10. September 2021

Seumannstraße: Lange Bundesliga-Pause endet

U17 bittet Aachen zum Traditionsschlager, A-Junioren gegen Viktoria Köln.

Seumannstraße: Lange Bundesliga-Pause endet – Rot-Weiss Essen
Haben im Ligapokal Spielpraxis gesammelt: Cemil Demircan (r.), hier im Zweikampf mit Düsseldorfs Ephraim Kalonji (l.), und die rot-weisse U19. (Foto: Breilmannswiese)

328 Tage wird es am morgigen Samstag beim Match gegen Alemannia Aachen (13.00 Uhr, Sportpark am See Eschweiler) her sein, dass zuletzt der Ball für die RWE-U17 im Bundesliga-Betrieb gerollt ist. „Die Vorfreude ist extrem groß, es kribbelt bei uns“, sagt Coach Simon Hohenberg. Auch die rot-weissen A-Junioren begehen am Wochenende den ersten Saison-Spieltag: Am Sonntag empfängt das Team unter dem neuen Coach Vincent Wagner Viktoria Kölns U19 (11.00 Uhr, Sportpark am Hallo).

U19: „Für Saisonstart zulegen“

Den Auftaktgegner in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga kennt Wagners U19 gut: Bereits in der Gruppenphase des NRW-Ligapokals (Drei Spiele, drei Erfolge) besiegte das Team um Kapitän Guiliano Zimmerling und den gut aufgelegten Goalgetter Timur Kesim die Viktoria mit 1:0. „Wie schon im Ligapokal müssen wir uns auf einen Gegner einstellen, der uns früh stören und unter Druck setzen will. Ich bin überzeugt, dass wir gegenhalten und gewinnen können, dafür müssen wir noch einmal zulegen“, so Wagner vor dem Spiel.

Die Generalprobe für den Auftakt in der Bundesliga verlief mit dem 2:1 (1:0) im Testspiel gegen den Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen zwar erfolgreich – Kesim (35./66.) steuerte beide Essener Treffer bei. Rundum zufrieden war der U19-Trainer allerdings nicht. „Es ist gut, dass wir gewonnen haben. Der Sieg war auch nicht unverdient. Allerdings hat RWO etwas mehr gebrannt“, bemängelte Vincent Wagner. „Nach einer dominanten ersten Halbzeit hatten wir im weiteren Spielverlauf auch ein wenig Glück. In der Bundesliga werden wir es schwer haben, wenn wir nicht unsere bestmögliche Leistung abrufen. Wir glauben aber an die Jungs, dass sie das bewältigen können.“

U17: „Höhen und Tiefen“ in der Vorbereitung

Mit dem Aachen-Duell geht für die U17 um Trainer Hohenberg die Vorbereitungszeit zu Ende. „Es gab Höhen und Tiefen. Wir hatten kein Testspiel, mit dem wir rundum zufrieden waren. Die Mischung aus gutem Offensiv- und Defensivspiel hat noch nicht ganz gepasst. Wir haben die Vorbereitung ausgenutzt, um personell und taktisch das ein oder andere auszuprobieren“, erklärt der B-Junioren-Trainer zu der Sommervorbereitung, die RWE mit einem 1:0-Sieg über die U18 des niederländischen Erstligistens Twente Enschede am vergangenen Wochenende beendete. Im vom Westdeutschen Fußballverband (WDFV) neugegründeten NRW-Ligapokal folgte auf Niederlagen gegen Borussia Dortmund und den 1. FC Köln (jeweils 1:5) ein 3:1-Erfolg über den SV Lippstadt.

Für das Auftaktspiel am Samstag bei Alemannia Aachen, einem direkten Konkurrenten, sieht der RWE-Trainer „bei beiden Teams ähnliche Voraussetzungen.“ Da die neue Saison in der West-Staffel der B-Junioren-Bundesliga (17 Teams) in einer einfachen Runde ausgetragen wird, ist es der einzige direkte Vergleich mit den Aachenern.

Traditionsmannschaft in Dorsten gegen Marl, „Zwote“ trifft auf Fatihspor Essen

Nicht ganz so lang wie für U19 und U17 waren die Spielpausen der rot-weissen „Zwoten“ sowie Traditionsmannschaft, dennoch rollt für beide Teams am Wochenende wieder der Ball. Das rot-weisse Legendenteam trifft für ein Freundschaftsspiel auf die SpVg Marl (Samstag, 17.00 Uhr, Anlage von Blau Weiß Wulfen in Dorsten), die 2. Mannschaft von Trainer David Zundler empfängt Fatihspor Essen für ein Kreisliga-B-Aufeinandertreffen an der Seumannstraße (Sonntag, 13.00 Uhr). RWEs „Zwote“ steht im Klassement aktuell punktgleich mit dem FC Karnap auf dem ersten Tabellenplatz.

Immer über die seumannstraße auf dem laufenden Bleiben?

Mit der RWE-Homepage sind Rot-Weisse stets bestens über das Nachwuchsleistungszentrum informiert: U11-U16-Cheftrainer Wilfried Tönneßen hat 14 Abitur-LK-Schüler des Leibniz-Gymnasiums zu DFB-Junior-Coaches ausgebildet. „Die Schüler waren vom ersten bis zum letzten Tag motiviert“, lobt der 64-Jährige. Außerdem: Eine Corona-Teststation, die jeweils freitags zwischen 15.30 und 19.30 Uhr auf dem Parkplatz aufgebaut ist, trägt jetzt zur Pandemie-Prävention in der rot-weissen Nachwuchsakademie bei.