1. Oktober 2022

Start des Auswärtsspiel-Doppelpacks

Rot-Weiss Essen gastiert beim SV Wehen Wiesbaden.

Rot-Weiss Essen trifft auf SV Wehen Wiesbaden. Der Duellcheck!
RWE hat im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken Selbstvertrauen getankt. (Foto: Höft)

WOW! Was waren das bitte für Emotionen an der Hafenstraße, als der Abpfiff in der Partie gegen den 1. FC Saarbrücken erklang?! Mit 1:0 schlug Rot-Weiss Essen den bis dato ungeschlagenen Klub aus dem Saarland. Nach der Länderspielpause warten nun zwei aufeinanderfolgende Auswärtspartien auf RWE. Im Rahmen des 10. Spieltags der 3. Liga muss Rot-Weiss Essen als erstes nach Hessen zum SV Wehen Wiesbaden. Am morgigen Sonntag um 14.00 Uhr geht es gegen den Drittliga-Dauerbrenner in der BRITA-Arena um Punkte. Alle wichtigen Infos zum Spiel gibt es im Duellcheck!

Die Ausgangslage:

„In erster Linie bin ich stolz auf meine Mannschaft, wir sind sehr organisiert und leidenschaftlich aufgetreten. Diese Energie hat sich auch auf den Rängen gezeigt“, zeigte sich RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski nach dem Saarbrücken-Sieg erleichtert und glücklich. Nach tollem Ballgewinn von Niklas Tarnat auf Höhe der Mittellinie, war es Felix Götze, der mit einem platzierten Schuss ins linke untere Eck das Stadion zum Beben brachte. Sein Premierentor an der Hafenstraße war gleichzeitig das goldene Siegtor in dieser Partie.

Durch den Erfolg im letzten Heimspiel gelang es Rot-Weiss Essen über die Länderspielpause hinweg auf dem 15. Tabellenplatz zu verweilen und damit außerhalb der Abstiegszone. Sollte RWE drei Punkte aus der Partie in Wiesbaden nach Essen entführen, wäre für das Team von Christoph Dabrowski der Sprung auf Platz 13 möglich.

Die Länderspielpause nutzte Rot-Weiss Essen für einen Test beim Zweitligisten Arminia Bielefeld. Das Spiel fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und wurde mit 0:3 (0:0) verloren. „Es war ein guter Test, gegen einen guten Gegner. Viele Jungs, die in letzter Zeit weniger spielten, haben Spielpraxis erhalten und es hat sich niemand verletzt. Das Spiel haben wir in der zweiten Halbzeit verloren“, fasste Christoph Dabrowski das Testspiel zusammen.

Nun wird der Blick aber auf die morgige Pflichtspielpartie geworfen. RWE trifft mit dem SV Wehen Wiesbaden auf einen heimstarken Gegner, der keine leichte Aufgabe sein wird, dass weiß auch Trainer Christoph Dabrowski: „Wiesbaden ist ein ähnliches Kaliber wie Saarbrücken, Ingolstadt oder Aue. Das wird eine Herausforderung darstellen, wir müssen versuchen das Positive aus unseren Heimspielen mitzunehmen und die Stabilität auch auswärts auf den Platz bringen.“

Start des Auswärtsspiel-Doppelpacks – Rot-Weiss Essen
Trainer Christoph Dabrowski muss am Sonntag mit seinem Team nach Wiesbaden. (Foto: Endberg)

Für die Partie gegen Wiesbaden stehen Felix Bastians, Clemens Fandrich, Daniel Heber, Erolind Krasniqi, Niklas Tarnat und Luca Wollschläger wieder zur Verfügung. Verzichten muss Christoph Dabrowski auf Thomas Eisfeld, Cedric Harenbrock, Kevin Holzweiler, Michel Niemeyer, Moritz Römling und Meiko Sponsel.

Der Gegner:

Der SV Wehen Wiesbaden ist der Dauerbrenner in der 3. Liga. In der ewigen Tabelle der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands ist der Klub aus Hessen Spitzenreiter. Von den bisherigen 14 Spielzeiten in der 3. Liga absolvierte der SVWW zwölf.

Mit 15 Punkten steht Wiesbaden in der aktuellen Saison auf dem siebten Tabellenplatz mit Schlagdistanz zum Relegationsplatz. Drei Punkte trennt das Team von Trainer Markus Kauczinski vom derzeit Drittplatzierten der U23 vom SC Freiburg.

Im letzten Spiel gegen den SV Waldhof Mannheim (0:1) ist die Serie von sechs Spielen ohne Niederlage gerissen. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert und uns Chancen erspielt, diese aber nicht nutzen können. Im zweiten Abschnitt war dann Waldhof Mannheim die bessere Mannschaft. Ich denke, dass am Ende ein Remis gerecht gewesen wäre“, resümierte Trainer Markus Kauczinski nach der zweiten Saisonniederlage.

Start des Auswärtsspiel-Doppelpacks – Rot-Weiss Essen
Seit Oktober 2021 im Amt: Trainer Markus Kauczinski (mi.). (Foto: SV Wehen Wiesbaden)

Aus den Reihen der Wiesbadener kommt einer der gefährlichsten Torjäger der 3. Liga. Benedict Hollerbach war bereits fünfmal erfolgreich und bereitete zwei Tore vor, hat damit in den bisherigen Partien sieben Scorerpunkte sammeln können. Der erst 21-jährige Mittelstürmer spielt seit 2020 in Hessen und hat schon jetzt seine Torausbeute im Vergleich zur letzten Spielzeit verfünffacht.

Das Stadion:

Die BRITA-Arena ist die Heimspielstätte des SV Wehen Wiesbaden und bietet Platz für knapp 15.300 Zuschauer. Das Stadion wurde 2007 errichtet. Der damit verbundene Umzug der SVWW aus dem Stadion am Halberg in die BRITA-Arena, war aufgrund des damaligen Aufstiegs in die 2. Bundesliga aus Lizenzgründen notwendig. Das Heimstadion des Wehen Wiesbaden ist ein reines Fußballstadion und wird neben dem Vereinsfußball auch für Länderspiele genutzt. Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft erzielte in der Arena mit einem 17:0-Erfolg gegen Kasachstan den höchsten Sieg in ihrer Geschichte.

Vorherige Duelle:

In der Historie beider Vereine kam es noch nie zu einem Aufeinandertreffen. Die morgige Partie zwischen Rot-Weiss Essen und dem

SV Wehen Wiesbaden wird somit als erstes Spiel in die Geschichtsbücher eingehen.

Das Wetter:

Für den Mittag ist in Wiesbaden Regen bei einer Temperatur von 13 Grad Celsius angesagt.

Übertragung:

MAGENTA Sport beginnt mit der Übertragung des Spiels ab 13.45 Uhr. Die erste Partie zwischen Rot-Weiss Essen und dem SV Wehen Wiesbaden überhaupt wird morgen Mario Bast kommentieren. Moderiert wird die Sendung von Thomas Wagner.