Viktoria Köln – Rot-Weiss EssenRot-Weiss Essen – Rot-Weiss Essen

Mi., 12.03.2025 19:00 Uhr

Viktoria Köln : Rot-Weiss Essen

1 : 0

:

Abpfiff

24

36

83. Malek El Mala

57

85

91

72. Ramien Safi für Ahmet Metin Arslan

72. Torben Müsel für Jimmy Adrian Kaparos

86. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel für Dominik Martinovic

86. Moussa Doumbouya für Klaus Gjasula

72. Lucas Cueto für Robin Velasco

72. Malek El Mala für Lex Tyger Lobinger

72. Tobias Eisenhuth für Jonah Benedict Sticker

90+4. Kwabenaboye Appiah Schulz für Serhat Semih Güler

Tore

83. Malek El Mala

Karten

24.

36.

57.

85.

90+1.

Auswechselungen

72. Ramien Safi
Ahmet Metin Arslan

72. Torben Müsel
Jimmy Adrian Kaparos

72. Lucas Cueto
Robin Velasco

72. Malek El Mala
Lex Tyger Lobinger

72. Tobias Eisenhuth
Jonah Benedict Sticker

86. Kelsey Owusu Aninkorah-Meisel
Dominik Martinovic

86. Moussa Doumbouya
Klaus Gjasula

90+4. Kwabenaboye Appiah Schulz
Serhat Semih Güler

SpielberichtTicketinfosDuellcheckVideo-VorberichtFan-HinweiseStimmen

3.Liga: Aktueller Bericht FC Viktoria Köln – Rot-Weiss Essen 1:0 (0:0)

RWE-Serie gerissen: Keine Punkte im Sportpark Höhenberg

Team von Trainer Uwe Koschinat unterliegt beim FC Viktoria Köln durch spätes Tor 0:1.

Die Erfolgsserie von Rot-Weiss Essen ist gerissen. Das Team von RWE-Trainer Uwe Koschinat musste sich am Mittwochabend im Rahmen des 28. Spieltages in der 3. Liga im NRW-Duell beim FC Viktoria Köln 0:1 (0:0) geschlagen geben und ging damit erstmals seit sieben Partien mit 19 von 21 möglichen Punkten wieder leer aus.

Die Aufstellungen

FC Viktoria Köln: Dudu – Lopes Cabral, Keita, Dietz, Sticker – Velasco, Lofolomo, Engelhardt, May – Güler, Lobinger

Rot-Weiss Essen: Golz – Rios Alonso, Schultz, Kraulich – Eitschberger, Moustier, Gjasula, Brumme –Arslan, Safi – Martinovic

Vor 4.938 Zuschauern im Sportpark Höhenberg mussten die Rot-Weissen erst in der Schlussphase den entscheidenden Gegentreffer durch den eingewechselten Malek El Mala (83.) hinnehmen. Nur zwei Minuten später sah RWE-Abwehrspieler Tobias Kraulich wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte (85.). In den Schlussminuten warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, wurden aber nicht mehr mit dem Ausgleich belohnt. RWE belegt weiterhin Platz elf, der Abstand zur Gefahrenzone der Liga beträgt vier Zähler.

„Wir haben eine schlechte erste Halbzeit gespielt, da war sehr viel Stückwerk dabei“, gab Uwe Koschinat im Interview bei MagentaSport ehrlich zu: „Nach der Pause haben wir uns deutlich gesteigert und auch einige Chancen herausgespielt. Leider landete der klasse Abschluss von Dominik Martinovic am Pfosten und nicht im Tor. Nach dem Rückstand haben wir noch einmal alles versucht und hatten Pech, dass Kelsey Owusu nicht mehr den Ausgleich erzielt hat. Wir dürfen dieses Spiel eigentlich auf keinen Fall verlieren. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir nicht auf demselben Energielevel waren wie in den letzten Spielen.“

Drei Veränderungen – Startelf-Debüt für Mizuta

Nach gleich fünf Spielen in Serie ohne Veränderungen in der Anfangsformation hatte Uwe Koschinat im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim erstmals wieder drei Umstellungen vorgenommen. Zwangsläufig ergab sich die Änderung im zentralen Mittelfeld, da Tom Moustier wegen der fünften Gelben Karte zuschauen musste. Für ihn kam Jimmy Kaparos neben Klaus Gjasula zum Zug. Außerdem rückten Matti Wagner (für Lucas Brumme) und erstmals auch Kaito Mizuta (für Ramien Safi) neu in die Startelf.

Vor Torhüter Jakob Golz verteidigte damit in der Abwehr wieder eine Dreierkette mit – von rechts nach links – José-Enrique Rios Alonso, Michael Schultz und Tobias Kraulich. Auf den Außenbahnen kamen Julian Eitschberger (rechts) und Matti Wagner (links) zum Zug. Im zentralen Mittelfeld übernahm Klaus Gjasula den defensiven Part neben dem etwas offensiveren Jimmy Kaparos. Ahmet Arslan und Kaito Mizuta unterstützten in der Offensive Mittelstürmer Dominik Martinovic.

Verletzungsbedingt fehlte neben Ekin Celebi (Muskelsehnenverletzung), Nils Kaiser (Knie-Operation), Manuel Wintzheimer (Aufbautraining nach Anriss des Syndesmosebandes) weiterhin auch Youngster Gianluca Swajkowski (Außenbandriss im Sprunggelenk).

