22. Oktober 2021

Gipfeltreffen der Offensivstärke

Nächster Gegner: RWE und 1. FC Köln U21 mit den meisten Toren der Liga.

FC Köln Verteidiger Mathias Olesen im Zweikampf mit Oguzhan Kefkir.
Dreirpack in Ahlen: Beim letzten Kantersieg war Mathias Olesen, hier im Zweikampf mit Oguzhan Kefkir (r.), dreifach erfolgreich. (Fotos: Endberg)

Mit der Zweitvertretung des 1. FC Köln und RWE treffen am Samstag, den 23. Oktober, ab 14.00 Uhr (Tickets bis Fr., 18.00 Uhr im Fanshop an der Hafenstraße, 2G-Regelung) die zwei offensivstärksten Mannschaften der Regionalliga West im Franz-Kremer-Stadion aufeinander. Die „Geißböcke“ sind mit 29 Hütten das torgefährlichste Team, danach folgt RWE (28 Treffer). Zusammengerechnet haben Rot-Weiss und die Domstädter so viele Tore erzielt, wie die sechs letzten Tabellenplatzierten zusammen.

Wesentlicher Faktor für beide Teams war dabei die „Schlacht gegen Uerdingen“. FC Köln-Trainer Mark Zimmermann markierte mit seinem Team einen 8:2 Kantersieg über den Drittliga-Absteiger – Rot-Weiss Essen schaffte es gar zu einem 11:0 und dem Regionalliga-West-Rekordsieg.

Beim Duell der Kölner gegen Uerdingen hatte besonders Stürmer Florian Dietz einen „Sahne-Tag“ erwischt und einen Fünferpack geschnürt. In der Geschichte der Regionalliga West (in ihrer aktuellen Form) war das zuvor nur einem Spieler gelungen. Im April 2019 hatte Albert Bunjaku für den FC Viktoria Köln ebenfalls fünf Tore beim 7:0-Auswärtserfolg über das damalige Schlusslicht TV Herkenrath 09 erzielt.

Nicht zuletzt dank seines Fünferpacks liegt Dietz in der internen und ligaweiten Rangliste der besten Torschützen jeweils ganz vorne. Nach zehn Einsätzen stehen für den ehemaligen Spieler der SpVgg Unterhaching nicht weniger als zehn Treffer in der Bilanz. Zum Vergleich: In zwölf Einsätzen der Vorsaison hatte Dietz „nur“ vier Tore geschafft. Danach wurde er allerdings auch durch eine Kreuzbandverletzung ausgebremst. Beim letzten FC-Kantersieg (2:6 gegen Ahlen) war Dietz nicht erfolgreich, dafür traf der 20-jährige Mathias Olesen dreimal.

Die aktuelle Kölner Offensivpower geht allerdings phasenweise offenbar auf Kosten der Abwehrleistung. In der oberen Tabellenhälfte sind die „Geißböcke“ eine von nur wenigen Mannschaften mit einer zweistelligen Anzahl an Gegentreffern.

Die mit Abstand meiste Erfahrung im Kölner Defensivverbund hat Marius Laux. Der 35-Jährige ist Kapitän und damit verlängerter Arm von Trainer Mark Zimmermann auf dem Platz. Die Karriere des Routiniers hatte einst in der Jugend des 1. FC Köln begonnen. Über die Offenbacher Kickers und den 1. FC Saarbrücken ging es für Laux zurück zum „Effzeh“, bei dem er seine Erfahrung weitergeben soll an die nachrückende Generation.

Gipfeltreffen der Offensivstärke – Rot-Weiss Essen
Marius Laux (r.) zählt zu den dienstältesten „Reserve-Geißböcken“.

An den bisher letzten Vergleich mit RWE haben die Kölner gute Erinnerungen. Am 40. Spieltag der Vorsaison gab es daheim einen 2:1-Erfolg, der die Aufstiegshoffnungen der Rot-Weissen zu diesem Zeitpunkt fast schon auf den Nullpunkt sinken ließ. Insgesamt spricht die Bilanz aber deutlich für die Essener, die von 18 Vergleichen in der Regionalliga zwölf für sich entscheiden konnten. Viermal siegte der FC Köln, nur zwei Duelle endeten Remis.