10. Oktober 2021

Seumannstraße: Gegen Borussia Dortmund „teuer verkauft“!

U19 unterliegt Schwarzgelben nach umkämpfter Partie mit 0:2.

Am Ende reichte es für RWE nicht gegen Borussia Dortmund.
Aus im Halbfinale: Die U19 scheitert zwar gegen den BVB, zeigt sich aber von einer guten Seite. (Fotos: Endberg)

Den Einzug ins Endspiel des NRW-Ligapokals hat die U19 von Rot-Weiss Essen beim 0:2 (0:1) gegen Borussia Dortmund zwar knapp verpasst, Trainer und Ex-Profi Vincent Wagner war nach dem Match auf der Sportanlage „Am Hallo“ in Essen-Stoppenberg dennoch mächtig stolz auf seine Truppe: „Wir haben uns gegen Borussia Dortmund – ein Bundesliga-Spitzenteam – teuer verkauft“, betont er nach dem Spiel. Geschlagen geben musste sich auch die U17, beim SC Paderborn unterlag die Seumannstraßen-Mannschaft mit 2:4 (0:4).

U19: Zwar kein Finale, dafür Lorbeeren vom Trainer

Mit ihren Treffern sorgten die Dortmunder Abu-Bekir Ömer El-Zein (38.) und Tekin Gencoglu (69.) für das Ausscheiden der Rot-Weissen im Halbfinale. Bitter für RWE: Kurz vor dem Rückstand scheiterte Oguzcan Büyükarslan mit einem Foulelfmeter an Silas Ostrzinski (36.). Auch beim Nachschuss von John-Max Kowalski war der BVB-Torhüter zur Stelle. „Wir haben kein schlechtes Spiel abgeliefert“, so Vincent Wagner. „Wir sind aber nicht ganz an unser Limit gekommen. So wird es dann gegen einen Gegner wie dem BVB schwer. Vor allem die Anfangsphase haben die Dortmunder bestimmt, indem sie uns früh unter Druck gesetzt haben. Wir kamen aber der 10. Minute mit jedem Moment besser ins Spiel.“

So hätte vom Elfmeterpunkt die Essener Führung fallen können. „Der Versuch war gar nicht schlecht, ist dann aber vom Innenpfosten vor der Torlinie entlang gerollt“, sagt der RWE-Trainer. „Beim Nachschuss war der Dortmunder Torhüter gut zur Stelle.“ Stattdessen fiel der Treffer kurze Zeit später für die Gäste. „Bei einem unserer Angriffe über die rechte Seite haben wir den Ball verloren“, beschreibt Wagner. „Der lang gespielte Ball der Dortmunder wäre eigentlich kein Problem geworden, allerdings ist dann einer unserer Verteidiger unglücklich weggerutscht. Der zweite Gegentreffer fiel dann nach einer Standardsituation, die wir zunächst gut geklärt hatten.“

Seumannstraße: Gegen Borussia Dortmund "teuer verkauft"! – Rot-Weiss Essen
Coach Vincent Wagner war am Ende mächtig stolz auf seine Mannschaft.

Auch wenn es mit dem Finaleinzug nicht geklappt hat, blickt Wagner optimistisch auf das nächste Meisterschaftsspiel am Sonntag, 24. Oktober, ab 11.00 Uhr gegen Rot-Weiß Oberhausen. „Noch sind wir nicht auf dem Niveau, einem so großen gegnerischen Druck standzuhalten. Das ist aber auch nicht schlimm, sondern Ansporn, es irgendwann dahin zu schaffen. Gegen RWO werden wir mehr Mut und mehr Klarheit in unseren Aktionen benötigen.“ Bevor der 6. Spieltag in der West-Staffel und damit das Derby gegen Oberhausen auf dem Programm steht, nutzen die Rot-Weissen die Pause wegen ihres spielfreien Meisterschaftswochenende für ein Testspiel. Am Dienstag, 19. Oktober, ab 19.30 Uhr ist die U19 des TSV Meerbusch in Essen zu Gast.

U17: Nichts Zählbares aus Paderborn

Die U17 von Rot-Weiss Essen hat sich mit einer Niederlage in ihre rund vierwöchige Pause in der Staffel West der B-Junioren-Bundesliga verabschiedet. Eine Woche nach dem 0:4 im Derby gegen den FC Schalke 04 unterlag die Mannschaft von Trainer Simon Hohenberg jetzt 2:4 (0:4) beim SC Paderborn 07. Die Gastgeber stellten durch Erik Kerner (1.), Georg Ermolaev (7.), David Stamm (11.) und Emirhan Delifer (24.) bereits früh die Weichen für ihren zweiten Saisonsieg. Mehmet Can Demirci (68., Foulelfmeter/73., Handelfmeter) brachte RWE durch zwei verwandelte Strafstöße in einer zweiten Halbzeit zumindest noch ein wenig näher heran. „Die Anfangsphase haben wir komplett verschlafen. Schon nach 55 Sekunden sind wir in Rückstand geraten“, so Hohenberg.

„Auch sonst lief in der ersten Hälfte vieles gegen uns.“ So hatte RWE-Angreifer Luei Mustafa nur wenige Sekunden nach dem Rückstand nur noch einen auf der Torlinie stehenden Paderborner Feldspieler vor sich, zielte bei seinem Abschluss aber zu ungenau. Nachdem der SCP die Führung ausgebaut hatte, traf Ahmed Etri außerdem die Unterkante der Latte. „Wir haben uns insgesamt zu naiv verhalten und die Gegentore zu einfach hergeschenkt“, nahm der 34-jährige RWE-Trainer kein Blatt vor den Mund, fügte aber gleich hinzu: „Positiv war allerdings, dass sich die Jungs auch nach dem deutlichen Rückstand nicht aufgegeben haben. Dennoch werden wir vor allem an unserem Verhalten bei langen Bällen arbeiten müssen.“

Die B-Junioren-Bundesliga pausiert jetzt wegen der 1. EM-Qualifikationsrunde vom 15. bis 27. Oktober. Für RWE ruht der Ball in der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse sogar noch ein wenig länger, denn am Wochenende des 30./31. Oktober (6. Spieltag) sind die Rot-Weissen spielfrei. Erst am Samstag, 6. November, ab 11.00 Uhr ist das Hohenberg-Elf wieder in der Liga vor eigenem Publikum am Sachsenring gegen den 1. FC Köln gefragt. „Wir werden uns daher auch für eine Woche in eine kurze Herbstpause verabschieden, damit die Jungs den Kopf frei bekommen und abschalten können“, sagt Simon Hohenberg. „Durch die Corona-Pandemie hatten wir schließlich länger an einem Stück gemeinsam trainiert, als es bei einer Vorbereitung unter normalen Umständen der Fall gewesen wäre.“

Den Feinschliff vor dem nächsten Meisterschaftsspiel will sich RWE in Testspielen bei der TSG Sprockhövel (Donnerstag, 14. Oktober, 16.00 Uhr) und auf dem Gelände des Essener Landesligisten SpVgg Steele 03/09 gegen den SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 30. Oktober, ab 13.30 Uhr) holen. 

die anderen ergebnisse von der seumannstraße:

  • RWE U16 – MSV Duisburg (0:3)
  • Preußen Münster – RWE U15 (0:2)
  • VfL Bochum – RWE U14 (3:2)
  • RWE U12 – Borussia Dortmund (0:7)
  • SF Altenessen III – RWE Team III (2:4)