Viktoria spielbestimmend – Aber kaum Chancen

In der Anfangsphase einer insgesamt sehr ereignisarmen ersten Halbzeit kontrollierten die Hausherren zunächst weitgehend das Spielgeschehen und hatten auch deutlich mehr Ballbesitz. Wirklich gefährlich für das Tor von RWE-Schlussmann Jakob Golz wurde es aber kaum einmal. Den gefährlichsten Abschluss in den ersten 20 Minuten gab noch Florian Engelhardt ab, der das Essener Gehäuse jedoch mit einem Flachschuss aus rund 20 Metern verfehlte. Sonst verpufften die meisten Angriffsversuche, weil das Koschinat-Team mit einer guten Struktur und sehr konzentriert verteidigte.

Erst kurz vor der Halbzeit – RWE war inzwischen ein wenig besser im Spiel – wurde es noch etwas aufregender. Zunächst wurde ein Abschluss von Viktoria-Mittelstürmer Lex Tyger Lobinger von der Strafraumgrenze geblockt, der wuchtige Nachschuss von Niklas May strich nur ganz knapp am linken Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite kam Dominik Martinovic nach einer Linksflanke von Matti Wagner zum Kopfball, konnte die Kugel jedoch nicht auf das Tor bringen. So ging es torlos in die Kabinen.

Innenpfosten-Pech für Dominik Martinovic

Nach der Pause erarbeiteten sich die Rot-Weissen mehr Spielanteile und kamen auch zu einigen Eckbällen, die jedoch nicht zu einem zählbaren Erfolg führten. Stattdessen hätte fast eine der ersten wirksamen Umschaltaktionen für das Führungstor gesorgt. Nach einem Ballgewinn von Kaito Mizuta schickte Ahmet Arslan mit einem Klassepass Dominik Martinovic auf die Reise. Der RWE-Angreifer zog aus 20 Metern entschlossen ab und hatte großes Pech, dass der Ball an den Innenpfosten prallte und von dort wieder ins Spielfeld zurücksprang. Es war bis dahin mit Abstand beste Offensivaktion der gesamten Partie.

Danach wurde die Partie wesentlich offener, vor allem die Rot-Weissen kamen zu weiteren vielversprechenden Möglichkeiten. Kaito Mizuta brachte nach einer Flanke von José-Enrique Rios Alonso beim Kopfball nicht genügend Druck auf die Kugel, der aufgerückte Innenverteidiger Tobias Kraulich zog nach einem sehenswerten Solo ab, setzte den Flachschuss aber am langen Eck vorbei.

Bittere Endphase: Gegentor und Gelb-Rot

Nach 72 Minuten nahm Uwe Koschinat die ersten beiden Wechsel vor. Torben Müsel und Ramien Safi lösten Jimmy Kaparos und Ahmet Arslan ab. Gleichzeitig brachten die Kölner sogar drei frische Spieler, darunter den späteren Matchwinner Malek El Mala. Kurz darauf mussten die RWE-Fans bei einem Kölner Eckball tief durchatmen, als Viktoria-Torjäger Serhat-Semih Güler das Spielgerät am kurzen Pfosten hauchdünn verpasste.

Beide Mannschaften lauerten in der Schlussphase auf den Lucky Punch, der schließlich den Hausherren gelang. Nach einem Zuspiel von Enrique Lofolomo setzte sich Malek El Mala clever gegen Tobias Kraulich durch und traf mit einem wuchtigen Schuss ins lange Eck zum 1:0 (83.) für die Kölner. Nur zwei Minuten später wurde Tobias Kraulich endgültig zur tragischen Figur, als er den Ball nicht unter Kontrolle bekam und Malek El Mala dann nur noch durch ein Foul stoppen konnte. Die Folge war die Gelb-Rote Karte (85.).

Nachdem Jakob Golz zweimal mit Paraden gegen Serhat-Semih Güler die mögliche Entscheidung vereitelt hatte, drängten die Essener in den Schlussminuten auf den Ausgleich. Bei zwei Standards tauchte auch noch Jakob Golz vor dem Kölner Kasten auf. Den Ausgleich hatte schließlich der nach dem Rückstand gemeinsam mit Moussa Doumbouya eingewechselte Kelsey Owusu nach einer Hereingabe von Ramien Safi auf dem Fuß. Sein Abschluss aus kurzer Entfernung wurde jedoch in letzter Sekunde geblockt. Nachdem auch ein Kopfball von Kapitän und Ex-Kölner Michael Schultz sein Ziel verfehlt hatte, war Schluss. RWE verließ den Platz als Verlierer, bekam aber viel Zuspruch von den mitgereisten Fans.

Englische Woche endet gegen Dynamo Dresden

Das Gastspiel in der Domstadt war für Rot-Weiss Essen der zweite Teil der ersten Englischen Woche in dieser Saison. Zum Abschluss gastiert Spitzenreiter Dynamo Dresden bereits am kommenden Samstag (15. März) ab 14 Uhr im Stadion an der Hafenstraße. Damit wird Tobias Kraulich ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub fehlen. Mit Ahmet Arslan trifft aber ein weiterer Rot-Weisser ebenso auf seinen früheren Verein wie auf der anderen Seite der Ex-Essener Vinko Sapina, der seit Saisonbeginn das Dynamo-Trikot trägt. Das spektakuläre Hinspiel in Sachsen endete 3:3, wobei die Rot-Weissen erst nach der eigentlich schon abgelaufenen Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen mussten.

Nach dem Dresden-Spiel geht es in der 3. Liga in die Länderspielpause, in der RWE allerdings am Samstag, 22. März, ab 14 Uhr zum Halbfinale im Niederrheinpokal beim benachbarten West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen im Stadion Niederrhein gastiert. Es ist die Neuauflage der letzten beiden Endspiele (2:0 und 3:0 für RWE).