Muskelfaserriss), Tom Moustier (Aufbautraining nach Mittelfußbruch) und Moussa Doumbouya (Leisten-Operation) im Aufgebot.

Temporeicher Auftakt und Aluminiun-Pech

Die Partie nahm schnell Fahrt auf – mit Vorteilen für das Dabrowski-Team. Nach einer Eckball-Variante legte Lucas Brumme den Ball an die Strafraumgrenze für Ahmet Arslan zurück. Der Offensivspieler setzte seinen Abschluss rechts neben das Tor. Nur wenige Augenblicke später schoss erneut Ahmet Arslan aus der zweiten Reihe über das Gehäuse der Gastgeber. Lucas Brumme traf aus rund 18 Metern mit seinem schwächeren rechten Fuß die Latte.

Nach etwas weniger als einer Viertelstunde kam auch die SpVgg Unterhaching zu ihren ersten Gelegenheiten. Den Schuss von Simon Skarlatidis konnte Tobias Kraulich noch blocken. Außerdem wehrte Jakob Golz den Versuch von Luc Ihorst aus spitzem Winkel zur Ecke ab. Auf der Gegenseite konnte sich Hachings Torhüter sowie U17-Welt- und Europameister Konstantin Heide gegen Ramien Safi auszeichnen. Kurz vor der Halbzeitpause verhinderte Jakob Golz gegen den nach einem Steilpass freigespielten Luc Ihorst den möglichen Rückstand.

Die zweite Halbzeit nahmen beide Teams ohne personelle Wechsel in Angriff. Beim ersten Abschluss nach Wiederanpfiff köpfte Unterhachings Julian Kügel noch über das Essener Tor. Kurz darauf lag der Ball aber im Netz. Nach einem RWE-Ballverlust im Spielaufbau landete der Ball nach einigen Pässen bei Nils Ortel. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze wurde noch unhaltbar für Jakob Golz abgefälscht – 1:0 für Haching (47.), ein denkbar schlechter Start in die zweite Hälfte. Den Rot-Weissen wäre aber fast die schnelle Antwort gelungen. Zunächst wurde Ahmet Arslan noch geblockt, nur Sekunden später wehrte Konstantin Heide einen Distanzschuss von Jimmy Kaparos zur Seite ab.

Meisel und D‘Haese debütieren als Joker

Nach einer Stunde brachte Christoph Dabrowski mit Thomas Eisfeld und Debütant Kelsey Meisel für Jimmy Kaparos und José-Enrique Rios Alonso die ersten neuen Kräfte. Bei einem Distanzschuss von Torben Müsel verhinderte Konstantin Heide mit einer starken Parade den Essener Ausgleich. Schon kurz darauf waren die beiden „Joker“ im Zusammenspiel. Bei seiner Direktabnahme traf Thomas Eisfeld nach Vorlage von Kelsey Meisel, der einige gute Ansätze zeigte, den Ball aber nicht optimal.

Mit Robbie D‘Haese feierte in der 72. Minute ein weiterer Neuzugang sein Pflichtspieldebüt. Der Belgier wurde gemeinsam mit Eric Voufack für Ramien Safi und Julian Eitschberger eingewechselt. Auch bei der nächsten guten Gelegenheit war Kelsey Meisel beteiligt. Der Außenbahnspieler bediente Mittelstürmer Leonardo Vonic, der knapp am Tor vorbei zielte. Kurz darauf verfehlte erneut „Leo“ Vonic eine scharfe Flanke von Kelsey Meisel am langen Pfosten nur um wenige Zentimeter.

Die SpVgg Unterhaching kam nur noch selten zur Entlastung. Bei einer solchen Aktion verpasste der eingewechselte Lenn Jastremski aus aussichtsreicher Position per Kopf den Ball. Kurz darauf fiel dann aber doch der zweite Treffer der SpVgg. Eine Freistoßflanke von Sebastian Maier köpfte Julian Kügel (81.) ins Netz. Auf der Gegenseite zielte Ahmet Arslan per Kopf über das Tor. Die letzte nennenswerte Torchance gehörte Unterhaching durch den eingewechselten Alexander Leuthard. Es blieb aber beim 0:2 aus RWE-Sicht.

Teststiel in Bochum und Pokalpartie geplant

Nach dem RWE-Gastspiel in Unterhaching legt die 3. Liga ihre erste Länderspiel-Pause in der laufenden Saison ein. Deshalb steigt das nächste Liga-Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden erst am Samstag, 14. September, ab 14 Uhr. Die Rot-Weissen werden in dieser Zeit jedoch alles andere als untätig sein. So steht bereits am kommenden Donnerstag (5. September) ab 14 Uhr ein Testspiel beim Bundesligisten VfL Bochum auf dem Programm, das allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden muss.

Nach aktuellem Stand ist anschließend für Sonntag, 8. September, das Zweitrundenspiel im Niederrheinpokal gegen den Oberligisten Mülheimer FC 97 geplant. Dort ist mit Benjamin Wingerter ein ehemaliger RWE-Profi als Co-Trainer tätig. Der genaue Spieltermin und der Spielort werden vom Verein baldmöglichst bekanntgegeben.

Stimmen zum Spiel

„Wir spielen uns gute Chancen heraus, machen die Tore aber nicht und bekommen dann zwei blöde Gegentreffer. Fehler im Aufbau passieren, der Schuss wird dann unglücklich abgefälscht. Das ist einfach bitter, wenn man so einen Aufwand betreibt und trotzdem ohne Punkte nach Hause fährt.

Größten Respekt an unsere Fans, wie sie uns nach dem Spiel gefeiert und unseren Verein repräsentiert haben. Hut ab!“

Jakob Golz